im wahrsten Sinne des Wortes, hoffe ich. 😉
Seit ich ein „kleines“ Rennrad (= Fitnessbike, sieht für mich aus wie ein Rennrad) habe, entstehen mit diesem neuen Hobby natürlich neue Bekleidungsbedürfnisse. Eine für mich auf den ersten Blick seltsame Entwicklung sind Armstulpen. Die Arme kühlen beim Rad fahren ja ziemlich aus, da sie nicht bewegt werden. Zunächst fand ich die Idee von extra Stulpen seltsam – warum nicht direkt etwas langärmeliges anziehen? Aber mit der Zeit kann einem eben doch wieder recht warm werden; z.B. wenn man sehr früh morgens startet, und es im Laufe des Tages wärmer wird, oder wenn man bei kühlem, bewölktem Wetter startet und dann doch noch die Sonne herauskommt, oder eben andersherum.
Dann können Stulpen in der Tat praktisch sein, weil man die nach Bedarf an- und ausziehen kann. Sie sind klein genug, dass man sie in den Taschen auf der Rückseite des Trikots verstauen kann, was mit einem kompletten Kleidungsstück schwierig bis unmöglich wäre, und sie fügen die extra Wärme nur da hinzu, wo man sie braucht und heizen nicht den kompletten Oberkörper dauerhaft auf, was bei längerer Fahrt sehr unangenehm werden kann, da man ja sonst zwei Trikots übereinander tragen müsste, eines mit kurzen und eines mit langen Ärmeln. Okay, überzeugt.
Da die Tage kühler werden, brauchte ich nun auch welche und habe es mir einfach gemacht: Ich habe die Umrisse der Stulpen von meinem GöGa abgezeichnet, diese ohne Nahtzugabe zugeschnitten und damit schmaler zusammen genäht, zwei Säume dran, fertig. Zeitbedarf für alles zusammen nicht länger als eine Folge „Glee“ – perfekt.
Den ersten Tragetest haben sie heute auch schon mit Bravour bestanden. Mein Stoff ist ein sehr kuscheliger, dickerer Softshell. Üblicherweise sind die Stulpen wohl etwas dünner, aber der einzige andere geeignete Stoff wäre dünner Shirt-Funktionsstoff gewesen, und der war mir dann wieder nicht warm und winddicht genug, also musste der Softshell herhalten. Für meine dünnen Ärmchen ganz hervorragend geeignet!