Amerika, Du hast es besser…

… denn wieviel leichter lässt sich dort mit genialen Geschäftsideen Geld verdienen!

Hier ein aktuelles Beispiel: Das Geschäftsprinzip der Firma Cordarounds.com beruht darauf, Cord-Stoff quer statt längs zu verarbeiten – wow!

Ich sehe ungeahnte Möglichkeiten für eine eigene Selbständigkeit heraufdämmern… Ich fange damit an, Jeans-Stoff im schrägen Fadenlauf zuzuschneiden, damit die Rippen längs und nicht schräg verlaufen. Im nächsten Schritt kommen Pullover aus längslaufenden Blockstreifen. Dazu würden Taschen aus Jacquard-Stoff passen, dessen linke Seite nach außen gewendet ist. Demnächst kommt womöglich noch jemand auf die geniale Idee, die Nahtzugaben nach außen zu legen… *lol*

So ein Mist… meine Bernina ist eine kleine Zicke. Hab gerade versucht, die richtige Einstellung für einen Viskose-Jersey zu finden, und der linke Nadelfaden, wo ich das Billig-Garn drin hatte, machte ständig Probleme. Ich hab verschiedene Nadelarten und -größen ausprobiert, mit verschieden schlechten Ergebnissen. Dann hab ich das teurere Ovi-Garn vom Händler eingefädelt – bingo, saubere Naht!

Zumindest im linken Nadelfaden will sie also gutes Garn haben… mal gucken, ob die Greiferfäden unproblematischer sind, obwohl mir das natürlich auch nicht viel hilft jetzt.

Das Billig-Garn kam mir auch ein bisschen dicker vor als das beim Händler gekaufte. Mal gucken, ob es mit dünnerem, preiswerten Garn besser geht. Aber da ich allgemein sowieso lieber etwas mehr Geld für gute Qualität ausgebe, werde ich wohl mal eine Preisumfrage bei den Händlern hier in der Gegend machen. Wenn ich ein Garn in einer bestimmten Farbe suche, gehe ich lieber in ein Geschäft vor Ort und habe es dann sofort, wenn ich es brauche, als im Internet auf Verdacht zu kaufen. Ach ja…

Jetzt fahren wir zwei beide erstmal nach Düsseldorf, in die Vivienne Westwood-Ausstellung. Das wird bestimmt interessant 🙂
Leider darf man keine Fotos machen, aber ich werde mein Ideenbuch mitnehmen, um mir gute Ideen schnell aufzeichnen zu können.

So, jetzt habe ich auch einen BH-Nähkurs mitgemacht. Gestern gab es einen Kurs in „Schebbisch-Gläbbisch“ – auf hochdeutsch ist das Bergisch-Gladbach -, den Heimke organisiert hatte.

Der Kurs sollte um 10.00 Uhr anfangen, und ich hatte bereits am Abend vorher meine Sachen zusammengepackt, und habe es am Samstag Morgen sogar geschafft, zu frühstücken, trotz der kleinen Uhren. *stolz auf mich bin* Um viertel nach Neun fuhr ich dann los, nur ein kurzer Hüpfer auf die A4 und in Refrath wieder runter; in einer Viertelstunde war ich da. Toll!

Wegen eines Triebwerkschadens am Zug hatte unsere Kursleiterin, Ela, ein wenig Verspätung, aber das war nicht schlimm, weil wir uns solange in der Gruppe nett unterhalten haben.

Als sie dann ankam, ging es direkt in medias res, und ich arbeitete hochkonzentriert, aber locker, an meinem ersten BH. Ela ist eine ganz tolle Kursleiterin; jederzeit ansprechbar, geduldig und hilfsbereit; eine ganz Liebe!

