Jetzt aber fast fertig! Der Saum hat mich ganz schön ins Schwitzen gebracht… Am Montag im Nähkurs habe ich auf Anraten unserer Leiterin den Saum umgeschlagen, knappkantig geheftet, und dann versucht, die Nahtzugabe mit einem Zickzack auf der Maschine zu versäubern. Aber bei einem runden Rocksaum… sah das nicht gerade toll aus, und überhaupt nicht sauber.

Ich hab mich dann doch dazu entschieden, es komplett mit der Hand zu machen. Am Montag Abend die Maschinennähte aufgetrennt, gestern habe ich versäubert mit dem Überwendlingsstich, und gerade eben dann mit Hohlstichen umsäumt. Sind ja nur einen Meter achtzig Saumweite… *stöhn* Nur gut, dass ich keine Tellerröcke mag… *g*

Aber jetzt sieht es richtig klasse aus und es fällt auch viel schöner. 🙂 Nun noch den Saum auf den Nahtzugaben annähen, und die innere Naht versäubern, dann ist er ganz fertig. Ich überlege, auch noch Aufhänger zu machen, um ihn im Schrank besser aufbewahren zu können. Der untere Rockteil ist ja quasi ein sehr grosser Volant, und wenn ich den Rock mittig über einen Hosenbügel legen würde, würde der Stoff sich in Falten legen; das wäre nicht gut. Also werde ich mir die Arbeit wohl auch noch machen.
Danach kommen erstmal ein paar Auftragsarbeiten dran, z.B. der Rock für meine Schwester, und dann bin ich wieder dran.

Nietzel hat mir „schon wieder“ Stoffe geschickt – die sind so gemein! 😉 Letzte Woche hab ich schon mal eine grobe Vorauswahl gemacht, und dann schon etwas verfeinert. Ich hab sie dann aber noch mal weggelegt, um mir darüber klar zu werden, was ich brauche. Ich habe auf jeden Fall schon einen schönen dünnen, bunt gestreiften Hosenstoff im Auge, weil ich dringend ein paar alltagstaugliche Sommersachen brauche. Noch ein zweiter, unifarbener Hosenstoff wäre auch schön. Und dann vielleicht ein oder zwei T-Shirt- oder Blusenstoffe. Mal sehen.

Heute, als es auf einmal so richtig warm wurde draussen, fiel mir wieder mal auf, dass ich gar keine richtige Sommerjacke habe. Ich habe eine dünne braune Jacke von Jack Wolfskin, aber die ist aus wasserabweisendem Material und sehr weit geschnitten, mit Kapuze, und wirklich nur als Regenjacke geeignet. Die braune Wildlederjacke, die ich letztes Jahr durch Zufall in dem Designer-Outlet-Store in Göttingen gefunden habe, ist auch gefüttert, und damit für den Sommer zu warm und zu schwer. Ausserdem hat sie keinen Verschluss vorne. Heute Abend kam ich dann auf die glorreiche Idee, mir eine Jeans-Jacke zu machen, am liebsten aus einem braunen, bestickten dünnen Jeans, wie sie ja auch eh grade modern sind. Die würde dann zu so ziemlich allem passen, was ich im Schrank habe. Sie muss Knöpfe haben, damit ich sie mich morgens auf dem Weg zur Arbeit mit dem Fahrrad vor dem Fahrtwind schützen kann, und ein dünner Jeans ist bei vielen Temperaturen tragbar. Und sie braucht eine Innentasche für mein Portemonnaie. Mal sehen, ob ich einen geeigneten Schnitt finde. Und einen Stoff. Werde morgen mal bummeln gehen… 😉