Drei Stunden ohne Strom können auch mal sehr nützlich sein: Gestern hat unser Vermieter uns neue Steckdosen und Schalter angebracht, um das bunte Sammelsurium, das uns unser Vormieter hinterlassen hatte, mal etwas in Ordnung zu bringen. Wir wohnen ja auch erst acht Jahre hier… 😉 – Dafür hat er sich nicht lumpen lassen, und neue Gira-Schalter besorgt, sehr nett 🙂
Jedenfalls musste dazu natürlich überall der Strom abgestellt werden, und die drei Stunden habe ich zum Aufräumen meines Nähzimmers genutzt. Jetzt liegen sämtliche Ufos auf einem Stapel, der große Berg von Stoffresten ist in zwei Stapel noch verwertbarer Stücke und einen Sack für die Müllabfuhr aufgeteilt und sämtliche Schnittmuster, Kopien, Kurzwaren und was sonst noch so alles hier und da herumlag ist jetzt wieder an seinem Platz. Jetzt habe ich Luft, um meine Ufos wegzuarbeiten. Als da wären:
1. blauer Jeans-Rock, der mal ein Kleid werden sollte: Taille abstecken, Nähte nähen, Bund und Saum
2. schwarzer Rock. Das ist streng genommen kein Ufo, da ich diesen Rock nicht selbst genäht habe, sondern von meiner Kursleiterin geschenkt bekam. Ein ganz klassischer, langer schwarzer Rock aus einem sehr dankbaren Crepe-Material, gefüttert, mit Reißverschluss hinten und Bund. Der Bund war innen mit so einem altmodischen Bund-Gummi gearbeitet, das inzwischen seine Dehnfähigkeit und Geschmeidigkeit eingebüsst hat. Ich habe den Bund aufgemacht und werde ihn jetzt etwas schmaler machen und innen nur mit Vlieseline bebügeln; das ist eher mein Stil. Etwas kürzen muss ich ihn auch noch, da er fast bodenlang ist und das steht mir nicht.
3. Mein Franzius-Lodencape. Das ist bislang nur zugeschnitten, die Teile und die 11 Meter Borte, mit denen sämtliche Nähte und Kanten eingefasst werden, liegen schon länger hier bereit. Das ist eine reine Fleißarbeit, die ich auf den Herbst verschieben werde, da ich derzeit keine Verwendung für ein warmes Lodencape habe… 😉
4. Jeans-Jacke. Fast fertig, bis auf die Taschen, Knöpfe und Knopflöcher und den Saum
5. petrolfarbenes Viskose-Jersey-Top. Da brauche ich nur noch eine Lösung, um den Ausschnittbeleg innen zu befestigen, so dass die Kante nicht nach außen fällt. Irgendeine Stickerei vielleicht?
6. rot-weißes Blumen-T-Shirt: Ausschnitt und Säume müssen noch genäht werden Fertig
7. rot-weißes Blumen-Top: Aus dem gleichen Stoff wie Nummer Sechs; Träger und Ausschnittbeleg nur noch der Saum fehlt
8. aubergine-farbenes Top: nur zugeschnittenNähte fertig, Ausschnitt und Säume fehlen noch
9. alt-rosé-farbenes T-Shirt: Eigentlich nicht mehr ganz meine Farbe, aber ich werde es erstmal fertig nähen. Ausschnitt, Ärmel jetzt fehlen nur noch die Säume
10. Tasche für meine Mutter. Da fehlt eigentlich nur noch eine vordere Blende, dann ist sie fertig, und eine Stickerei muss noch ergänzt werden, und die Reißverschluss-Enden mit Fliegen schön machen. Leider ein TfT…
11. Jersey-Top aus „Mädchen“-Stoff. Bis auf den Saum jetzt fertig
Ich mache jetzt hier keine Prioritätenliste, weil ich mich an sowas eh nie halte. Die Tasche werde ich mir aber als erstes vornehmen; wenn ich Glück habe, bekomme ich sie heute fertig und kann sie übergeben 🙂
Auf der dringenden To-do-Liste stehen außerdem ein T-Shirt für meine Mutter, sowie eine Spieldecke für meine Nichte. Schnitt und Stoff für das Shirt sind schon vorhanden und auch am lebenden Objekt überprüft und optimiert. Die Vorderseiten-Stoffe für die Spieldecke sind auch schon gekauft und der Entwurf ist gemacht.
Für mich selbst hätte ich außerdem gerne eine oder zwei neue Hosen – ist ja nichts neues… – sowie eine weiße Leinenjacke/-bluse im Safari-Stil.
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