Mittags gab es zur Stärkung etwas vom Pizza-Taxi, und dann ging es direkt weiter. Ich musste wegen einer Verabredung am Abend leider um Punkt 17.00 Uhr wieder fahren, und bin nicht ganz fertig geworden, aber es fehlten nur noch ein paar Nähte vom Träger; die habe ich heute Mittag gemacht. Seitdem trage ich meinen ersten selbstgenähten BH, der mir sehr gut passt und auch ganz bequem ist. Und er ist optisch nicht von einem gekauften zu unterscheiden; wirklich klasse!

Ich habe mir, bevor ich gefahren bin, direkt ein weiteres Materialset gekauft, denn das wird bestimmt nicht mein letzter Selbstgenähter gewesen sein. Ich komme zwar auch mit den Gekauften sehr gut zurecht, aber Selbermachen ist natürlich viel schöner! 🙂

30 T-Shirts. Soviel habe ich gerade eben aus meinem Schrank aussortiert. Neben den Sachen, die ich in den letzten Wochen bereits schon aussortiert hatte; auch darunter zahlreiche T-Shirts, sowie Hosen, Pullover etc.

Gründe waren zum Beispiel die falsche Farbe, zu tiefer Ausschnitt, blödes Material, immer schon zu eng gewesen, ehemalige Lieblings-Shirts, die inzwischen verschossen oder fleckig sind undsoweiter.

Inzwischen stehen zwei große 60-Liter-Tüten neben meinem Kleiderschrank, voll mit „alten“ Klamotten. Und es ist nicht so, als ob ich nichts mehr zum Anziehen hätte… Denn meistens zieht man ja doch nur die Teile an, die einem wirklich, wirklich gut gefallen. Lauter Lieblings-Stücke, wie es in einem Stilberatungs-Buch heisst, sollten sich im Kleiderschrank befinden. Ich bin auf dem besten Wege dahin. Und ich freue mich schon auf die neuen Sachen, die ich mir aus meinen schönen Stoffen nähen werde, die alle hier liegen 🙂

Der Blick aus unserem Büro-Fenster heute Mittag – direkt vor unserem Fenster ist eine große Tribüne aufgebaut, und weitere stehen die ganze Straße entlang. Die Kölner Innenstadt befindet sich schon weitgehend im Ausnahmezustand; entweder es ist menschenleer – Büros, Geschäfte – oder proppenvoll – vor jeder Kneipe.

Der Rosenmontagszug wird direkt vor unserem Fenster vorbei ziehen – zu schade, dass ich kein Karnevalsfan bin – ich hab mir den Montag frei genommen *lol* Einige Paraden, wie die obige, ziehen auch heute schon die Straßen entlang, aber ohne Kamelle, und noch weitgehend ohne Zuschauer.

Wir haben ein gemütliches Frühstück im Büro veranstaltet; die meisten Kollegen sind jetzt bereits auf der hausinternen Fete, und ich bin lieber nach Hause gegangen, um hier ein bisschen zu pusseln.

Die letzten Tage hatte ich keine große Lust zum Nähen; ich hatte beim letzten Mal Probleme mit der Ovi, weil sie Stiche ausgelassen hat, und es hat einige Zeit in Anspruch genommen, bis ich wieder ein zufriedenstellendes Ergebnis hatte. Und in meinem Arbeitszimmer hat sich schon wieder soviel Zeug angesammelt, dass ich grad gar keinen richtigen Platz habe. Hier werde ich gleich erstmal klar Schiff machen, dann kommt die Lust aufs Nähen vermutlich auch wieder. 🙂

So sieht mein neuer Arbeitsplatz jetzt aus 🙂

Mein Süßer hat mir heute Nachmittag noch das Glasregalbrett über dem Tisch angebracht, wo ich meine Kurzwaren untergebracht habe, und meine beiden kleinen Körbe mit den Einzelschnittmustern stehen inzwischen auch dort. Sehr praktisch und übersichtlich. Meine Stoffkommode steht jetzt etwas weiter weg, aber die brauche ich ja auch nicht während der eigentlichen Arbeit, sondern nur im Vorfeld, wenn ich einen Stoff heraussuche.

