Jetzt war ich ganz schön lange nähfaul. 🙂

Am Montag habe ich vor dem Nähkurs, der wieder angefangen hat, noch schnell ein T-Shirt zugeschnitten, nach meinem Lieblingsschnitt. Im Kurs habe ich dann leider die Schultern unterschiedlich übereinander gelegt, und in der Folge einen Ärmel an das falsche Armloch genäht. Nur gut, dass mir das aufgefallen ist, bevor ich auch den anderen Ärmel eingesetzt habe; so musste ich jetzt nur eine Naht trennen 😉 Heute nachmittag will ich dann endlich mal daran weiternähen.

Dann habe ich letztens einen schönen Taschen-Schnitt gefunden, den ich mit meinen zwei verschiedenfarbigen Velours-Stoffen umsetzen wollte. Das wird bestimmt schön.

Zwei neue Stoffe habe ich mir gekauft, trotz meiner versuchsweisen Zurückhaltung. Aber preiswert waren sie. Einmal habe ich bei ebay zugeschlagen, und einen traumhaften Wolljersey für kleines Geld ersteigert, der aber wegen seiner Dicke und Wärme eher etwas für Winterkleidung ist. Und dann habe ich gestern mal im Karstadt gestöbert, und doch tatsächlich einen ganz traumhaften Viskose-Stoff mit einem ägyptisch angehauchten Druck gefunden, für gerade mal drei Euro den Meter. Daraus soll eine schöne leichte, weite Sommer-Hose werden. Dazu will ich mein „Gummizug-Schlabberhosen-Muster“ abwandeln, indem ich vorne einen Nahtreißverschluss einsetze, um die Stoffmenge in der Taille zu reduzieren. Diese Schnittveränderung werde ich vielleicht am Samstag beim Nähbrunch in Aachen ausprobieren, wenn Platz dafür da ist. Probestoff habe ich genug dafür, weil ich kürzlich zwei Bettbezüge aussortiert habe, die nach dem ersten Waschen schon aussahen, als ob sie zehn Jahre alt wären, und die Nähte lösten sich auch schon teilweise auf. Selten so einen Schrott gesehen. Aber gut fürs Nähen 😉

Nach der Nähpause habe ich jetzt auch wieder Lust dazu. Ab und zu ein paar Tage Erholung müssen einfach sein. Und durch den Feiertag heute und einen Urlaubstag morgen, dazu das Wochenende, habe ich gottseidank auch Zeit dazu 🙂

Ach, es ist wirklich ein Kreuz… Da nehme ich mir einmal vor, keinen Stoff zu kaufen – und prompt finde ich in zigausend Shops jede Menge Stoffe, die ich gerne hätte…

Ich sollte mich lieber um die Sachen kümmern, die ich noch hier liegen habe. Das weiße Interlock-Top wartet noch auf die Befestigung der vorderen Träger, und das umgearbeitete T-Shirt wartet auf den hinteren Saum und die Ärmelsäume. Statt dessen surfe ich in Stoffläden rum und meine Wunschliste wird länger und länger. *seufz*

Dieses Wochenende war ich mal total nähfaul. Heute habe ich einen Bettbezug von Übergröße auf Normalgröße verkleinert, und das war es auch schon.

Dafür wurde ich heute von drei Freunden unabhängig voneinander auf meine schöne braune Jacke angesprochen. Das ist ein tolles Gefühl 🙂

Gestern habe ich ein kleines Stoffmodell gemacht. Ich habe mit einem Filzstift jedes Teil beschriftet, also „vorne links“, „hinten rechts“ etc., und dann war es zwar immer noch ein bisschen knifflig, aber es hat geklappt 🙂

