Frischer Wind im Kleiderschrank

Hier nun, wie versprochen, zwei meiner kürzlich vor mehreren Wochen fertig gestellten Stücke: Zwei ganz unspektakuläre T-Shirts. 😀

Ich hatte dieses Jahr gefühlt nicht so viel Glück mit meiner Näherei und habe einige Ufos angesammelt. Eine Zeitlang dachte ich, dass ich gar nichts tragbares mehr hin kriege und mich vielleicht besser komplett aufs Stricken verlege.

Um mein „sewing mojo“ wiederzubeleben, habe ich mir dann ganz bewusst ganz einfache Sachen gesucht und dabei auch an meinen Kleiderschrank gedacht. Ich hatte mir vor vier Jahren meinen sehr schönen, dunkelblauen Skort genäht, den ich im Sommer am liebsten anziehe; der Stoff, Supplex, trägt sich absolut fantastisch und der weite Schnitt ist bequem und luftig. Für dieses Teil brauchte ich noch ein paar sommer-taugliche Shirts; von denen habe ich zu wenig im Schrank.

Ich trage und nähe ja ansonsten am liebsten Viskose-Jersey, aber wenn es wirklich sehr warm ist, finde ich den Stoff nicht so ideal. Er eignet sich am besten für sehr körpernahe Sachen und das ist bei Hitze nicht so schön, und feuchte Viskose ist schwer und klebt am Körper.

Deswegen hatte ich zunächst nach schönen Baumwoll-Jerseys gesucht und wurde sehr schnell fündig. Ich wollte auf jeden Fall einen gestreiften in maritimem rot-weiß-blau, und dann habe ich noch diesen schönen Anker-Stoff und diese japanisch anmutendenden kleinen Wellen gefunden; absolut süß!

Als Schnitt habe ich mich sehr schnell für Jalie 2012 entschieden; das T-Shirt daraus sitzt locker, aber ausreichend körpernah für meinen Geschmack.

Und tatsächlich sind es zwei sehr schöne, tragbare Shirts geworden, die trotz des wahrhaft miserablen „Sommers“ dieses Jahr schon einige Male zum Einsatz gekommen sind. Das hat mir dann genug Mut gemacht, mich gleich als nächstes an ein komplizierteres Projekt zu wagen; darüber mehr im nächsten Beitrag.

Außerdem habe ich weiter meinen Kleiderschrank ausgemistet; als nächstes waren die Kleider dran. Ich besitze für meinen Begriff ziemlich viele, obwohl ich sie nicht so oft trage. Auf dem Weg ins Büro auf dem Fahrrad finde ich die einfach nicht so praktisch. Und ich habe zu viele Kleider, die schwarz, hauteng und aus dehnbaren Stoffen sind; die eignen sich für Partys, aber nicht für´s Büro. Alltagstaugliche Kleider besitze ich inzwischen auch ein paar, aber deren Anzahl könnte ich mal erhöhen. (Auch dazu demnächst mehr.)

Ein paar davon habe ich aussortiert. Auch mehrere, die mir zwar passen und sehr gut stehen, die ich aber noch nie getragen habe, und ein sehr schönes, das von Anfang an etwas „spack“ um die Hüften war, habe ich aussortiert.

Dann habe ich mir noch die Blusen vorgenommen; auch dort sind einige rausgeflogen, die ich seit dem Kauf tatsächlich noch nie getragen habe, und zwei Stoff-Blazer sind auch aussortiert. Ich muss im Büro gottseidank kein Kostüm tragen, deswegen hängen die schon seit Jahren einfach nur rum, und ich habe mir vor längerer Zeit zwei sehr schöne Jersey-Blazer gekauft; wenn ich mal so etwas anziehen müsste, würde ich sowieso zu diesen greifen. Also können die Ungenutzten auch weg.

Jetzt stehen noch die Röcke an; da sind einige harte Entscheidungen zu fällen, weil darunter am meisten selbst-genähte sind. Aber auch hier gilt, was ich nicht trage, muss raus. Dann habe ich Platz für neue Lieblingssachen, die auch wirklich zum Einsatz kommen. Ich mag ja generell keine „Stehrümchen“ nur zur Deko haben, und für den Kleiderschrank, der größtenteils einen praktischen Einsatzzweck hat, gilt das noch mehr.