Statt Hüte habe ich dieses Wochenende Kissen genäht… Nach dem ersten Stuhlkissen habe ich gestern morgen direkt ein zweites genäht, und dabei jede Menge Fotos gemacht, um daraus einen Bildernähkurs zu machen.

Und heute habe ich mich mit dem Kissen für meinen restaurierten Stuhl beschäftigt. Das vorläufige Ergebnis seht ihr oben. Ich hatte die Sitzfläche beim Polsterer beziehen lassen – fragt nicht nach dem Preis… – und war während der Vorbesprechung geistesgegenwärtig genug gewesen, den Polsterer um die Reste des Bezugsstoffes zu bitten, die übrig bleiben würden. Ich habe nämlich für einen ganzen Meter Stoff bezahlt, und für die kleine Sitzfläche brauchte man definitiv weniger als einen Meter.

Der Stuhl ist noch nicht ganz fertig; ein paar Feinschliffe braucht er noch, und die gepolsterte Sitzfläche muss dann noch festgeschraubt werden. Und heute habe ich das Kissen für die Lehne genäht. Da die Lehne aus diesen gedrechselten Stangen besteht, habe ich hier eine richtige Befestigung mittels Druckknöpfen gewählt. Es klappte sogar auf Anhieb so, wie ich mir das gedacht habe; nur das Ausmessen, um die richtige Länge herauszufinden, hat etwas länger gedauert.

Das Kissen muss noch gefüllt und unten zugenäht werden, dann ist es fertig 🙂

So sieht die Befestigung aus:

Und so sieht es geschlossen aus:

Ausserdem hab ich gestern abend noch meine Kurzwarensammlung aufgeräumt. Mit der Zeit ist da doch einiges durcheinander gekommen. Nachdem ich meine drei Ikea Glis-Kästen ausgeleert hatte, sah mein Tisch so aus:

Nach etwa zwei Stunden ordnen, säubern, wegschmeissen und einsortieren sah es dann wieder so aus:

Mal gucken, wie lange dieser Zustand anhält. Ich nehme mir jedes Mal nach dem Aufräumen vor, es nicht wieder so unordentlich werden zu lassen, aber irgendwie greift dann doch wieder die Entropie um sich… nicht nur bei den Kurzwaren *lol*

Eine Hobbyschneiderin wäre ja keine echte Hobbyschneiderin, wenn sie nicht immer mindestens drei Projekte in Arbeit, neun in Planung und 81 im Hinterkopf hätte. Oben seht ihr mein aktuellstes Planungs-Projekt, einen Hut.

Da ich aus dem Alter für Baseballkappen langsam heraus wachse, wollte ich mir einen Hut nähen. Hauptsächlich will ich ihn zum Fahrrad fahren benutzen, als Sonnenschutz; vielleicht auch für längere Spaziergänge und Wanderungen.

Das heisst, er sollte waschbar sein, aus einem strapazierfähigen Material, und farblich möglichst neutral, damit er zu „allem“ passt. Und er muss sich leicht in eine größere Tasche knüllen lassen, da ich nicht vorhabe, ständig eine Hutschachtel mit mir zu führen. *g*

Gestern und heute habe ich daher drei Hutschnittmuster ausprobiert:

Ganz hinten im Bild ein sog. Strandhut. Das Schnittmuster ist aus dem Buch „Selbstgeschneidert ganz perfekt“ von Ines Rübel; ein alter Schinken, aber sehr interessant und immer noch sehr informativ. Diese „Zitronenpressenform“ steht mir überhaupt nicht, habe ich festgestellt. Da mein Kopf eher schmal und länglich ist, sehe ich damit aus wie der sprichwörtliche Eierkopf, im englischen „conehead“ genannt. *lol*

Links vorne ein Modell aus der Patrones Joven vom Mai 2002. Steht mir bedeutend besser. Leider gab es das Schnittmuster nur in der Einheitsgröße von 56 Zentimetern Kopfumfang; ich habe eher eine großzügige 54.

Darum habe ich heute ein paar Euro in ein Hut-Schnittmuster von Burda investiert, die 8464, Modell B; im Bild vorne rechts. Auch sehr schön.

