Da ist sie, meine erste „richtige“ Hose – nach über vier Jahren, die ich jetzt schon nähe, endlich eine Hose!
Der Stoff ist elastisch, darum ist sie vielleicht noch einen Tick zu weit, und auf dem Foto sind Falten zu sehen, die ich beim normalen Tragen nicht habe, ich glaube, da habe ich kurz vor dem Auslöser den Bund zu hoch gezogen – auf jeden Fall sitzt sie sehr gut, auch an meinem Hohlkreuz hinten, und ich habe sie in den letzten Tagen schon ein paarmal draußen getragen. Sie passt so gut und der Stoff ist so angenehm und dünn, dass ich sie kaum spüre.
Und der Reißverschluss ist mir direkt im ersten Anlauf gut gelungen – ich kann es immer noch nicht glauben, dass ich das so lange vor mir hergeschoben habe – es ist so einfach!
Dafür habe ich mir die Knopflöcher gespart – ich wollte sie am letzten Donnerstag Abend unbedingt zu einer Verabredung anziehen, und habe einfach noch schnell ein bisschen Klettband gekauft und aufgenäht *g*
Einer der Gründe, warum ich damals das Nähen angefangen hatte, war ja die Tatsache, dass ich einfach so gut wie nie eine gut passende Hose im Geschäft finde. In den letzten Jahren habe ich auch fleißig Hosenstoffe gesammelt *g* aber da es bislang immer an der Paßform gehapert hatte, und ich mich an den klassischen Hosenreißverschluss nicht rangetraut habe, hat es eben etwas länger gedauert, bis ich soweit war. Aber jetzt kann´s richtig losgehen 🙂
Anderes Thema: Heute habe ich mir ein neues „Spielzeug“ gekauft, mit dessen Kauf ich schon länger geliebäugelt habe, nämlich einen Biesenfuß. Irgendwie fand ich das schon länger interessant, ohne aber eine konkrete Anwendung dafür zu haben. Dann hab ich gestern nochmal in der letzten FIMI geblättert, und die Leinenhose mit den seitlichen Biesen gesehen, und das war natürlich der willkommene Vorw… äh, Anlass zum Kauf *g*
Eben hab ich ein bisschen damit rumgespielt. Es hat ein wenig gedauert, bis ich kapiert habe, dass die mitgekauften Biesenzungen in die Stichplatte „eingeklinkt“ werden. So sieht das ganze aus:
Das hellgraue Dreieck mit der langen Zunge vorne ist die Biesenzunge. Dadurch wird die Biese noch ausgeprägter, ohne dass man einen Faden mitlaufen lassen muss. Geniales Teil. Hab direkt ein paar Meter Biese in verschiedenen Stoffen genäht; es klappt in dünnem Popeline und sogar in dem dicken Ikea-Leinen gleichgut:
Jetzt muss ich nur noch die Zeit finden; ich muss für meine Schwester noch ein T-Shirt machen, ich habe mir gestern eine Bluse ausgeschnitten, und einen Hut wollte ich eigentlich auch noch machen – und die nächste Hose… aber so macht das Nähen Spaß! 🙂
Glückwunsch zur Hose, die ist ja wirklich super geworden! Ich lese Deinen blog noch nicht so lange, ist das die, wo Du den Schnitt von einer anderen Hose genommen hast? Das hab ich (Nähanfänger) gerade mit einem T-Shirt gemacht. Ich bin schon sehr neugierig, was Du als nächstes machst.
Lg Guh