Ein schnelles Erfolgserlebnis für Zwischendurch: Ein zweites Schlafshirt nach dem bereits bewährten Schnitt # 113 aus der Burda Dezember 2008 (damals, als sie noch Burda Modemagazin hieß).
Der Stoff, ein bedruckter Viskose-Jersey der dünneren Sorte, ist jetzt auch schon gut vier Jahre abgehangen und nun endlich verarbeitet. Damit zählt dieses Projekt unbedingt zum UWYH mit!
Mit den Raglanärmeln lässt sich das Modell schnell zusammen nähen. Aufwendiger war dann nur die Einfassung des Halsausschnitts mit einem Dessousgummi mit Herzchen (ebenfalls aus dem Bestand) und das Einfassen des geschlitzten Saums mit einem Streifen aus dem Oberstoff. Hier ein Detailfoto des Einfassgummis; ist das nicht süß mit den Herzchen?
Der Stoff ist sehr weich und etwas dünner als die meisten meiner anderen Viskose-Jerseys. Zum Tragen als Nachthemd sehr gut geeignet, zum Vernähen etwas fuddelig. Die eingelegten Falten am Halsausschnitt sind mir trotz vorherigen Fixierens mit einem Steppstich beim Einfassen etwas weggerutscht auf einer Seite. Da werde ich das nächste Mal auch während des Nähens mit Tesafilm arbeiten, wenn ich dran denke. Aber für ein Nachthemd reichte mir das quick and dirty wieder mal völlig aus.
Der Jersey war etwas (mehr) verzogen, und das Druckmuster der Schmetterlinge läuft nicht genau senkrecht zu den feinen, schwarz-weißen Querstreifen, sondern leicht schräg, was das Zuschneiden zu einem ziemlichen Nervenkrieg gemacht hat. Außerdem gab es in der Nähe des oberen Rands ein zwei handbreit großes, ausgestanztes Loch im Stoff; anscheinend hatte sich dort jemand ein paar Schmetterlinge herausgeschnitten. Die Verkäuferin war etwas überrascht beim Abrollen und hatte mir den Verschnitt kostenfrei dazu gegeben. Wegen all dieser Hindernisse habe ich jedenfalls kaum noch etwas übrig von den gut anderthalb Metern; vielleicht reicht es noch für ein Vorderteil im Mustermix, mal sehen.
Nun ist ein weiterer Vorrat erfolgreich und tragbar verarbeitet; das finde ich gut! 🙂