Daraus werde ich mir jetzt erstmal einen Probehut nähen, um zu gucken, ob der in Stoff immer noch gut aussieht, und ob die Größe wirklich passt. Bei Motorradhelmen, die ja sehr eng sitzen müssen, brauche ich nämlich eine 48/49, was immer zu ziemlichen Schwierigkeiten beim Kauf geführt hat, weil so kleine Größen für Erwachsene kaum angeboten werden. Darum hat es mich etwas gewundert, dass ich für Hüte eine so „große“ Größe brauche. Ich werde gleich mal meine Stoffrestekiste durchwühlen, um zu gucken, ob ich Stücke finde, die groß genug sind. Meine zig anderen Projekte müssen eben wieder etwas warten… *g*

Diese doppelseitige Briefecke hat mir doch noch ganz schöne Schwierigkeiten gemacht. Auch nach dem zweiten Näh-Versuch stellte ich fest, dass ich die Anleitung irgendwie falsch verstanden haben musste. Ich habe längere Zeit rumprobiert, ohne Ergebnis, ich habe dann an Stoffresten eine andere Version getestet, auch ohne Ergebnis. Ich war sooo frustriert und hab erstmal Pause gemacht…

Nachdem ich es auch nach einer Pause immer noch nicht hinbekam, hatte ich schon eine Anfrage in meinem Lieblings-Forum formuliert und war kurz davor, auf den „Senden“-Button zu klicken – als ich auf einmal vor meinem geistigen Auge sah, wie es richtig sein muss und was ich die ganze Zeit falsch gemacht hatte. Neuer Versuch, und siehe da, jetzt klappte es! 🙂

Die Anleitung ist in diesem kritischen Punkt, wo es um das Zusammenfügen des ersten mit dem letzten Streifen geht, nicht nur sehr kurz, sondern meiner Meinung nach auch einfach falsch. Möglicherweise ein Problem, das erst in der Übersetzung entstanden ist. Vielleicht sollte ich mal an den Verlag schreiben, und ein paar Bilder mitsenden?

Naja, jetzt habe ich es auf jeden Fall hinbekommen. Ich stelle immer wieder erfreut fest, dass ich heute doch bedeutend harnäckiger an einem Problem arbeite als in meiner Anfangszeit. Damals wäre das Teil wohl spätestens nach einem halben Tag erfolglosen Rumprobierens in der Tonne gelandet. Heute bin ich viel ausdauernder, und ich gehe auch mit der Haltung daran, dass es fast immer einen Weg gibt, ein Problem zu lösen, auch, wenn es dann hinterher vielleicht anders aussieht, als man sich das anfangs vorgestellt hatte. Irgendeine Lösung ist meist besser als gar keine Lösung – zumindest für das Nähen trifft das zu.

Ich hab ja ziemlich lange nichts mehr geschrieben, dafür hab ich auch was genäht. Zwei T-Shirts sind fertig, und ein ganz tolles Rückenkissen für den Stuhl, das mir gerade auch das Sitzen erleichtert:

Die Idee dazu habe ich aus einer alten Threads-Ausgabe; die Details findet ihr auf meiner Homepage.

Ach ja, und Vorhänge für unser Büro habe ich auch noch genäht. Da haben wir zwar Außenjalousien, aber die werden mit so einer Kurbel ziemlich mühsam herauf- und herunter gekurbelt, und sie machen den Raum direkt stockfinster, was im Sommer auch nicht schön ist. Die Vorhänge machen ein schönes, mildes Licht, das beim Arbeiten am PC nicht blendet 🙂

Gerade habe ich mich mit der Anleitung zur doppelseitigen Briefecke herumgeschlagen. Ich hatte vorgestern etwas daran gearbeitet, und gerade festgestellt, dass ich die Anleitung in einem Punkt falsch verstanden hatte, und musste etwas wieder auftrennen. Beim zweiten Mal hat es jetzt aber geklappt, glaube ich. Der Kantensteppfuß leistet beim Absteppen auch wieder unbezahlbare Dienste; nach dem Nahtreißverschlussfuß, Wondertape und dem Handmaß wird das noch mein Lieblings-Zubehör.

Diese Hose, von der ich den Schnitt abgenommen habe, hat mich ganz schön geschafft! Nachdem ich mit dem Vorderteil keine Probleme hatte, machte ich mich frohgemut an das Hinterteil. Das sah nach dem Kopieren so komisch aus, dass ich am liebsten alles in die Ecke geschmissen hätte… Ich hab dann einfach hier und da die Linien ganz anders gezeichnet und kurzerhand dort was abgeschnitten und erstmal ein Probemodell aus alter Bettwäsche genäht. Und siehe da – gar nicht schlecht!