Nachdem Seidenjersey unerschwinglich ist 😉 überlege ich jetzt, es mal mit Slinky zu probieren. Obwohl, ich glaube, der Stoff fällt zu schwer. Als Stoffempfehlung wird „lightweight wool jersey“ oder ähnliches angegeben. Ich werde mal schauen, was die örtlichen Stoffhändler in der Richtung anzubieten haben. Einfarbig, eher gedeckte Farbe, und leicht glänzend wäre schön. Und er darf nicht ausfransen. Bin mal gespannt, was ich finden werde 🙂

Gerade hatte ich _die_ Idee, wie ich mir den Spass doch noch gönnen kann: Ich habe mir die Schnittzeichnung in hoher Auflösung eingescannt, und dann auf ein DIN A 4-Blatt ausgedruckt. Den Schnitt werde ich dann in dieser verkleinerten Form an einem Rest Jersey ausprobieren, um zu sehen, wie er funktioniert.

Aber das mache ich morgen abend, wenn ich mehr Zeit habe 🙂

So, hier ist die Schnittübersicht:



Vorher hab ich echt gegrübelt, wie das gemacht wird. Als ich dann diese Schnittübersicht und die Anleitung sah, dachte ich, guck mal an, eigentlich ganz einfach, wenn man erst mal drauf gekommen ist… Das gilt wohl für alle genialen Ideen. 🙂

Heute sind meine Vogue-Schnitte gekommen, die ich mir vor knapp zwei Wochen in Amerika bestellt hatte. Die Schnittführung von dem Issey Miyake-Top ist wirklich interessant; eigentlich einfach, wenn man drauf kommt, aber vorher zerbricht man sich den Kopf, wie das gehen soll:



Heute abend scanne ich die kleine Schnittübersicht mal ein (schon praktisch, so ein Scanner 😉

Natürlich habe ich gerade für diesen Zweck keinen passenden Stoff in meiner Truhe, auch nicht in meiner Restekiste. Und eigentlich will ich diesen Monat ja gar keinen kaufen… naja, wie lange halten solche Versprechungen schon bei einer Süchtigen? 😉

Also habe ich mit mir den Kompromiss geschlossen, dass ich von dem Gehaltsvorschuss, der in den nächsten Tagen eintrudeln dürfte, ein kleines Stück preiswerten Stoff in der Restekiste oder so kaufe. Von dem Geld bleibt nämlich immer ein kleiner Teil übrig 😉 (der Grossteil ist für die Miete).

Ich denke, mit diesem Kompromiss kann ich leben 🙂

Anstatt mit etwas neuem anzufangen, habe ich mir lieber mal meine Ufos vorgenommen. Heute morgen habe ich meine Wollstrumpfhose geflickt, und jetzt bin ich gerade an einem T-Shirt. Das habe ich schon viele Jahre, und es war mir immer schon viel zu gross gewesen. Auf der Hochzeit meines Schwagers hatte ich es zum letzten Mal an, und als ich hinterher die Fotos gesehen habe, dachte ich, ups, das kann so nicht bleiben. In dem Ding bin ich einfach versunken!

Ich hatte schon vor einiger Zeit sämtliche Nähte aufgetrennt, und seitdem lag es da. Jetzt endlich habe ich das Butterick-Schnittmuster, aus dem ich schon das orangefarbene, halbtransparente Top gemacht habe, genommen, und Vorder- und Rückenteil neu zugeschnitten. (Die Ärmel sind angeschnitten.) Die Schulternähte sind auch schon drin 🙂