Fast das Beste an der neuen Raumaufteilung ist der Platz, den ich jetzt auf dem Boden frei habe. Sehr praktisch, falls ich mal, so wie jetzt, für Arbeiten auf den Boden ausweichen muss.

Ich habe meinen Pulloverschnitt geändert, und nachdem ich an der Länge etwas weggenommen und die Seitenstreifen abgetrennt habe, passen die Teile jetzt tatsächlich auf den vorher zu kurzen Stoff. Ha!

Den Schnitt hatte ich schon einmal in Probestoff zur Hälfte schnell zusammen genäht, um den Sitz zu überprüfen. Wie meistens bei Oberteilen ist er mir etwas zu lang, und nachdem ich Vorder- und Rückenteil um ein paar Zentimeter gekürzt habe, passen sie jetzt untereinander auf den 1,30 m langen Stoff, und daneben reicht es gerade für die breiten Raglan-Ärmel. Dann noch die Längsstreifen für die Seitenteile und einen Streifen für den Halsausschnitt. Passt! Gut zu wissen, falls ich mal einen traumhaften Stoff in kleiner Menge sehe – auch damit lässt sich was machen.

Gestern war ich doch zu müde, um noch was zu nähen – hab mich direkt nach der Arbeit erstmal für zwei Stunden schlafen gelegt. *g*

Und heute habe ich mein Arbeitszimmer umgeräumt… wieder mal 😉

Ich liebe es, ein Zimmer umzuräumen, und immer noch eine bessere Aufstellung zu finden, hier etwas auszusortieren, dort etwas neues aufzuhängen… herrlich! Ich habe schon seit Monaten immer wieder mal auf der Fensterbank gesessen, minutenlang das Zimmer angeschaut und mir versucht vorzustellen, wie es aussieht, wenn ich das dorthin, jenes hierhin rücke… Die jetzige Aufstellung ist mir eigentlich erst vorgestern eingefallen, und nicht mehr aus dem Kopf gegangen, und ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Das Zimmer sieht jetzt viel größer aus als vorher. 🙂

Demnächst kommt allerdings noch ein Möbel dazu; meine Schwiegermutter zieht nämlich um, und gibt mir eine ganz alte Nähmaschine, noch eine zum Treten, ganz aus Metall, mit einem entzückenden kleinen Tisch dazu und allem drum und dran… Um dieses schöne Teil besser präsentieren zu können, war die Umstellung jetzt nötig.

Jetzt bekommt sie einen schönen Platz direkt neben der Tür. Und ich muss noch ein wenig Kram loswerden, wie z.B. Kisten mit Stoffresten und einige aussortierte Stoffe verkaufen… Das werde ich die Tage mal angehen 🙂

*grummel* Jetzt wollte ich mir gestern Abend schon mal die nächsten Sachen zum Nähen vorbereiten und stelle fest, dass überall der Stoff zu kurz ist…

Aus dem blau-braun-gestreiften Strickstoff wollte ich mir einen Raglan-Pullover nähen, aber der Stoff ist zu kurz, und schmaler als üblich ist er auch noch. Mal sehen, ob ich das irgendwie mit Stückeln hinbekommen kann – dann hätte ich eine Quernaht durch den Ärmel, und die Seitenteile wollte ich sowieso verkehrtherum ansetzen als Design-Gag… mal gucken, ob ich das so hinbekomme.

Und aus dem blauen Sweat wollte ich mir eigentlich einen Pullover und eine Hose nähen, aber bei 2,50 m wird auch das eine Kunst. Vielleicht arbeite ich bei der Hose direkt eine Teilungsnaht am Knie ein; da könnte man dann später auch tricksen, falls der Stoff dort ausbeult. Ha, die Idee ist gut!