Das Abgeschnittene konnte ich dann grösstenteils wieder dranzeichnen. Jetzt muss ich noch die innere Beinnaht etwas ausgleichen, dann sollte es perfekt sein. Nicht schlecht dafür, dass ich es heute Mittag am liebsten in die Tonne getreten hätte 🙂

Nachdem ich einige Schwierigkeiten mit der Post und danach mit UPS hatte, habe ich nun endlich meine Artbin-Boxen für das Nähgarn erhalten *freu*

Von jetzt an hat das Kramen in einer zu kleinen Kiste ein Ende, und für meine Unterfadenspulen hab ich auch direkt eine Box gekauft. Ich war ziemlich überrascht, als ich beim Durchzählen festgestellt habe, dass ich annähernd hundert Garnrollen besitze. Wenn man bedenkt, dass ich für eine Marken-Garnrolle heute 3,30 Euro bezahle, steckt da ganz schön viel Geld drin!

Trotz der vorhandenen Garn-Menge musste ich natürlich für die Gardinen noch eine weitere Rolle Garn kaufen. Unser neues Büro hat zwar Außen-Rollladen, aber die erfordern ziemlich viel Muskelschmalz, und außerdem wird das Büro dadurch direkt sehr, sehr dunkel (und häßlich dreckig sind die Dinger auch…). Also hatte ich bei Ikea den beliebten Bomull gekauft, und mich am Wochenende endlich dazu aufgerafft, die Gardinen zu nähen. Gardinen nähen ist zwar einfach, aber furchtbar langweilig, darum hatte ich das eine Weile vor mir her geschoben. Da das Wetter in der letzten Woche ziemlich nachdrücklich den Sommer ins Spiel gebracht hat, wurde es jetzt allerdings etwas eilig…

Jetzt sind die Vorhänge fertig, nur die nötigen Gardinenröllchen machen Probleme. Unter der Decke ist eine große lackierte Metall-Platte angebracht, in der eine Schiene aus Metall eingesetzt ist. Es sieht ein wenig wie ein Kölner Brett in Metall aus. Leider passen die gängigen Gardinenröllchen nicht in die Metallschiene, wie ich heute festgestellt habe… die sind alle viel zu breit. Unsere hauseigene Holz- und Metall-Werkstatt hat sowas auch nicht mehr auf Lager, sagten sie. Gottseidank waren in den beiden Leisten an unseren Fenstern noch Überbleibsel der alten Gardinenröllchen vorhanden. Sie bestehen aus zwei Teilen; der obere Teil läuft durch die Schiene, und darunter wird ein Häkchen wie bei den modernen Rollen eingehakt. Diese Häkchen sind fast alle abgebrochen, also habe ich sie komplett entfernt und werde sie wohl erstmal durch Büroklammern ersetzen, damit ich den oberen Teil weiter nutzen kann. Ich werde morgen noch mal einen Anlauf in den Stoffgeschäften starten, und bei Gelegenheit auch mal in den Deko-Läden fragen, aber viel Hoffnung habe ich nicht. Dieses System ist anscheinend schon lange veraltet und nicht mehr erhältlich.

Heute habe ich dafür wieder eine kreativere Arbeit in Angriff genommen, und zwar, den Schnitt von einer gekauften Hose abzunehmen, um sie mir nachzunähen.

Da ich seit Jahren nur ganz selten noch eine Hose im Laden finde, die wenigstens so halbwegs passt, ist das derzeit meine preiswerteste Möglichkeit, an eine gut sitzende Hose zu kommen. Ich habe eine Leinen-Shorts im Schrank, die exzellent passt; sie hat keine Abnäher, ist vorne glatt gearbeitet und hat nur hinten einen leichten Gummizug, und wirkt dadurch im ganzen schön schmal und ist trotzdem superbequem. An dieser Hose werde ich nun eine Methode ausprobieren, den Schnitt abzunehmen, ohne die Hose komplett auftrennen zu müssen. Heute habe ich die ersten Schritte gemacht und mit der Digicam dokumentiert. Wenn mein anfänglicher Elan anhält, stelle ich vielleicht bald eine entsprechende Anleitung online. Bislang lässt es sich sehr gut an 🙂

