Jetzt wollte ich meinen dritten Möbius-Gitterschal fertig machen, und mir geht mittendrin das Nähgarn aus. Ich habe die Fäden noch etwas enger vernäht als beim letzten, und von dem Garn hatte ich auch keine ganze Rolle mehr da, und jetzt ist es zu wenig. Zu blöd. Naja. Ich werde gleich das Schnittmuster für eine neue Freizeithose auskopieren. Da der Feincord immer so fürchterlich ausbeult, werde ich mal eine aus Interlock-Jersey probieren, und einen dazu passenden Schnitt aus der Burda vom November diesen Jahres nehmen. Mal gucken, wie das aussieht. Den Stoff bringt mir Silvia am Sonntag zum Kölner Nähbrunch mit 🙂

Eigentlich müsste ich ja an meiner Fleece-Jacke weitermachen. Da ist mir der Ärmel etwas zu „puffärmelig“, und ich überlege, den Armausschnitt oben etwas weiter zu machen, damit die Mehrweite nicht so viel eingehalten wird. Ich habe allerdings Bedenken, ob das dann nicht zu eng wird um sich darin zu bewegen, darum drücke ich mich noch darum.

Bei dem Cordrock bin ich nun mit der Rückseite nicht mehr so zufrieden. Für meinen Geschmack steht da zuviel Stoff dumm in der Gegend rum, aber vermutlich ist der Feincord doch ein wenig zu steif? Ich werde ihn gleich noch mal anprobieren und kritisch betrachten. Im Moment ist das eh kein Wetter für Röcke 😉

Am Wochenende habe ich ein Schnittmuster von Schnittvision.de zusammengesetzt und mit Folie anprobiert. Ich muss sagen, es sitzt wie angegossen, nur der Armausschnitt sieht mir etwas zu eng aus, aber das müsste man ja relativ problemlos anpassen können, indem man ihn weiter ausschneidet. Ich denke, in Stoff wird das sehr interessant aussehen; es ist das ärmellose Top mit den sternförmigen Teilungsnähten vom Halsausschnitt ausgehend. Derzeit überlege ich, das aus leicht elastischem Material zu machen, um mir den RV in der hinteren Mitte zu sparen.

Jaja, ich habe mal wieder mehr Ideen als ich Zeit oder auch Lust hätte. In den letzten zwei Wochen bin ich kaum zum Nähen gekommen; ich war oft unterwegs in der Woche, und wenn ich mal Zeit hatte, hatte ich irgendwie keine Lust. Allerdings hatte ich auch ein gutes Buch, das mich abgelenkt hat, „Watership Down“, und zwischendurch habe ich mir immer mal wieder eine Folge der zweiten Staffel von Buffy angesehen. Ich hatte mir vor laaanger Zeit schon beide DVDs von einer Freundin ausgeliehen, hatte bislang aber nie die Lust gehabt, mir das auch mal anzugucken. Eben habe ich mir die letzte Folge angeguckt, und jetzt bin ich ganz gespannt, wie es in der dritten Staffel weitergeht; im Fernsehen hatte ich die Serie immer nur sporadisch gesehen.

Dann habe ich noch einen „Nähwunsch“ zu Weihnachten erhalten; meine Mutter wünscht sich noch eine Tasche aus hellem Stoff für den Sommer 😉 Ich habe auch schon den perfekten Stoff gefunden – aber mehr kann ich jetzt ja nicht verraten…

So, jetzt gehe ich mal kopieren, sonst komme ich hier nicht wieder weg.

Mein zweites Paper Piecing-Stück. 🙂 Das Muster nennt sich „Grandmothers Choice“ und ich habe es hier runtergeladen.

Es besteht aus drei einzelnen Streifen, die zusammengefügt werden. Da musste ich mir ein paar Gedanken machen, bis ich darauf kam, die wichtigen Überlappungspunkte der Muster mit einer Stecknadel zu fixieren, dann querstecken, die ersten Nadeln rausziehen und dann drübernähen. Eine Naht musste ich auftrennen, der Rest hat ganz gut geklappt, wie man sieht.

Der Stoff ist nicht so dolle – aus einem Buttinette-Paket 😉 – aber zum Ausprobieren genau richtig, dafür hatte ich ihn ja bestellt. Jetzt traue ich mich auch an das Projekt-Paket, was ich hier liegen habe – aber erst, wenn der Rock und die Jacke fertig sind… 😉

Naaa, sind die nicht total süß?! Und supereinfach herzustellen 🙂

Der Stoff ist mit lauter kleinen Motiv-Quadraten gemustert, die man nur noch an den richtigen Stellen auseinanderschneiden, zusammenklappen und umnähen muss, fertig.

