Gerade habe ich meinen halbfertigen Pullover aus Wazoodle-Stoff nach einem Jalie-Schnittmuster an, und will ihn gar nicht mehr ausziehen. Er ist ganz bequem weit geschnitten, und so kuschelig!

Fast alle Nähte werden doppelt abgesteppt – anstatt die Nahtzugaben zu versäubern, werden sie einfach links und rechts der Naht gelegt und von außen abgesteppt. Da der Stoff nicht ausfranst, ist das kein Problem. Und obwohl der Pullover aus 16 Einzelteilen besteht, habe ich ihn in zwei Tagen fast komplett fertig gestellt.

Der Kragen mit dem Reißverschluss hat mir etwas Kopfzerbrechen bereitet. Ich hatte, wie so oft, zu weit in die Nahtzugaben hineingenäht, und beim Annähen des inneren Kragens auch noch einen Fehler gemacht, so dass ich noch relativ viel Zeit mit Auftrennen und richtig hinpusseln verbracht habe. Dass die Nahtzugaben an der unteren Kragenansatznaht sichtbar sind, gefällt mir auch nicht so gut. Eventuell werde ich die noch mit einem weichen Band einfassen, aber so sieht es auch nicht wirklich schlecht aus. Jalie arbeitet eben viel mit Industriemethoden, was das Nähen sehr beschleunigt und vereinfacht, dafür nimmt man leichte Abstriche in Kauf.

Laut Schnittmuster werden für den Pullover leichte, dehnbare Fleece-Stoffe empfohlen. Da mein Sweat eher dick ist und nur wenig dehnbar, habe ich etwa eine Nummer größer zugeschnitten als laut Tabelle notwendig gewesen wäre. So kann ich auch noch bequem etwas drunter ziehen, aber er sieht trotzdem nicht aus, als ob er mir zu groß wäre; ich finde ihn so genau richtig für den Stoff.

Die Steppnähte machen ihn interessanter als das durchschnittliche Sweatshirt. Dafür habe ich mir ein glänzendes Stickgarn in einem dunkleren Blau gegönnt, was allerdings in dem weichen Stoff fast untergeht. Aber ich weiß es, das zählt. Zusätzlich habe ich vorne links ein kleines Katzenmotiv von der „Bandweberei Kafka“ aufgenäht, und die Ärmel will ich noch mit einem gestreiften Ripsband einfassen. Insgesamt ein ziemlich edler Pullover 😉

Von Jalie bin ich wieder mal sehr begeistert. Wie gesagt, ging das Nähen sehr schnell. Die Anleitung ist zweisprachig, in französisch und englisch, und zusätzlich gibt es sehr viele Illustrationen, die jede Frage beantworten. Neben dem Pullover ist in der 2212 auch noch ein T-Shirt enthalten, was den recht hohen Preis ein wenig relativiert. Ausserdem gibt es jedes Schnittmuster in über zwanzig Größen; vom Kleinkind bis zum ausgewachsenen Mann kann man also seine ganze Familie damit einkleiden. Das wird bestimmt eines der Schnittmuster, die ich noch viele Male für mich oder andere verwenden werde. Insgesamt eine sehr lohnende Investition!

Meine zweite richtige Hose nähert sich der Vollendung; ich muss nur noch die Säume umnähen und die untere Naht des Bunds ansteppen. 🙂

Nun sehe ich wirklich begründeten Anlass zur Hoffnung, dass sich mein Hosenstoff-Stapel in den nächsten Monaten wesentlich verringern wird.

Das ist auch dringend nötig, denn dank einiger Neuerwerbungen bin ich schon wieder bei 48 Stoffen in meiner Kommode, und vier weitere sind derzeit auf dem Postweg zu mir. Meine selbstgesteckte Schallgrenze liegt bei 50, also muss ich mich ein wenig ranhalten. *g*

Dafür habe ich mich entschlossen, mich nach den Sommerferien vom größten Teil meiner Stoffrestekiste zu trennen. Ich hatte ja kürzlich schon einmal aussortiert, aber da ich in den letzten Wochen und Monaten soviel genäht habe, habe ich auch viele Reste. Ich kaufe eher grosszügig ein…

So, solange ich noch halbwegs Schwung habe, mache ich diese Hose eben fertig. Ich habe noch drei andere angefangene Stücke hier liegen, ganz zu schweigen von den „echten“ Ufos, die schon lääängere Zeit auf mich warten. *flöt*

Die drei Wazoodle-Stoffe habe ich gestern in die Waschmaschine gesteckt. Einer ist schon trocken, die anderen beiden fast. Diese beiden sind rundgestrickt, so dass sie sich beim Waschen nicht verziehen können – sehr praktisch.


