Gerade habe ich zum ersten Mal elastisches Schrägband verwendet. Eigentlich ist es wohl eher für Wäsche gedacht, aber ich habe gerade den Halsausschnitt eines T-Shirts verarbeitet und bin begeistert. Es ist sehr einfach in der Handhabung, und es sieht einfach gut aus, ganz professionell.

Aus ecru-farbenem Interlock nähe ich mir gerade ein Unterzieh-Top, z.B. für mein halbdurchsichtiges orangefarbenes Top. Die Armausschnitte hatte ich mit Schrägstreifen aus dem Interlock verarbeitet. Nach dem Steppen dachte ich zunächst, es ist sehr gut gelungen, und war schon ganz erfreut. Aber dann habe ich es probeweise mit festgesteckten Trägern angezogen, und jetzt erst sah man, dass die Ausschnitte abstanden. Immer dieser Ärger mit dem Ausleiern von elastischem Stoff nach dem Nähen! Also nochmal aufgetrennt – logisch, wieder ein Dreifach-Stretch -, die Bänder um 10 Prozent gekürzt und wieder angenäht. Schon besser, aber ich denke, ich probiere es beim nächsten Mal mit noch etwas kürzeren Bändern, vielleicht 15 Prozent weniger.

Bei den Halsausschnitten habe ich dann mal das Wäschefalzgummi – das ist glaube ich der offzielle Name – ausprobiert. Es ist viel dünner, ganz weich und die Oberfläche glänzt. Dadurch sieht ein Kleidungsstück direkt eine Ecke edler aus. Gefällt mir sehr gut. Ich habe noch einen Rest von dem ecru, und den gleichen in grün, da kann ich noch ein bisschen ausprobieren. 🙂

Heute habe ich mir auch einen Scanner gekauft. Ich hatte mit dem Canon LiDe 30 geliebäugelt, aber bei der näheren Betrachtung im Geschäft hat uns der CanoScan 3200F mit seiner höheren Verabeitungsqualität überzeugt. War auch nur 14 Euro teurer als der andere; dafür kann er auch noch Filme und Dias scannen, und er hat einen echten USB 2.0-Anschluss, was jetzt noch nicht wichtig ist, aber falls ich mal auf einen besseren PC – oder Mac 😉 – aufrüste, kann ich dann die höhere Geschwindigkeit nutzen. Die Installation war sehr einfach und schnell, die mitgelieferte Software ist gut, und er scannt sehr gut. Ich habe Farbbilder, flächige schwarz-weiß Grafiken, eine feine Strichzeichnung auf einem vergilbtem Hintergrund und Text mit OCR ausprobiert, und es gibt wirklich keine Beanstandungen. Das mitgelieferte OCR-Programm ist abgestürzt, aber grad heute hatte die c´t eine Home-Version von Abbyy FineReader auf CD, da habe ich die installiert, und es lief problemlos.

Jetzt kann ich die schönen Ornamente aus meinem neuen Vorlagenbuch einscannen und einfach weiterverarbeiten 🙂

Heute habe ich meine neue Jacke zum ersten Mal in der Öffentlichkeit ausgeführt 😀

Heute mittag auf dem Rückweg ins Büro habe ich sie gegen die Lederjacke, die ich morgens noch anhatte, getauscht. Als wir abends das Büro verließen, sagte ein Kollege, man würde sehen, dass sie selbstgemacht wäre. Ich fragte ihn, was genau er damit meine – ob er meine Handwerkskunst kritisieren würde? 😉 Nein, meinte er, es wäre nicht negativ gemeint, aber man würde eben sehen, dass sie selbstgemacht wäre.

Abends habe ich dann mit meinem Freund darüber geredet, und er brachte eine Definition von „Selbstgenäht“, die ich in dem Zusammenhang ziemlich passend finde: Er sagte, meine Jacke würde nicht so aussehen, als ob man sie bei C&A oder Kaufhof kaufen könne, sondern eher in einer Boutique 😀

Damit hat er sicherlich vollkommen Recht, und diese Definition gefällt mir sehr gut! 🙂

Nachdem ich den Ärmel in den letzten Tagen bestimmt vier Mal neu geheftet habe, habe ich jetzt einfach genäht. Es ist nicht perfekt; entweder habe ich doch ungleichere Schultern als ich dachte, oder ich habe die Nahtlinie am Ärmel nicht ganz getroffen, aber es ist immer noch kleidsam. Kein Ufo diesmal!

Ausserdem kann ich jetzt gleich weiter üben, weil ich die nächste Jacke in Angriff nehmen werde. 🙂 Ich habe gerade mal die Schnitteile auf den Stoff gelegt, weil mir anderthalb Meter doch ein bissel kurz für eine Jacke vorkamen, aber es geht. Es bleibt kaum ein Fitzel Stoff übrig, aber es geht.