Wegen der Nahtzugabe kann man nur jede zweite Reihe verwerten, die andere wird jeweils ein Teil der Nahtzugabe, und bei den Motiven fällt auch jedes dritte der Nahtzugabe zum Opfer. Aber es bleiben noch genügend übrig. Ich meine, ich hätte weniger als einen halben Meter von dem Stoff gekauft, und daraus konnte ich insgesamt 27 Anhänger machen. Ein Motiv ist etwa 5 mal 4,5 Zentimeter groß.

Das Motiv mit dem Kranz kehrt in jeder zweiten Spalte einer Reihe wieder, von Reihe zu Reihe versetzt; die Quadrate dazwischen enthalten pro Reihe dann zwei wechselnde Motive, und alle vier Reihen wiederholt sich der Rapport. So hat jeder Anhänger auf der einen Seite den Kranz, und auf der anderen Seite eins von acht unterschiedlichen Motiven.

Zum Aufhängen werden vor dem Zusammennähen die beiden Enden eines Bandes zwischen die obere Naht gelegt. Meine Bänder sind insgesamt 15 Zentimeter lang. Für den letzten Schliff sorgt dann ein kleines Stück Fleece, das zwischen den Stoff (unter eine Nahtzugabe) gelegt wird. So werden die Anhänger füllig und ganz weich; optisch und haptisch ein Genuß. Im Laden wollte ich erst dieses Quilt-Vlies kaufen, dann hatten wir einen lustigen Kommunikations-Fehler, und ich kam auf die Idee, statt Vlies lieber Fleece zu verwenden 😉 Davon habe ich gerade nämlich ganz viele Reste hier, vom Zuschnitt der Fleece-Jacke. So habe ich dazu noch eine nützliche Resteverwertung gefunden. 🙂

Von diesen „fertig“ gemusterten Motiv-Stoffen habe ich neben diesem hier schon ein paar andere in Online-Quilt-Shops gesehen. Man könnte natürlich auch jeden anderen gemusterten Stoff mit frei aufgedruckten Motiven nehmen. (Wenn man sich etwas mehr Arbeit machen will, könnte man auch die Rückseite eines freien Motivs einfarbig machen, und den Anhänger nicht viereckig machen, sondern den Umrissen des Motivs folgen. Ein Stoff, bei dem diese Freiform-Motive auch gespiegelt sind, wäre natürlich ideal, dann könnten beide Seiten gleich aussehen…)

Ich geh jetzt wieder nähen; die letzten Tage bin ich zu nichts gekommen, weil ich vom PC auf den schnuckeligen iMac G4 umgezogen bin :-))

Heute war ich mit Ulli im „Lightcabin“, dem Patchwork-Laden in Hürth. Ein wahrhaft überwältigender Laden!

Die Auswahl an Stoffen ist riesig – okay, es ist der erste Patchwork-Laden, den ich in natura gesehen habe, aber trotzdem… 😉 Hunderte von wunderschönen Stoffen, sehr übersichtlich aufgestellt, thematisch sortiert, und dann nach Farben; von den meisten Stoffen gibt es auch schon fertig abgeschnittene Streifen (fat quarters?). Dazu natürlich die passenden Quilt-Futterstoffe, alles, was man an Kurzwaren für Patchwork braucht, sowie auch eine kleine Auswahl an Wolle. Auch fertige Patchwork-Packungen sind erhältlich. Der Laden ist schön dekoriert mit fertigen Quilts und wirkt trotz seiner Größe und Höhe eher gemütlich, was neben der Deko an der geschickten Raumaufteilung und wohl auch an dem knarrenden Holzboden liegt. 😉

Die Inhaberin, Frau Axer, ist sehr nett, freundlich und hilfsbereit, dabei stets unaufdringlich, was ich sehr schätze.

Wir konnten uns ganz lange umsehen, obwohl wir erst eine halbe Stunde vor Geschäftsschluß eingetroffen sind; aber wir hatten Glück, weil an dem Abend ein Kurs stattfand, und wir durften bleiben und uns ganz in Ruhe umsehen.