Yippie, die erste Fuhre meiner bestellten Wazoodle-Stoffe ist gekommen! Ich hatte sechs Stoffe bestellt, drei sind jetzt gekommen. Um Portokosten zu sparen und/oder wegen dem deutschen Zoll ist Wazoodle so freundlich, die Pakete wenn möglich in kleine Einheiten aufzuteilen. Bin mal gespannt, wann der Rest kommt, und ob noch eine Rechnung vom Zoll kommt; ein Aufkleber von denen war drauf, aber sonst nichts. Mal sehen…

Auf dem Foto sehen die Stoffe fast identisch aus, aber sie sind sehr unterschiedlich. Der blaue ist ein mitteldicker Sweatshirt-Fleece. Hierzulande würde man allerdings wohl nicht Fleece dazu sagen; er ist zwar innen kuschelig angerauht, aber außen, naja, wie eben Sweatshirtstoff. Der hellbeigefarbene ist ein dünner, fließender Funktions-Stoff, CoolMax, und der orangefarbene liegt in der Dicke zwischen beiden und ist ein normaler T-Shirt-Stoff, mit farblich passendem Bündchenstoff.

Ich erwarte noch zwei weitere Funktions-Stoffe und einen Flanell. Daraus will ich ein Sweatshirt, ein paar T-Shirts und einen Schlafanzug für den Urlaub nähen.

Da wir heute im dritten Anlauf eine passende Trekking-Hose für mich gefunden haben, werde ich das Projekt Hose wohl auf Eis legen, und mich statt dessen voll den T-Shirts widmen. Sobald ich die nächsten zwei Hosen, den Rock, den Hut und das Shirt für meine Schwester genäht habe… naja, wir fahren ja erst in ein paar Wochen… *g*

So, jetzt gehe ich wohl besser an die Nähmaschine, wenn ich meinen Zeitplan einhalten will…

So sieht es aus, wenn man bei Shelbi.fi drei (!) Stoffproben bestellt 😀

Shelby ist ein Outdoor-Ausrüster, allerdings einer, bei dem man sich eben alles selbst nähen muss. *g* Es gibt eine große Auswahl von Schnittmustern verschiedener Marken für alle möglichen Outdoor-Aktivitäten, auch ein paar selbst erstellte, und eine sehr große Auswahl der geeigneten Stoffe. Und zwar die Originalstoffe, die auch die bekannten Hersteller für ihre Kaufkleidung verwenden. Supplex, Nylon, Ripstop, Cordura, winddichter Fleece, Neoprene, you name it.

Ausserdem bieten sie einen superflotten Service – letzten Samstag hatte ich online ein Schnittmuster bestellt, und per Mail nach drei Stoffproben gefragt. Am Montag bekam ich eine Mail, in der man mir zusicherte, die drei Proben der Bestellung beizulegen. Bereits vier Tage später hatte ich alles in der Post, und statt der drei angeforderten Stoffproben haben sie mir fast ihr komplettes Sortiment zugeschickt! 🙂

Da wir im Herbst einen Wander-Urlaub in Nordengland planen, suche ich nach einer strapazierfähigen Hose, wasserfest, mit vielen Taschen, und dem ganzen nützlichen Schnickschnack, den es da so gibt. Falls ich in den Geschäften nichts finde, wollte ich mich schonmal nach selbst zu nähenden Alternativen umsehen. Bei dem Tempo brauche ich mir wohl auch keine Sorgen zu machen, ob eine eventuelle Stoffbestellung noch rechtzeitig bei mir ankommt… vielleicht sollte ich statt nach amerikanischen eher nach skandinavischen Online-Shops Ausschau halten? Über die Ostsee gehts nun mal schneller als über den großen Teich, und billiger auch. A propos, meine Kreditkarte hat Shelby bis jetzt noch nicht belastet *lol*

Ich mache wieder vier, fünf Dinge gleichzeitig… obwohl ich damit ja eigentlich nicht wieder anfangen wollte. Bei zwei Sachen habe ich allerdings die Entschuldigung, dass ich auf online bestellte Kurzwaren warte: Das eine ist ein Shirt für meine Schwester, für das ich eine Kordel und Kordelstopper bestellt habe, das andere ist ein einfaches blaues Top, das ich mit dazu passendem jeansblauem Schrägband einfassen möchte, auf das ich auch noch warte.

