Tja, so kanns gehen… Jetzt bin ich schon wieder um einen Stoff und einen Schnitt reicher. 😀

Vorgestern bin ich durch die Läden in der Kölner Innenstadt gezogen, und habe versucht, einen bestickten Jeans aufzutreiben. Ich könnte schwören, dass in der Herbst-/Winter-Kollektion jede Menge davon da waren, aber jetzt mit der Sommerware ist das Thema anscheinend wieder out. Besticktes Leinen gibt es derzeit jede Menge, aber das war mir meistens doch zu dünn und „fludderig“ für eine Jacke, denn es sollte ja eher eine Übergangs- und keine reine Sommerjacke werden.

Ich hab mich dann in der Stofferia in einen dunkelbraunen Feincord verliebt, golden bestickt mit einem dezentem Blumenmuster. Sieht einfach umwerfend aus.

Dann habe ich gestern abend meine gesammelten Schnittmusterhefte auf der Suche nach einem Jeans-Jacken-Schnitt durchwühlt. Und glaubt ihr, ich hab was gefunden? Pustekuchen! Also nochmal in die Läden, und da es den Schnitt, den ich haben will, natürlich nicht gibt, muss ich jetzt ein bisschen basteln. Ich habe mir jetzt Burda 8905 zugelegt, das ist ein recht klassischer, schlichter Jeans-Jacken-Schnitt. Ich hätte sie gerne ein Stück länger, eher im Stil eines Kurzmantels, etwa bis über den Po, und ich überlege, in die vordere Teilungsnaht noch Nahttaschen reinzumachen, weil ich doch gerne mal die Hände in die Taschen stecke (bin eben keine Dame…). Die Taschen werden etwas kleiner sein, aber besser als nichts.

Ich werde mich also gleich daran machen, das Schnittmuster auf Folie zu kopieren, und dann schaffe ich es vielleicht noch, die Länge wunschgemäß zu ändern. Ach ja, ich hätte auch gerne einen Schlitz in der hinteren Mitte, das ist auf dem Fahrrad dann bequemer zu tragen. Die untere Blende müsste ich dann weglassen, und dann hätte ich quasi eine Kreuzung aus Jeans-Jacke und Kurzmantel, oben Jacke, unten Mantel. Bin mal gespannt, wie das aussehen wird… 😉

Ausserdem habe ich mir gestern bei ebay eine sehr preisgünstige, große (60 x 90 cm) Patchwork-Matte gekauft, die angeblich für den Rollschneider geeignet sein soll. Zum Zuschneiden finde ich das Ding inzwischen total praktisch. Bislang benutze ich immer eine Bastelmatte, die allerdings den Stoff in die Schnitte „reinzieht“ und die Klinge schon ziemlich abgestumpft hat. Zeit für ordentliches Handwerkszeug; es gibt ja nichts schlimmeres, als mit ungeeignetem Material arbeiten zu müssen.

So, ich gucke mir jetzt die deutsche Vorentscheidung für den Grand Prix an, oder wie heisst das Ding jetzt, Eurovision Song Contest, oder so, und drücke Max die Daumen, dass er gewinnt. 🙂