Und das nächste T-Shirt ist fertig 🙂

Ich glaube, ich hatte schon einmal erwähnt, dass dieser T-Shirt-Schnitt (Modell 107b aus Burda Moden Mai 2002) geradezu lächerlich einfach ist? Ich hatte ihn noch ein wenig modifiziert und den Saum und die Ärmelsäume um ein paar Zentimeter verlängert, und den Ausschnitt etwas enger gemacht, weil ich nicht ständig meine BH-Träger zeigen möchte, und es sieht wirklich gut aus. Auch die Säume sind sehr schön, weil ich jetzt herausbekommen habe, wie ich die Einstellungen für die Zwillingsnadel verändern muss. Am besten geht es, wenn ich sowohl die Ober- als auch die Unterfadenspannung ganz locker mache. Dazu habe ich mir eigens eine zweite Spulenkapsel gekauft, damit ich nicht immer an der Stellschraube drehen muss. Auch für die normalen (Stretch-)Nähte an den Jerseys habe ich die lose Unterfadenspannung verwendet, und das klappt sehr gut. Nur das Nähgarn ist mir für den dünnen Stoff noch etwas zu dick. Für den lila-farbenen Stoff habe ich auch schon passendes Nähgarn in normaler Dicke hier liegen, aber wenn ich noch einmal so einen Stoff vernähe, werde ich mal schauen, ob ich dünneres Garn finden kann.

Eigentlich wollte ich heute Nahtband für das nächste T-Shirt kaufen, aber im Komet am Eigelstein hatten sie das nicht. Die Verkäuferin kannte es gar nicht – logisch, der Laden muss fast das komplette Zubehör von Prym etc. führen; da kann man nicht alles kennen – und konnte mir nicht mit letzter Sicherheit sagen, ob es überhaupt nicht geführt wird oder ob es nur am falschen Platz steht und gerade nicht auffindbar ist.

Jetzt muss ich mal überlegen, womit ich weitermache. Doch mit der Jacke?

Das nächste T-Shirt ist schon fast fertig. Nur die Säume an Bund und Ärmeln fehlen noch. Der Stoff ist der grün-gemusterte Viskose-Jersey von stoffe-bar.de. Bei dem kommenden Wetter brauche ich nämlich noch dringend ein paar dünnere Shirts; die meisten meiner T-Shirts sind aus relativ dickem Interlock und bei dem Wetter einfach zu warm. Der Viskose-Jersey ist dafür super geeignet, er ist ganz weich fließend und schön kühl auf der Haut.

Ausserdem habe ich mir für die kommenden vier Wochen strenges Stoffkauf-Verbot auferlegt. Zum einen habe ich derzeit wirklich genug für den Sommer, und ausserdem fahren wir Ende Juni für ein paar Tage weg, und das kostet mein frei verfügbares Budget für diesen Monat. Bis zum nächsten Gehalt, habe ich mir vorgenommen, kaufe ich keinen neuen Stoff. Und wenn ich das schaffe, kann ich mir Ende Juni, quasi als Belohnung, den Satin aus Amerika bestellen, aus dem ich mir mein schickes Ensemble für die Hochzeit meiner Schwester im August nähen will. 🙂

Jetzt bin ich wieder ein bisschen unschlüssig, womit ich weitermachen soll. Hin- und hergezogen zwischen der nächsten Jacke, zwei T-Shirts, einem einfachen Hemd, oder einem kleinem Rucksack mit Stickerei. Und einen passenden Hosenschnitt brauche ich auch mal langsam. Hm.

Das Hemd sähe in etwa so aus:



Ein ganz einfaches Schlupfhemd, leicht tailliert, abgerundeter Saum mit kleinem Schlitz, einfacher Umlegekragen, oben kleiner offener Schlitz, kurze Ärmel. Ich bin nicht sicher, ob der Stoff dafür geeignet ist. Er fällt sehr weich, also wäre er wohl eigentlich schon richtig für sowas. Den Kragen, die Ärmelsäume und den Beleg für den Schlitz wollte ich dann mit der linken Seite des Stoffes machen. Das heisst, eigentlich ist die gelbe Seite die linke, und die andere Seite ist das gleiche Muster dann umgekehrt, mit rot als Grundfarbe. Da mir rot aber nicht so gut steht, nehme ich das einfach umgekehrt. Der Stoff sieht von beiden Seiten gleich gut aus.

Hm, ich glaube, ich versuche mich heute mal am Zusammenstricken – und morgen oder übermorgen weiss ich dann, was ich machen werde.