Da ich mit Patchwork noch gar nicht wirklich angefangen habe, war es zwar schwer, aber nicht unmöglich, mich am Riemen zu reißen und nicht alles zu kaufen, was mir gefiel. Für meine kleinen Weihnachtsgeschenke habe ich es bei einer kleinen Grundausstattung mit den Grundfarben belassen. An einem hübschen Weihnachtsstoff mit kleinen Motiv-Feldern konnte ich allerdings nicht vorbeigehen; daraus sollen kleine Stoff-Anhänger für den Weihnachtsbaum werden. Die hatte ich dort fertig hängen sehen, und fand sie so süß, dass ich den Stoff einfach mitnehmen musste! Ich glaube, mit denen fange ich gleich heute abend noch an. 🙂

Neben zwei größeren Patchwork-Projekten – ein Labyrinth und ein abstraktes Gemälde – schwirrt mir außerdem die Idee eines neuen Bezugs für unsere Couch im Kopf herum. Ich hatte mir mehr aus Neugier das Buch „Kissen & Bezüge“ gekauft, und dort _die_ Idee für die Verschönerung unserer Couch gefunden. Vorausgesetzt, ich finde einen schönen Stoff zu einem annehmbaren Preis, steht das auf jeden Fall nun auch auf meiner nicht enden wollenden Näh-Wunsch-Liste. Hm, besser ich fange direkt mal mit dem Nähen an, statt hier weiter vor der Kiste zu sitzen – sonst werde ich bis Weihnachten nicht fertig. 🙂

Puh, nochmal Glück gehabt! Gestern habe ich an dem Rock weiter gemacht. Ich hatte die rückwärtigen Abnäher verbreitert und verlängert, weil es hinten immer noch zu weit war. Nachdem ich die Abnäher auf einer Seite genäht habe, habe ich festgestellt, dass einer total beulte… Das war mir noch nie passiert! Ich dachte mir, er ist wohl noch zu kurz, und hab ihn nochmal verlängert, aber es wurde nicht besser. Ich war vollkommen ratlos und hab das Teil erstmal wieder weg gelegt.

Heute habe ich es mir nochmal angeschaut und festgestellt, dass der Abnäher vollkommen schief war; die obere Mitte und die Spitze liefen schräg zur Seite, nicht fadengerade nach unten. Logisch, dass das beult! Ich hatte die Abnäher flott und ohne groß hinzuschauen geändert. Ich hatte auch kein gutes Gefühl dabei, aber ich hatte es verdrängt, weil ich schnell fertig werden wollte. Keine gute Idee! Ungenaues Arbeiten zahlt sich eben nicht aus… 😉

Ich denke, jetzt kann ich beruhigt weitermachen 🙂

Eigentlich wollte ich mit meiner Fleece-Jacke weitermachen. Das Schnittmuster habe ich jetzt soweit abgeändert, dass es passt. Aber die Zeit wurde knapp bis zum Nähkurs, und ich konnte mich nicht entscheiden, wie ich das Muster beim Ausschneiden berücksichtigen sollte. Das Muster hat so schöne große „Blumen“, die ich gerne auf Brust und Rücken anordnen würde. Das würde viel Verschnitt bedeuten, und ich war mir nicht sicher, ob die anderthalb Meter dann überhaupt ausreichen würden. Also habe ich das erst einmal zurückgestellt.

Statt dessen habe ich mich wieder an den Cordrock mit Kellerfalte gemacht. In den zwei Stunden im Nähkurs habe ich es gerade mal geschafft, den Nahtreißverschluss einzunähen; der ist dafür superklasse geworden. Ein Hoch auf den richtigen Nähfuß!

An den Abnähern habe ich auch noch was rumgefummelt, aber so richtig war das immer noch nichts. Jetzt gerade habe ich mich hingesetzt, abgesteckt und geheftet, und jetzt ist er soweit, dass er passt und genäht werden kann.

Ausserdem habe ich meinen losen Stoffrestestapel aussortiert. Eine Tüte Müll, und immer noch viel zu viele Stoffstücke, die ich zu schade zum Wegwerfen finde. Die Ikea-Kiste quillt jetzt allerdings auch schon über, also sollte ich mir besser schnell etwas für die Resteverwertung ausdenken, oder radikal alles wegschmeissen… aua!

Beinahe hätte ich gerade auch wieder neuen Stoff bestellt, aber ich konnte mich noch zurückhalten. Ich mache jetzt erstmal den Rock, und dann die Jacke, und danach wage ich mich vielleicht doch noch mal an einen Hosenschnitt. Wenn ich einen Rockschnitt hinbekomme, dann muss das bei einer Hose ja auch zu schaffen sein. Hm, ob man den Rockschnitt als Grundlage nehmen kann? Die Breite und Tiefe der Abnäher sollte man doch eigentlich übernehmen können. Und den Hüftbogen auch. Oder? Mal ausprobieren. Probestoffe habe ich genug, da ich letztens auch die alte Bettwäsche aussortiert habe.

Jetzt kann ich endlich Bilder von meiner neuesten Kreation zeigen, die ich gestern meiner Schwester – nachträglich – zum Geburtstag geschenkt habe:



Noch mehr Bilder und Erklärungen dazu gibt es auf meiner Website.

