Nachdem ich einige Schwierigkeiten mit der Post und danach mit UPS hatte, habe ich nun endlich meine Artbin-Boxen für das Nähgarn erhalten *freu*
Von jetzt an hat das Kramen in einer zu kleinen Kiste ein Ende, und für meine Unterfadenspulen hab ich auch direkt eine Box gekauft. Ich war ziemlich überrascht, als ich beim Durchzählen festgestellt habe, dass ich annähernd hundert Garnrollen besitze. Wenn man bedenkt, dass ich für eine Marken-Garnrolle heute 3,30 Euro bezahle, steckt da ganz schön viel Geld drin!
Trotz der vorhandenen Garn-Menge musste ich natürlich für die Gardinen noch eine weitere Rolle Garn kaufen. Unser neues Büro hat zwar Außen-Rollladen, aber die erfordern ziemlich viel Muskelschmalz, und außerdem wird das Büro dadurch direkt sehr, sehr dunkel (und häßlich dreckig sind die Dinger auch…). Also hatte ich bei Ikea den beliebten Bomull gekauft, und mich am Wochenende endlich dazu aufgerafft, die Gardinen zu nähen. Gardinen nähen ist zwar einfach, aber furchtbar langweilig, darum hatte ich das eine Weile vor mir her geschoben. Da das Wetter in der letzten Woche ziemlich nachdrücklich den Sommer ins Spiel gebracht hat, wurde es jetzt allerdings etwas eilig…
Jetzt sind die Vorhänge fertig, nur die nötigen Gardinenröllchen machen Probleme. Unter der Decke ist eine große lackierte Metall-Platte angebracht, in der eine Schiene aus Metall eingesetzt ist. Es sieht ein wenig wie ein Kölner Brett in Metall aus. Leider passen die gängigen Gardinenröllchen nicht in die Metallschiene, wie ich heute festgestellt habe… die sind alle viel zu breit. Unsere hauseigene Holz- und Metall-Werkstatt hat sowas auch nicht mehr auf Lager, sagten sie. Gottseidank waren in den beiden Leisten an unseren Fenstern noch Überbleibsel der alten Gardinenröllchen vorhanden. Sie bestehen aus zwei Teilen; der obere Teil läuft durch die Schiene, und darunter wird ein Häkchen wie bei den modernen Rollen eingehakt. Diese Häkchen sind fast alle abgebrochen, also habe ich sie komplett entfernt und werde sie wohl erstmal durch Büroklammern ersetzen, damit ich den oberen Teil weiter nutzen kann. Ich werde morgen noch mal einen Anlauf in den Stoffgeschäften starten, und bei Gelegenheit auch mal in den Deko-Läden fragen, aber viel Hoffnung habe ich nicht. Dieses System ist anscheinend schon lange veraltet und nicht mehr erhältlich.
Heute habe ich dafür wieder eine kreativere Arbeit in Angriff genommen, und zwar, den Schnitt von einer gekauften Hose abzunehmen, um sie mir nachzunähen.
Da ich seit Jahren nur ganz selten noch eine Hose im Laden finde, die wenigstens so halbwegs passt, ist das derzeit meine preiswerteste Möglichkeit, an eine gut sitzende Hose zu kommen. Ich habe eine Leinen-Shorts im Schrank, die exzellent passt; sie hat keine Abnäher, ist vorne glatt gearbeitet und hat nur hinten einen leichten Gummizug, und wirkt dadurch im ganzen schön schmal und ist trotzdem superbequem. An dieser Hose werde ich nun eine Methode ausprobieren, den Schnitt abzunehmen, ohne die Hose komplett auftrennen zu müssen. Heute habe ich die ersten Schritte gemacht und mit der Digicam dokumentiert. Wenn mein anfänglicher Elan anhält, stelle ich vielleicht bald eine entsprechende Anleitung online. Bislang lässt es sich sehr gut an 🙂