Eine Hobbyschneiderin wäre ja keine echte Hobbyschneiderin, wenn sie nicht immer mindestens drei Projekte in Arbeit, neun in Planung und 81 im Hinterkopf hätte. Oben seht ihr mein aktuellstes Planungs-Projekt, einen Hut.

Da ich aus dem Alter für Baseballkappen langsam heraus wachse, wollte ich mir einen Hut nähen. Hauptsächlich will ich ihn zum Fahrrad fahren benutzen, als Sonnenschutz; vielleicht auch für längere Spaziergänge und Wanderungen.

Das heisst, er sollte waschbar sein, aus einem strapazierfähigen Material, und farblich möglichst neutral, damit er zu „allem“ passt. Und er muss sich leicht in eine größere Tasche knüllen lassen, da ich nicht vorhabe, ständig eine Hutschachtel mit mir zu führen. *g*

Gestern und heute habe ich daher drei Hutschnittmuster ausprobiert:

Ganz hinten im Bild ein sog. Strandhut. Das Schnittmuster ist aus dem Buch „Selbstgeschneidert ganz perfekt“ von Ines Rübel; ein alter Schinken, aber sehr interessant und immer noch sehr informativ. Diese „Zitronenpressenform“ steht mir überhaupt nicht, habe ich festgestellt. Da mein Kopf eher schmal und länglich ist, sehe ich damit aus wie der sprichwörtliche Eierkopf, im englischen „conehead“ genannt. *lol*

Links vorne ein Modell aus der Patrones Joven vom Mai 2002. Steht mir bedeutend besser. Leider gab es das Schnittmuster nur in der Einheitsgröße von 56 Zentimetern Kopfumfang; ich habe eher eine großzügige 54.

Darum habe ich heute ein paar Euro in ein Hut-Schnittmuster von Burda investiert, die 8464, Modell B; im Bild vorne rechts. Auch sehr schön.

Daraus werde ich mir jetzt erstmal einen Probehut nähen, um zu gucken, ob der in Stoff immer noch gut aussieht, und ob die Größe wirklich passt. Bei Motorradhelmen, die ja sehr eng sitzen müssen, brauche ich nämlich eine 48/49, was immer zu ziemlichen Schwierigkeiten beim Kauf geführt hat, weil so kleine Größen für Erwachsene kaum angeboten werden. Darum hat es mich etwas gewundert, dass ich für Hüte eine so „große“ Größe brauche. Ich werde gleich mal meine Stoffrestekiste durchwühlen, um zu gucken, ob ich Stücke finde, die groß genug sind. Meine zig anderen Projekte müssen eben wieder etwas warten… *g*