Gerade habe ich auch eine Digicam von einem lieben Freund ausgeliehen. Ich war schon fleissig und habe meine neuen Stoffe fotografiert, die noch nicht vernäht sind. Auf dieser Seite könnt ihr sie bewundern. Demnächst folgen auch Bilder von den ganzen Sachen, die ich bislang schon wieder genäht habe. Ich habe sie mal alle auf einen Stapel gelegt, und war selbst ganz überrascht, wieviel ich gemacht habe – und wie schön bunt das alles zusammen aussieht 🙂

Meine neueste kreative Beschäftigung: freies Sticken und Applizieren mit der normalen Nähmaschine.

Das ganze hatte so angefangen, dass ich mir ein oder zwei Taschen nähen wollte, für alltags. Dafür gibt es zum Beispiel das hochgelobte „Taschen-Buch“. Weil ich mir nicht sicher war, ob ich das wirklich würde brauchen können, dachte ich mir, vielleicht hat es ja die Mayersche Buchhandlung. Dieses Buch hatten sie nicht, dafür ein anderes, „Making Handbags and Purses“, das ich zwar auch ganz interessant fand, aber die Anzahl der Schnittmuster fand ich eigentlich doch ein wenig zu klein.

Im Regal daneben stand dann aber ein Buch über Ornamente, ein Vorlagenatlas mit angeblich 1001 verschiedensten Ornamenten. Alle in schwarzweiß, geordnet nach geographischen Regionen, urheberrechtsfrei zu verwenden. Die Auswahl reicht vom einfachen, abstrakten Linienmuster bis zu fein ziselierten Blumenornamenten. Dazwischen alles von stilisierten Blumen, Tieren, Menschen, Rahmen, Bordüren, kurz, Motive ohne Ende! Ich blätterte ein bisschen durch, und fand mehrere schöne Sachen, die meine Phantasie anregten. Also kaufte ich es. – Jetzt brauche ich nur noch einen Scanner, das vereinfacht die Weiterverarbeitung doch erheblich. Ich wollte sowieso schon länger einen haben, und jetzt habe ich die perfekte Ausrede, mir endlich einen zu kaufen. Dieses Wochenende geht es auf in den Elektromarkt 😀

Zwei Motive habe ich schon ausprobiert. Sie sind noch ziemlich krumm, aber schon erkennbar:

und

Für den Herzknoten und die Konturen des Sterns habe ich einen dichten Zickzack genommen; der Stern ist appliziert, der Knoten einfach so „aufgestickt“; die inneren Linien des Sterns habe ich mit einem dicht eingestellten Wabenstich nachgezogen. Gerade habe ich noch ein wenig in Photoshop mit unterschiedlichen Farbgestaltungen für die Flächen des Sterns gespielt. Ich glaube, das Thema wird mich noch eine Weile beschäftigen 🙂

Gerade habe ich meine erste Hose gekürzt – und es ist gut gegangen 🙂
Ich hatte mir die Hose schon letzen Dienstag gekauft, aber bis jetzt nicht die Zeit gefunden. Ausserdem hatte ich Bedenken, weil der Stoff einen Stretch-Anteil hat. Aber auch mit einer ganz normalen Steppnaht ist es gut gegangen und überhaupt nicht ausgeleiert.

Mein grün-weißes Ringel-T-Shirt ist seit gestern abend auch komplett fertig. Eben habe ich den Schnitt so geändert, dass der Ausschnitt ein wenig enger ist; ich hoffe, das fertige Shirt liegt nachher am Ausschnitt so, wie ich mir das vorstelle. In Folie sieht es jedenfalls schon mal gut aus. Auf dem heutigen Nähbrunch habe ich von Martina auch zwei weitere T-Shirt-Stoffe in Empfang nehmen können; da kann ich die Tage gleich mit weitermachen. Und Silvia hat mir den besticken Jeans mitgebracht, der meine nächste Jacke werden soll.

Eben habe ich die Liste der Sachen, die ich demnächst fotografieren muss, auf den neuesten Stand gebracht. Vier neue Teile sind seit der letzten Aktualisierung dazugekommen. Im Moment bin ich echt im totalen Nährausch 😉 Und ich habe schon seit Monaten kein einziges Ufo mehr produziert; das ist das beste 🙂

Mit dem T-Shirt, das ich vor zwei Tagen angefangen hatte, bin ich auch schon fast fertig. Ich habe ganz spontan aus dem grün-weißen Ringelstoff von Nietzel das T-Shirt zugeschnitten, das ich mir letzes Jahr schon aus Seersucker genäht hatte. Ich habe den Schnitt um vier Zentimeter verlängert, weil ich meine Shirts ganz gerne etwas länger als bis zum Bauchnabel trage, und sie meist sowieso in der Hose trage.

