Ich bin wieder 15…

… mit diesem Shirt! 😀

Schon vor drei Jahren – *huch* ich dachte, den hätte ich erst letztes Jahr gekauft! – hat mich dieser Stoff mit Graffiti-Aufdruck angesprungen, der ein wenig *hüstel* nach 80er Jahren aussieht. Und da musste natürlich ein 80er Jahre-Schnitt dazu. Kein originaler, denn in Säcken will ich heute auch nicht mehr herumlaufen. Aber in der Burda vom Juli 2008 fand sich ein interessanter Shirt-Schnitt mit der richtigen Optik.

Gestern zugeschnitten, gestern genäht – nein, nicht heute getragen, denn zum einen bin ich ja noch etwas erkältet, zum anderen lässt die Hitzewelle hier noch etwas auf sich warten. Aber wenn sie kommt… 😉

Der Schnitt besteht nur aus zwei Teilen und dem Bündchen. Eigentlich gehören dann noch Belege für den Ausschnitt dazu – der übrigens hinten genauso aussieht wie vorne – aber ich habe es mir schnell und einfach gemacht: Ich habe nur die Nahtzugaben des Ausschnitts nach innen geklappt, unten eine kleine „Lasche“ geschnitten, und mit der Cover drübergesteppt. Habe ich schon mal erwähnt, dass ich das Teil liebe? 😀

Der Ausschnitt ist zwar jetzt nicht spitz, aber das ist ja nicht schlimm. Wie bei Burda üblich, habe ich den Ausschnitt außerdem ca. 4 cm nach oben verlegt, weil man sonst bis dorthinaus hätte gucken können. Und bürotauglich soll auch dieses Shirt trotzdem sein. 😉

Nach dem Zusammennähen – für die Anprobe war ich natürlich auch zu faul… – fand ich das Shirt allerdings viel zu lang. Bei meiner „Größe“ stehen mir einfach keine Sachen, die bis zur Hüfte reichen; da sehe ich drin aus, als ob ich die Kleidung meiner nicht vorhandenen großen Schwester auftragen würde. Also erstmal den Bund mit dem Rollschneider wieder abgetrennt und beherzt das Shirt um 8,5 cm gekürzt. Dann fiel mir ein, doch mal eine noch nicht getestete Änderung gegen Hohlkreuz auszuprobieren, weil sich das Shirt im Rücken doch viel zu sehr gebauscht hat. Also auch die Seitennähte sorgfältig aufgetrennt *stöhn* und dann nur das Rückenteil in der Taille auf jeder Seite 2,5 cm eingekurvt, auslaufend zu den Endpunkten am unteren Ärmelausschnitt und Saumkante. Dann wieder an das Vorderteil genäht. Und vom Hinterteil musste ich dann noch etwas mehr wegschneiden, weil es durch die gebogene Naht ja „länger“ wird als das Vorderteil. Bund wieder dran und – perfekt! Diese Hohlkreuz-Änderung ist genial! Und die Länge sieht auch besser aus. 🙂

Heute die letzten Fäden und die beiden „Laschen“ in den Spitzen vorne angenäht, und fertig ist das Teil. Hach, schön, so ein schnelles Erfolgserlebnis. 🙂

Und wieder ein Stoff weniger. *freu* Neulich habe ich gesehen, dass der Boden meiner untersten Stoffkommodenschublade sich an einer Ecke etwas gelöst hat – ist wohl etwas zu viel Stoff drin… *flöt* Gut, das ist nur ein Ikea-Möbel, aber ich sollte wirklich mal etwas entschlossener die Berge hier abbauen… 😉

2 Gedanken zu „Ich bin wieder 15…“

  1. Hallo Kerstin,

    danke für den Hohlkreuz-Tipp! Das klingt einfach und wirkungsvoll und wird gleich beim nächsten Shirt ausprobiert.

    Der Stoff liegt übrigens in den Tiefen meines Stofflagers auch noch….. allerdings für mein Töchterlein. Ich sollte ihn wohl langsam verarbeiten, bevor er ihr nicht mehr gefällt.

    Lieben Gruß aus Kölle
    Petra

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