Panem et circensus

Oder wie hieß das noch gleich? Wobei ich hier nur ein Brot habe, nicht mehrere. War ja auch nur ein Testlauf. In einem Koch-Beitrag bei der Hobbyschneiderin kam ich auf den Ausdruck „biga“ und habe beim chefkoch.de danach gesucht. Und dann fand ich dieses interessante Rezept für ein italienisches Brot, das ich sofort ausprobieren musste. Und obwohl ich so ziemlich alles falsch gemacht habe, was man falsch machen kann, hat es auf Anhieb funktioniert!

Ich habe den Vorteig mehr als zwei Tage gehen lassen, dann habe ich Vorteig und neue Zutaten in eine große Plastikschüssel gefüllt und das Brot darin gehen lassen. Aus der hohen Schüssel bekam ich es kaum noch heraus, und der Teig klebte an dem Plastik, so dass es überhaupt nicht, wie vorgeschrieben, die Form halten konnte. Ein bisschen zuviel Salz ist auch drin, weil es mit einer 20-Gramm-Einteilung ziemlich schwierig ist, fünf Gramm abzuwiegen. (Ich hatte nur die Hälfte des Teiges probiert.) Und richtig vorgeheizt war der Backofen auch nicht.

Naja, jedenfalls hat es allen Mordversuchen widerstanden und ist trotzdem sehr essbar und lecker geworden. Ich hatte öfter schon mal Versuche im Brotbacken gestartet, aber so eine schöne Krume hatte ich noch nie! Und das mit quasi null Arbeit; es machte sich fast von alleine! Muss daran liegen, dass es ein Weizensauer ist; ich habe 550er Weizenmehl verwendet; die sind anscheinend einfacher als Roggen- oder Vollkornsauerteige.

Von dem „biga“ habe ich noch etwas im Kühlschrank; mal sehen, ob ich mir daraus einen langfristig lebensfähigen Weizensauerteig züchten kann. 🙂