So sieht mein Schreibtisch ab heute aus :-)))

Nachdem mein Süßer sich den neuen iMac G5 20″ gekauft hat, konnte ich seinen alten G4 zu einem günstigen Preis abstauben 😀

Was das mit Nähen zu tun hat: Der einzige Wermutstropfen ist, dass die meiste Schnittmuster-Software nicht auf dem Mac läuft, bzw. nur mit Hilfe von VirtualPC, aber das kann ich verschmerzen. Jetzt ist alles schöner, einfacher, durchdachter, stabiler und integrativer als auf dem PC. Virenprobleme gibts auch nicht mehr. Und das ist ja eine ganze Menge positives 🙂

Meine ersten Erfahrungen mit Computern habe ich, zusammen mit meiner Schwester, etwa Mitte bis Ende der Achtziger gemacht, als wir bei den seltenen Besuchen bei unserem Großneffen auf dessen Atari „Winter-Olympiade“ mit einem Joystick spielen durften. Mein Vater hielt nichts von der Idee, uns einen Computer zu kaufen, weil wir damit ja „nur spielen“ würden. 😉

Den Computer als Arbeitsinstrument habe ich mit Beginn meiner Lehre 1992 kennengelernt. Damals noch mit Windows 3.1 und einem Word auf Kommandozeilen-Basis. In der Berufsschule haben wir dann schon mit Excel die Eingabe von Formeln und die Formatierung von Tabellen geübt; ein Wissen, das mir seitdem immer wieder enorm zugute gekommen ist, weil ich darauf aufbauen konnte. Da ich bereits mit 16 einen Zehn-Finger-Schreibmaschinen-Kurs mit Prüfung gemacht hatte, war ich in der Kleinanzeigen-Abteilung die schnellste im Eintippen.

Zu Beginn meines Studiums, 1996, schenkte mir ein Kollege aus dem Motorrad-Club im Tausch gegen einen Kasten Bier seinen ausrangierten 486er. Danke, Ulf! Die Festplatte hatte 250 MB, die mit mir magisch erscheinenden Mitteln auf eine Speicherkapazität von fast 500 MB verdoppelt wurde. Im Laufe der Zeit dann der Systemwechsel von Windows 3.11 zu Windows 95, das aufgrund seiner ständigen Abstürze ein Quell ständigen Ärgernisses war. Auf diesem PC habe ich drei Jahre später meine Diplomarbeit geschrieben – immer in der Angst, dass er abstürzen und alle Daten verlieren würde; mit täglichen Backups auf Disketten.

Als mein Studienkollege und guter Freund Gregor mir zu Beginn des zweiten Semesters zeigte, wie man sich eine Email-Adresse bei gmx anlegt, sagte ich: „Was soll ich mit einer Email-Adresse? Ich kenne keinen, der Email hat!“ *lol* Die ersten Schritte ins Internet von der FH aus, später dann mit einem geliehenen Modem zu Hause – danke, Uli! – und einmal sogar einer Telefonrechnung von über 180 Mark, mit der mein Vater wutentbrannt die Treppe zu meinem Dachgeschoß-Zimmer hinaufstürmte… Ach ja! 😉

Mit dem Umzug nach Köln habe ich mir dann einen neuen PC geleistet, mit einem Intel Celeron 466 – fast ein Pentium 3 – und einer 20 GB-Festplatte. Boah! Mit diesem System habe ich dann weitere vier Jahre sehr gut arbeiten können – okay, wir haben später noch etwas Arbeitsspeicher nachgerüstet, und vor einem Jahr eine größere Festplatte gekauft, aber da ich keine rechenintensiven Ballerspiele spiele, und die etwas längere Wartezeit beim Starten von GoLive und PhotoShop ertragen konnte, war ich hardware-seitig eigentlich zufrieden.

Aber wenn man zwei Zimmer weiter dann so einen süßen iMac sieht, bei dem alles viel schöner und einfacher geht, dem Viren nichts anhaben können, der keine Probleme beim „Herunterfahren“ hat, und wo überhaupt alles einen besseren und durchdachteren Eindruck macht – wird man schon schwach auf Dauer… 😉

So bin ich also nach dieser Zeit auf einem Apple angekommen und jetzt sehr zufrieden 🙂