Sie ist sehr gut angekommen 🙂

Die Größe ist wirklich praktisch, ich überlege fast, mir selbst auch eine zu machen. Aber ich habe noch keine Idee, aus welchem Stoff bzw. in welchem Stil, und ich habe noch so viele andere Sachen vor…

Das nächste, was ich mir vorgenommen habe, ist eine Fleecejacke. So soll sie aussehen, wenn sie fertig ist:



Tailliert, mit Prinzeßnähten, vorderem RV, seitlichen Eingrifftaschen und großem Kragen. Der Schnitt ist aus der September-Burda von 2003. Ich habe ihn kopiert und zusammengesteckt, finde ihn aber noch etwas zu eng und zu kurz. Da werde ich noch ein bisschen basteln müssen.

Vor kurzem habe ich zum ersten Mal diesen kleinen Button oben rechts auf meinem Blog benutzt, „Next Blog“. Per Zufall landet man dann auf einem anderen Blogger-Blog, und wenn dieser Blog ebenfalls den „Next Blog“-Button eingebaut hat, kann man wieder darauf klicken, kommt auf die nächste Seite und so weiter ad infinitum.

Ich finde, das ist eine ganz klasse Idee! Man spricht ja bislang schon vom „surfen“ im Internet, aber mit dieser Funktion kommt man zum ersten Mal der Konnotation dieses Wortes wirklich nahe! Das übliche Durchklicken von einem Link zum anderen trifft es meiner Meinung nach nicht ganz, weil man ja vorher schon weiss und meist auch sieht (in der Statuszeile), wohin es geht.

Gerade eben habe ich mich durchgeklickt, und ich landete auf spanischen und skandinavischen Blogs, einem Klatschspalten-Blog, dem Blog eines schwulen amerikanischen Republikaners und dem Blog einer jungen Amerikanerin mit asiatischer Abstammung, die gerade ihren Führerschein gemacht hat und deren Leben sich anscheinend nur um den Kauf von Markenklamotten dreht. Ich gebe zu, das klingt alles nicht besonders spektakulär, aber es macht Spaß! Und manchmal hat man auch Glück und findet eine „Perle“, auf der man sich festliest…

Gestern im Nähkurs habe ich die zweite Hürde an dem Geburtsgeschenk genommen. Es sieht schon wirklich klasse aus. Leider sehe ich meine Schwester erst in einer Woche, so dass ich bis dahin hier keine Fotos zeigen kann 😉

Gedanklich bin ich schon bei meinem nächsten Projekt, einer Fleece-Jacke aus meinem schönen 70er-Jahre Fleece, ergänzt mit einem unifarbenen Fleece, um optisch ein bisschen „Ruhe“ reinzubringen. Bin mal gespannt, ob sie in echt so schön aussehen wird wie in meinem Kopf.

So, die erste Hürde ist geschafft. War doch gar nicht so schwer 🙂

Der Rest dürfte jetzt ein Kinderspiel sein. Jetzt aber ins Bett… *gähn*

Der Aufräum-Rappel hat mich heute wieder gepackt, als ich meinen Näh-Arbeitsplatz angeguckt hab. Mehrere angefangene Projekte, halbfertige Schnittmuster und aller möglicher Kram türmten sich schichtweise in allen Ecken und haben mich nur noch behindert, physisch wie psychisch. Also erstmal alles abgeheftet, gefalten, in Schubladen und Ordnern und Kisten verstaut.

Es folgt der 397tausendste Versuch, nur noch _ein_ Projekt zu _einer_ Zeit zu machen… Mal gucken, wie lange ich diesmal durchhalte… 😉

Meistens fängt man ja nur deswegen ein zweites – drittes, viertes.. – Projekt an, weil bei dem ersten irgendwas nicht so läuft, wie man das gerne hätte. Nicht gerade ein Zeichen vorhandener Disziplin!

Jetzt ist also erstmal das Geburtstagsgeschenk für meine Schwester dran, an dem ich schon einmal wegen verschiedener Schwierigkeiten verzweifelt war. Am 3. November gehe ich zu einer Tupperparty zu ihr; bis dahin will ich das auf jeden Fall fertig haben. Normalerweise bräuchte man dafür wohl auch nur ein bis zwei Tage, wenn man sich ranhält. Ich nehme mir also hiermit öffentlich ganz fest vor, das diesmal durchzuziehen, und mich nicht von kleinen Missgeschicken abbringen zu lassen! Beweisfoto des fertigen Projekts folgt hoffentlich bald…