Vorher hatte ich noch einen Hut angefangen, dessen Form mir allerdings noch nicht so ganz gefällt. Da ich die Nähte aber schon mit Dreifach-Stretch genäht habe, schiebe ich das Trennen etwas vor mir her…

Und noch älter ist ein Wickelshirt aus Wolljersey, auf das ich bei diesen Temperaturen einfach keine Lust habe.

Und weil es mir immer noch an Hosen fehlt, habe ich heute mit dem Zuschnitt einer weiteren angefangen, ebenfalls nach dem Burda-Maßschnitt. Diesmal ist der Stoff auch nicht elastisch, so soll es auch sein laut Schnittmuster. Mal gucken, ob die auch so gut wird wie die erste, die leider nach zehn Minuten Tragen schon soooo weit wird. Elastische Stoffe sind wirklich schwer einzuschätzen – vor ein paar Jahren hatte ich eine tolle gekaufte Hose mit Elasthan, die erst nach zwei Jahren exzessiven Tragens ausleierte, und dieser Stoff jetzt wird beim ersten Tragen nach der Wäsche zu weit.

Ausserdem hatte ich gestern den Einfall, wie ich mein Arbeitszimmer umgestalten könnte. Hier steht noch ein großes, offenes Regal, das mir schon längere Zeit nicht mehr gefällt, und das ich gerne gegen Schränke mit Türen eintauschen würde. Da das Zimmer hier allerdings eher schmal ist, wusste ich nie so recht, wie ich die Möbel stellen könnte, damit es gut aussieht und nicht zu viel Platz wegnimmt. Jetzt habe ich eine Idee, und habe schon ein wenig umgestellt, aber es sind noch einige Ausmistaktionen und Fahrten zu Ikea nötig, bevor alles so wird, wie ich es mir vorstelle. Aber das hat Zeit.

Hier seht ihr meinen ersten zweiteiligen Kragen, den ich je genäht habe, und ich muss sagen, ich bin äußerst zufrieden mit mir 🙂

Dank der hervorragenden Anleitung aus dem Buch von Anna Zapp ist er mir ohne Schwierigkeiten im ersten Anlauf gelungen.

Mit den Ärmeln hatte ich dafür wieder mal Schwierigkeiten, und ich musste dreimal etwas auftrennen, aber jetzt sind sie tragbar, und die Fehler sehe vermutlich nur ich selbst.

Dafür sind mir die Knopflöcher ebenfalls gut gelungen. Weil ich die Bluse unbedingt fertigstellen wollte, habe ich sie diesmal mit der Maschine genäht, obwohl die handgemachten schon ein wenig schöner sind. Meine Pfaff macht auch nicht unbedingt die weltbesten Knopflöcher, es gibt nur normale Wäscheknopflöcher in vier Schritten, und die zweite Raupe sieht immer ein wenig anders aus als die erste – aber bei dem wild gemusterten Stoff fällt das eh nicht so auf… 😉

Hier mal ein Vollbild:

Der Schnitt ist aus der niederländischen F.I.M.I., und passte nach einer kleinen Änderung ganz gut. An den Seitennähten musste ich noch ein wenig dazugeben, weil sie sonst zu eng gewesen wäre.

Am unteren Rücken ist sie allerdings noch ein bisschen zu weit und beult, wenn sie geschlossen ist, dafür fällt sie um die Hüfte immer noch eher eng aus. Da werde ich wohl noch etwas dran rumbasteln, bevor ich die nächste nähe, denn im großen und ganzen gefällt mir der Schnitt sehr gut.

Der Stoff ist eine leicht beschichtete Baumwolle mit etwas Stand, und eignet sich als leichte Jacke ebenso wie als Bluse – genau richtig für den Sommer – und ist dieses Muster nicht total klasse!?! 🙂

Da ist sie, meine erste „richtige“ Hose – nach über vier Jahren, die ich jetzt schon nähe, endlich eine Hose!

Der Stoff ist elastisch, darum ist sie vielleicht noch einen Tick zu weit, und auf dem Foto sind Falten zu sehen, die ich beim normalen Tragen nicht habe, ich glaube, da habe ich kurz vor dem Auslöser den Bund zu hoch gezogen – auf jeden Fall sitzt sie sehr gut, auch an meinem Hohlkreuz hinten, und ich habe sie in den letzten Tagen schon ein paarmal draußen getragen. Sie passt so gut und der Stoff ist so angenehm und dünn, dass ich sie kaum spüre.