Meine restliche „Beute“ von Samstag, diverse Kurzwaren. Einige selbst gekauft, die meisten als Zugabe, weil ich soviel Geld da gelassen habe… 😀

Heute bin ich wieder knapp an einem Ufo vorbeigeschrammt: Ich hatte gestern ein T-Shirt zugeschnitten und grösstenteils auch schon genäht. Den Schnitt hatte ich zusammengebastelt aus einem Teil „New Look 6414“ und zwei Teilen „Jalie 2005“. Leider hatte ich übersehen, dass der Raglan-Ärmel des New Look-Schnittes das untere Vorderteil viel tiefer anfangen lässt als bei dem herkömmlichen Shirt-Schnitt von Jalie. So ist der V-Ausschnitt viel zu tief geworden, dabei wollte ich ihn eigentlich höher machen. Dann hatte ich wieder so meine Probleme, den V-Ausschnitt mit dem Schrägstreifen zu versäubern, und beinahe hätte ich das Teil bis auf weiteres als Ufo in die Kiste gekloppt… 🙁

Ich hab dann die Nacht drüber geschlafen, und heute hin und her überlegt, ob ich den Ausschnitt noch etwas entschärfen kann und wie ich diesen blöden Beleg richtig dran bekomme.

Dann hab ich mich einfach drangesetzt, und das Teil erstmal so fertig gemacht, wie ich mir das zu Anfang vorgenommen hatte. Und es hat geklappt! 🙂 Jetzt ist der Ausschnitt zwar wieder sehr tief, aber anscheinend soll ich diese Jahr die Ausschnitte tiefer tragen 😀

Jetzt muss ich nur noch säumen, dann ist das auch schon wieder fertig. Puh, nochmal Glück gehabt!

Ich hasse es, wenn etwas schiefgeht; das nimmt mir immer erstmal die Lust auf alles andere. Teilweise denke ich in solchen Momenten sogar darüber nach, das Nähen komplett aufzugeben. Aber es gelingt mir heute schneller als früher, mich aus solchen Löchern wieder herauszuziehen. Wenn ich mir auf meiner Website die Liste meiner fertigen Sachen ansehe, hilft das meist schon viel, weil ich dann sehe, dass ich doch nicht ganz so unfähig sein kann. Je älter ich werde, desto besser gelingt mir das *g*

In den letzten Wochen habe ich mich ja mit dem Stoffe kaufen etwas zurückgehalten; allerdings mit dem Vorsatz, bei Silvias Jubiläum dafür ein wenig „zuzuschlagen“. Was ich auch getan habe 😉

Oben sieht man also meine aktuellen Neuerwerbungen:

Ganz oben ein Baumwoll-Leinen-Gemisch in meliertem rot-orange. Daraus soll eine Hose werden – wenn ich es in diesem Leben noch hinbekomme, eine solche zu nähen.

Darunter ganz links ein weißer Popeline-Crash-Stoff mit Blütendruckmuster für eine Bluse. Ganz rechts ein weißer Jersey mit bunten Blüten für ein T-Shirt. In der Mitte eine Microfaser in hellorange, darunter ebenfalls eine Microfaser in gebrochenem weiß; aus beiden sollen Tops werden.

Ganz links unten sieht man eine der grössten Errungenschaften der modernen Waschmittelindustrie: Zwei „Woolite Color Protection“-Tücher. Ich habe nämlich alle diese Stoffe zusammen bei 60 Grad einer Vollwäsche unterzogen, und wie man sieht, hat der Leinenstoff ziemlich ausgeblutet, aber die weißen Stoffe sind immer noch tadellos weiß, nichts hat abgefärbt. Diese Tücher sind wirklich Gold wert!

Beim Kauf dieser fünf Stoffe habe ich diesmal außerdem darauf geachtet, dass sie sich untereinander kombinieren lassen. Der Blusenstoff und der T-Shirt-Stoff lassen sich beide zu dem Hosenstoff tragen, und die beiden Tops lassen sich später unter der geplanten Bluse tragen; außerdem passen sie zu der letzten Popeline-Bluse und einem halb durchsichtigen Top aus dem letzten Jahr. Es gab auch noch andere Stoffe, die mir gefallen haben, aber die passten nicht so gut zu den anderen. Und wie ich in den letzten Jahren festgestellt habe, hat es sehr große Vorteile, wenn die Sachen im Kleiderschrank gut zusammenpassen.

