Eigentlich wollte ich mit meiner Fleece-Jacke weitermachen. Das Schnittmuster habe ich jetzt soweit abgeändert, dass es passt. Aber die Zeit wurde knapp bis zum Nähkurs, und ich konnte mich nicht entscheiden, wie ich das Muster beim Ausschneiden berücksichtigen sollte. Das Muster hat so schöne große „Blumen“, die ich gerne auf Brust und Rücken anordnen würde. Das würde viel Verschnitt bedeuten, und ich war mir nicht sicher, ob die anderthalb Meter dann überhaupt ausreichen würden. Also habe ich das erst einmal zurückgestellt.
Statt dessen habe ich mich wieder an den Cordrock mit Kellerfalte gemacht. In den zwei Stunden im Nähkurs habe ich es gerade mal geschafft, den Nahtreißverschluss einzunähen; der ist dafür superklasse geworden. Ein Hoch auf den richtigen Nähfuß!
An den Abnähern habe ich auch noch was rumgefummelt, aber so richtig war das immer noch nichts. Jetzt gerade habe ich mich hingesetzt, abgesteckt und geheftet, und jetzt ist er soweit, dass er passt und genäht werden kann.
Ausserdem habe ich meinen losen Stoffrestestapel aussortiert. Eine Tüte Müll, und immer noch viel zu viele Stoffstücke, die ich zu schade zum Wegwerfen finde. Die Ikea-Kiste quillt jetzt allerdings auch schon über, also sollte ich mir besser schnell etwas für die Resteverwertung ausdenken, oder radikal alles wegschmeissen… aua!
Beinahe hätte ich gerade auch wieder neuen Stoff bestellt, aber ich konnte mich noch zurückhalten. Ich mache jetzt erstmal den Rock, und dann die Jacke, und danach wage ich mich vielleicht doch noch mal an einen Hosenschnitt. Wenn ich einen Rockschnitt hinbekomme, dann muss das bei einer Hose ja auch zu schaffen sein. Hm, ob man den Rockschnitt als Grundlage nehmen kann? Die Breite und Tiefe der Abnäher sollte man doch eigentlich übernehmen können. Und den Hüftbogen auch. Oder? Mal ausprobieren. Probestoffe habe ich genug, da ich letztens auch die alte Bettwäsche aussortiert habe.