Und der Reißverschluss ist mir direkt im ersten Anlauf gut gelungen – ich kann es immer noch nicht glauben, dass ich das so lange vor mir hergeschoben habe – es ist so einfach!

Dafür habe ich mir die Knopflöcher gespart – ich wollte sie am letzten Donnerstag Abend unbedingt zu einer Verabredung anziehen, und habe einfach noch schnell ein bisschen Klettband gekauft und aufgenäht *g*

Einer der Gründe, warum ich damals das Nähen angefangen hatte, war ja die Tatsache, dass ich einfach so gut wie nie eine gut passende Hose im Geschäft finde. In den letzten Jahren habe ich auch fleißig Hosenstoffe gesammelt *g* aber da es bislang immer an der Paßform gehapert hatte, und ich mich an den klassischen Hosenreißverschluss nicht rangetraut habe, hat es eben etwas länger gedauert, bis ich soweit war. Aber jetzt kann´s richtig losgehen 🙂

Anderes Thema: Heute habe ich mir ein neues „Spielzeug“ gekauft, mit dessen Kauf ich schon länger geliebäugelt habe, nämlich einen Biesenfuß. Irgendwie fand ich das schon länger interessant, ohne aber eine konkrete Anwendung dafür zu haben. Dann hab ich gestern nochmal in der letzten FIMI geblättert, und die Leinenhose mit den seitlichen Biesen gesehen, und das war natürlich der willkommene Vorw… äh, Anlass zum Kauf *g*

Eben hab ich ein bisschen damit rumgespielt. Es hat ein wenig gedauert, bis ich kapiert habe, dass die mitgekauften Biesenzungen in die Stichplatte „eingeklinkt“ werden. So sieht das ganze aus:

Das hellgraue Dreieck mit der langen Zunge vorne ist die Biesenzunge. Dadurch wird die Biese noch ausgeprägter, ohne dass man einen Faden mitlaufen lassen muss. Geniales Teil. Hab direkt ein paar Meter Biese in verschiedenen Stoffen genäht; es klappt in dünnem Popeline und sogar in dem dicken Ikea-Leinen gleichgut:

Jetzt muss ich nur noch die Zeit finden; ich muss für meine Schwester noch ein T-Shirt machen, ich habe mir gestern eine Bluse ausgeschnitten, und einen Hut wollte ich eigentlich auch noch machen – und die nächste Hose… aber so macht das Nähen Spaß! 🙂

Die Hose nähert sich der Fertigstellung… ich muss noch den Formbund verstürzen, Knopflöcher und Knöpfe anbringen, und den Saum, dann ist sie fertig. Ich kann´s immer noch kaum glauben…

Bilder gibt´s hoffentlich morgen; ich werde noch ein paar Stunden für diese Sachen brauchen – ich nähe fürchterlich langsam – aber wenn mir nichts dazwischen kommt, denke ich, könnte sie morgen um diese Zeit fertig sein. *freu*

Huch, schon wieder so spät….

Heute gehts mir sehr gut, weil ich zum ersten Mal einen richtigen Hosenreißverschluss genäht habe, mit angeschnittenem Besatz und extra Untertritt. Es war natürlich wieder mal viel einfacher, als ich dachte…

Auch der Burda-Hosenschnitt sitzt sehr gut – in der Tat sitzt er so gut, dass ich mein Lingerie-Sortiment wohl ein wenig anpassen muss *g*

Obwohl die Hose zum Testen nur aus preiswertem Stoff gemacht war, sieht es im Moment so aus, als ob ich sie in kurzer Zeit werde tragen können, und zwar nicht nur zu Hause. Damit steigen die Chancen für meine bislang angesammelten Hosenstoffe, auch endlich mal vernäht zu werden. *flöt*

Mein Hut-Projekt hab ich wieder mal vor mir hergeschoben, aber immerhin hab ich schon aus zwei Probestoffen was zugeschnitten.