Dieser Schnitt ist einfach fantastisch. Da er keine Schulternähte hat, ist alles superschnell gemacht. Ausschnitte versäubern, an den Schultern aneinanderstecken, darauf den Ärmel einsetzen. Seitennähte und Ärmelnähte, dann die Säume versäubern, fertig. Die nächste Version mache ich mir aus dem Jersey, den ich mir bei stoffe-bar.de in zwei verschiedenen Farben bestellt habe; vorne grün, hinten lila – oder andersrum? Egal. Durch die überlappende Schulter sieht das bestimmt klasse aus 🙂

Nur den Ausschnitt werde ich noch ein wenig verkleinern. Im Original ist er so weit, dass man die BH-Träger sieht. Ich habe mir zwar letztes Jahr auch einen BH mit unsichtbaren Trägern gekauft, aber meine normalen BHs sind bequemer – das fast unsichtbare Gummi rutscht nicht, sondern klebt auf der Haut fest; man spürt den Träger also bei Bewegungen öfter als normale Träger, und das Festkleben ist gerade im Sommer, wenn es richtig heiss ist, auch nicht so ganz angenehm – obwohl man solche Träger ja gerade dann bevorzugt anhat. Vielleicht erfinden sie da mal was besseres; so richtig ausgereift ist das im Moment jedenfalls noch nicht.

Ausserdem liegt der vordere Ausschnitt etwas tiefer als der hintere. Für das Zwei-Farben-Shirt wollte ich mal gucken, ob ich nicht beide Seiten gleich tief oder hoch bekomme; dann kann ich das Shirt von beiden Seiten tragen, je nachdem, wie ich gerade Lust habe oder wie es besser zum Rest meiner Kleidung passt (in der Vorderansicht 😉

Jetzt ist sie aber fertig! 🙂

Ich hatte gestern abend noch beide Nähte aufgetrennt, und jetzt gerade habe ich den Gummi in 45 (!) Zentimeter Länge genommen, und erneut aufgesteppt. Jetzt sitzt es sehr bequem ohne zu rutschen. Bei einer Hose für „draussen“ würde ich wohl noch ein paar Zentimeter weniger nehmen. Aber für eine Schlafanzughose ist es jetzt vollkommen in Ordnung; da würde es zu eng ja auch stören.

So ein Ärger… Gestern habe ich die Schlafanzug-Hose aus dem Nemo-Stoff zugeschnitten, und im Nähkurs bis auf den Bündchengummi schon genäht. Heute nachmittag dann das Gummiband ausgemessen, angesteppt, Stoff umgeschlagen und nochmal von außen festgesteppt – und dann ziehe ich sie an, und stelle fest, dass sich das Gummi trotz Stretch-Stich so geweitet hat, dass die Hose dann doch viel zu weit war. Ich habe dann mal die Seersucker-Hose, die ich im letzten Jahr nach dem gleichen Prinzip genäht habe, anprobiert, und festgestellt, dass auch hier das Bündchen etwas weit ist.

Also die Nähte gerade wieder aufgetrennt. *seufz* Jetzt muss ich nur noch rauskriegen, um wieviel ich das Gummi noch enger machen muss, damit es nach dem Nähen nicht zu weit, aber auch nicht viel zu eng ist. Mhhh….

Heute hat es mich gepackt, und ich habe meine Stoffreste- und Ufo-Kiste ausgemistet. Zu winzige Stücke wanderten in den Papierkorb, verwertbare Stücke in die Verkaufs-Tüte, einige habe ich behalten. Ich habe mich von einigen Ufos getrennt, und andere erstmal behalten. Jetzt ist diese Krimskrams-Ecke auch endlich aufgeräumt 🙂

Die nächste Ikea-Investition steht damit auch schon fest, nämlich eine stabile, mittelgroße Kiste für die verbliebenen Reste und Ufos. Die Pappkiste, die ich derzeit benutze, fällt schon fast auseinander vom ständigen Hin- und Herräumen.

Nach der komplizierten Jacke stehen dann auch einige einfache Projekte an, z.B. die Schlafshorts aus Nemo-Stoff, oder auch einige Haarbänder für den Sommer.

Gerade habe ich mal eben schnell die Tischdecke gemacht, die ich mir vorgenommen hatte. Einfach zwei Zentimeter von der Kante entfernt mit einem Wabenstich die einfache Stofflage genäht, und die zwei Zentimeter dann ausgefranst. Geht total schnell, und sieht klasse aus. 🙂

Ein weiteres Knopfloch ist inzwischen fertig; leider ist es nicht ganz so schön geworden wie das erste. Logisch, ist ja auch dasjenige, welches am meisten auffällt 😉 Naja, ist ja meine allererste Jacke, also quasi noch ein Übungsstück. Beim nächsten Mal wirds besser 🙂