So, jetzt werde ich mich wieder an die Nähmaschine begeben und meinen Stoffberg weiter abbauen, um Platz zu schaffen für die neuen Schätze und schöne neue Anziehsachen zu machen 🙂

Meine letzte Neuerwerbung – ein blau-gemusterter Jersey. Daraus soll ein Schwangerschafts-T-Shirt und ein „Bauch-Bandeau“ 😉 für meine Schwester werden. Bin mal gespannt, wie das ausschaut – dummerweise ist er quer-gestreift 😉

Da ich den vor zwei Wochen schon bezahlt hatte, zählt das aber nicht als Unterbrechung meiner Abstinenz 😉

Meine Tunika/Bluse ist fast fertig; ich muss nur noch den Beleg versäubern und diese umstochene Schlinge machen. Das werde ich die Tage mal gemütlich abends vor dem Fernseher versuchen.

Und weiter geht der Abbau meines Stoffbergs: Ich habe direkt schon mit dem nächsten Projekt weitergemacht, ein T-Shirt nach dem New Look-Schnitt aus dem zweifarbigen Rippenjersey.

Die zweiteiligen Raglan-Ärmel muss ich ein wenig ändern. Der Rippenjersey ist „steifer“ als der übliche Shirt-Jersey, und der Stoff steht daher am Oberarm zu weit ab. Ich habe bei dem einen Ärmel schon testweise was abgenäht und das scheint zu klappen. Schon interessant, wie unterschiedlich sich andere Stoffe bei dem gleichen Schnittmuster verhalten.

Bei dem V-Ausschnitt hatte ich die gleichen Probleme wie letztens, und ich habe sie auf die gleiche Art gelöst: Die Mittelnaht des „V“ stimmte nicht mit der vorderen Mittelnaht überein. Ich habe die Naht an der Spitze aufgetrennt, und dann nur von außen absteppt, und es dabei so gut wie möglich in die richtige Form gezogen. Ganz perfekt ist es nicht, aber tragbar.

Möglicherweise wird es korrekter, wenn man nicht von der Spitze ausgehend einmal rundherum näht, sondern zwei Nähte, jeweils von der Spitze ausgehend, macht, aber durch das zuviel an Stoff in der vorderen Mitte stelle ich mir das auch nicht einfacher zu machen vor. Ausserdem bleiben auch bei dieser Methode die Nahtzugaben innen unversäubert mit offenen Kanten; das gefällt mir sowieso nicht so gut. Vielleicht probiere ich beim nächsten Mal lieber die klassische Halsbündchen-Verarbeitung aus, und steppe die Naht des „V“ so wie bei Jalie danach von innen ab. Mal schauen.

Der Ausschnitt ist mir auch wieder etwas zu tief; hätte ich vorher dran denken sollen. Ich werde morgen mal das Schnittmuster dementsprechend ändern, damit ich beim nächsten Mal direkt richtig anfangen kann. Vielleicht steppe ich bei dem Rippenjersey einfach noch ein Stückchen quer drunter, damit ich mich wohler damit fühle. 🙂

So sieht meine Tunika bislang aus: Bis auf den Saum und den Knopfverschluss oben ist sie fertig 🙂

Ich habe den Schnitt leicht geändert: Den Saum habe ich abgerundet, damit es nicht so sackig aussieht, ausserdem wirken die Beine von der Seite dann länger. Und den Ausschnitt habe ich nicht mit Schrägstreifen eingefasst, sondern komplett mit einem selbsterstellten Beleg gearbeitet, weil das schöner aussieht, wenn der Ausschnitt oben umgeklappt ist.

Mit den eingesetzten Ärmeln bin ich recht zufrieden 🙂

In meiner kleinen „Ersatz-Knöpfe von gekauften Blusen“-Sammlung habe ich ausserdem einen winzigen braunen Esprit-Knopf gefunden, der in Größe und Farbigkeit perfekt zu der Tunika passt. Auf meiner Suche nach dem besten Verschluss, weil ein Knopfloch hier ja nicht möglich ist, wurde mir dann eine umstochene Schlinge empfohlen. Da ist dann noch ein wenig pusselige Handarbeit vonnöten; mal schauen, ob ich das so schön hinbekomme.

Ausserdem gibt es etwas zu feiern: Ich habe die ganze Woche noch keinen einzigen Meter Stoff gekauft 😉