Danach hab ich mich erstmal mit einem Top beschäftigt. Das Schnittmuster von Butterick ist eigentlich ganz einfach, allerdings sollte es dort eigentlich komplett gefüttert werden. Da mir der Popeline, den ich dafür verwenden wollte, aber zu dick war, habe ich Belege anfertigen müssen. Dazu wollte ich erst eine Anleitung aus dem Internet verwenden. Bei der hätte man aber eine rückwärtige mittlere Naht gebraucht, und die hatte ich vergessen, zuzuschneiden. Darum habe ich es mit der Methode versucht, die unsere Nähkursleiterin mir nach meinem letzten Beleg-Fiasko empfohlen hatte: Dabei wird die Schulternaht geschlossen, die Seitennaht bleibt offen. Dann legt man den Armausschnitt einfach rechts auf rechts auf ein Stück Stoff und näht dann den Armausschnitt. So hat man automatisch einen hundertprozentig passenden Beleg. Beim Halsausschnitt genauso, allerdings muss man den in zwei Etappen nähen, habe ich festgestellt; in einem durch geht es einfach nicht.

Ganz fertig bin ich nicht mit dem Top; ich muss noch die Belege versäubern, die Seitennähte steppen und den Saum machen.

Das habe ich aber erstmal weggeschoben zugunsten einer Wickelhose. Angeregt durch die letzten Diskussionen zu dem Thema im Forum bei hobbyschneiderin.net habe ich beschlossen, dass ich jetzt unbedingt meine Wickelhose nähen will. Ein Schnittmuster hatte ich mir vor längerer Zeit schon mal bei FunFabric.com gekauft. Es ist eigentlich für Kinder, passte mir aber in der Größe 178 um die Hüfte. Ich habe es dann erstmal so genäht, allerdings ist es mir in der Taille zu weit. Das wusste ich durch die Maßtabelle auch vorher schon, aber ich wollte es einfach mal so verwenden. Es geht so gerade, aber beim nächsten Versuch werde ich die Taille eine Nummer kleiner nehmen.

Als Stoff habe ich einen grünen, leicht glänzenden Viskose-Crepe unbekannter Herkunft genommen. Ich kann mich schon gar nicht mehr daran erinnern, wo ich mir diesen Stoff gekauft habe, und auf meiner Stoff-Liste auf der Website war er auch gar nicht aufgeführt, seltsam. Ich hatte ihn eigentlich auch schon aussortiert, und für ebay vorgesehen, aber zum Probieren kam der mir gerade recht. Naja, Viskose ist nicht gerade mein Traumstoff, und dann noch als leicht elastischer Crepe… *huah*! Fast unmöglich zuzuschneiden, weil er so rutschig ist und sich schon verzieht, wenn man ihn nur schief anguckt. Es war die reinste Quälerei.

Die Säume sehen auch eher bescheiden aus, obwohl ich vorher sorgfältig gebügelt und gesteckt habe. Dadurch, dass der Stoff sich so verzieht und in alle Richtungen „wegläuft“ und woanders dann wieder „aufläuft“ ist es so gut wie unmöglich, einen Saum ohne sich verziehende Fältchen hinzubekommen. Ich habe verschiedene Möglichkeiten ausprobiert, weil ich vier Hosenbein-Seiten und zwei Säume zu nähen hatte. Der Chiffon-Saum klappte noch am besten, aber auf diese Idee bin ich natürlich erst ganz zum Schluss gekommen, logisch. Naja. Sie ist fast fertig und auf jeden Fall tragbar. Mein Freund findet sie sehr elegant. Für den Verschluss muss ich mir aber noch was einfallen lassen. Die Bindebänder von der Vorderhose gefallen mir nicht als Verschlusslösung. Entweder lasse ich sie ganz lang, so dass ich sie halb um mich herum wickele und am Bauch schliesse. Dann rutschen allerdings die Bänder immer hoch in die Taille; der Rest der Hose sitzt eher hüftig, und das sieht blöd aus. Oder ich kürze sie und verknote sie hinten, dann gucken sie hinten raus, das finde ich noch blöder. Ich überlege, ob ich ein Knopfloch in diesen Stoff reinbekomme, oder ob Klettband ausreicht. Da habe ich allerdings meine Zweifel… dadurch, dass sie in der Taille etwas zu weit ist, und durch den schweren Viskose-Stoff rutscht sie teilweise in nicht beabsichtigte Richtungen. Aber das Schnittmuster hat Potential und ich denke, wenn ich mal auf einen besser geeigneten Stoff stoße, werde ich das mal richtig in Angriff nehmen. Wenn man es einmal hat, geht dieses Schnittmuster nämlich ganz einfach und schnell zu nähen, und macht viel her.