Farbtherapie…

… ist das Verstricken dieser Sockenwolle für mich!

In der dunklen Jahreszeit stricke ich noch lieber als im Sommer. Und wenn es draußen schon so früh dunkel vor den Fenstern ist, und ich gucke dann auf dieses schöne, freundliche Garn, steigt meine Laune gleich noch mehr. Ich habe die Farbe für mich „Melonensalat“ getauft, weil sie aussieht wie eine Mischung aus Wasser- und Honigmelonen.

Noch sieht es aus wie eine Stulpe, aber es soll ein Paar Socken werden. Das schlichte Lace-Muster – aus dem Socken-Workshop-Buch – war eine kleine Herausforderung, und ich musste die ersten paar Zentimeter wieder aufribbeln und neu ansetzen. Gottseidank kann ich mit meinen fehlgeschlagenen Arbeiten ziemlich gnadenlos sein; lieber ribbele ich jetzt sofort ein paar Reihen auf, als weiterzumachen und mich beim fertigen Teil immer über die nicht ganz so schönen Stellen zu ärgern.

Beim zweiten Versuch gelingt mir erfahrungsgemäß alles besser, daher rechne ich bei jedem ersten Versuch einer neuen Technik gar nicht ernsthaft damit, dass es auf Anhieb klappt. So ärgere ich mich nicht über einen Fehlschlag, sondern freue mich darüber, wieder etwas Neues gelernt zu haben. Einfacher Trick, aber er funktioniert tadellos – jedenfalls beim Stricken…

Da mein stetig steigender Woll-Konsum zu immer mehr Garnresten führt, habe ich außerdem beschlossen, diesem „Feind“ direkt von Anfang an den Krieg zu erklären. Schon vor längerer Zeit hatte ich das  „Ten Stitch Blanket“ bei Ravelry gesehen, das sich perfekt dazu eignet, ganz verschiedene Reste in eine schöne und nützliche Form zu bringen. Und gestern habe ich dann auf eliZZZas genialer Website die verbesserte Variante der „10 Stitch Spiral“ gesehen und  mich heute direkt ans Werk gemacht. Der Anfangskreis ist schon fertig (natürlich auch mit dem zweiten Versuch):

So ganz „nebenbei“ habe ich damit wohl verkürzte Reihen nach der deutschen Methode gelernt – cool!

(Es stimmt einfach nicht, dass das Internet per se dümmer macht… Wer sowas behauptet, hat wirklich null Ahnung!)

Zuerst wollte ich ja die eckige Version anfangen, weil Decken in meiner Vorstellung eckig sind. Aber die runde Version gefiel mir auch sehr gut  – ein kleiner Schritt raus aus meiner Komfortzone. 😉 Ich schätze, wenn ich in dem Tempo weiterstricke, mache ich eh mehr als eine dieser  Decken, dann kann ich alle Formen durchprobieren – es gibt sie derzeit noch in dreieckig, sternförmig und mit Wellenzacken… 😀

Ein Gedanke zu „Farbtherapie…“

  1. Melonensalat! Her dam äh äh, wer ist denn der Hersteller? da sieht verd gut aus. Farbe und auch das Muster, das hatte ich auch schon mal kontempliert. Derzeit gibt es in meiner Umgebung wieder Kleinmenschen, die warm über den Winter kommen sollen, daher ist mit Socken für mich nicht viel drin.
    Bei den Resten bleib ich dann doch lieber bei meinen Frühchensachen, obwohl es ja schon sehr verführerisch aussieht.
    Viel Erfolg und viel Zen!
    M.

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