Heute Abend werde ich erstmal den Pullover-Schnitt für den Streifen-Stoff wie vorgesehen ändern, und dann gucken, ob ich mit dem Stoff nicht doch hinkomme. Bislang habe ich das immer geschafft – sich stundenlang in ein Problem verbeißen kann auch Spaß machen! 😀

Und demnächst kaufe ich besser immer einen halben Meter mehr ein… 😉

Jetzt habe ich meine Ovi gerade mal zwei Wochen, und möchte sie schon nicht mehr missen! 😀

Kaum vorstellbar, dass ich früher immer gedacht hatte, sowas bräuchte ich nicht… *g*

Es ist so einfach und schnell geworden, dehnbare Stoffe zu nähen… und der Differentialtransport ist unbezahlbar!

Ich muss allerdings sagen, dass die Gebrauchsanleitung der Bernina zwar vollkommen ausreichend ist, wenn es um die Bedienung geht, aber was mit so einer Maschine alles – noch – möglich ist, erschliesst sich einem erst durch die richtige Fachliteratur. Ich hatte mir direkt zwei englisch-sprachige Bücher gekauft, Singers „Sewing with a Serger“ und „The ultimate Serger Answer Guide“, und da bleibt wirklich keine Frage offen… Und man bekommt so viele Ideen! Von der grundlegenden Technik, Anwendung, Pflege und Neukauf geht es zu den sehr interessanten Themen, wie die jeweiligen Nähte aussehen sollten, was man einstellen kann, um sie richtig hinzubekommen, und wie man sie einsetzt. Ausserdem Tipps, wie man welches Kleidungsstück optimalerweise mit einer Ovi näht, und was geht und was eben nicht geht.

Ab und zu liest man ja von Leuten, die ihre Ovi nur zum Versäubern benutzen; das finde ich sehr schade. Was mich aber fast noch mehr irritiert sind diejenigen, die sagen, sie hätten bei ihrer Ovi noch nie die Fadenspannung verstellen müssen; jede Naht wäre einfach so richtig… Nähen die immer nur den gleichen Stoff? Es kommt mir jedenfalls seltsam vor, wenn ich mir meine Bücher so ansehe, und mich erinnere, was ich alleine in den letzten zwei Wochen so verstellt habe, um die Naht zu optimieren. Ich mache grundsätzlich aus den Zuschnittresten ein paar Testnähte, und schaue mir die Naht genau an, und bei Zweifeln schaue ich in meinen schlauen Büchern nach, um mir Tipps zu holen. Mal schauen, wie meine ersten Nähte den Langzeittest in der Waschmaschine überstehen, aber ich bin guter Hoffnung 🙂

Ausserdem habe ich wieder mal der Versuchung nicht widerstehen können, und habe meinen Lieblings-Stoffhändler besucht, Korst. Ich betrete dieses Paradies so selten wie möglich, weil die immer so tolle Sachen haben, und das nicht gut für meinen Geldbeutel wäre… Aber jetzt musste es einfach sein; ich suchte nämlich einen vernünftigen Hosenstoff. Ich habe mir jetzt zwei Hosen genäht, die ich in der Öffentlichkeit tragen kann, aber bei beiden habe ich das Problem, dass die Stoffe recht schnell ausleiern. Die braune Hose mit dem leichten Elasthan-Anteil wurde insgesamt immer viel weiter und schlabberig. Und die schwarze Hose neulich wurde auch mit jedem Tag weiter, und beulte speziell an den Knien sehr aus; die war allerdings auch aus reiner Baumwolle.

Also suchte ich einen „richtigen“ Hosenstoff, wie ihn auch die Kleidungsproduzenten verwenden, und dachte mir, dass ich bei Korst am ehesten fündig werden würde, weil der ja Überhänge aus Designer-Kollektionen verkauft. Tatsächlich habe ich zwei sehr schöne Stoffe aus Baumwolle mit Elasthan gefunden, die einen guten Eindruck machen. Einer in schwarz – meine neue Basisfarbe – und für den Sommer habe ich mich in ein leuchtendes Türkis verliebt, für das ich hoffentlich mutig genug sein werde, um es zu tragen… 😉

Aber jetzt wird erstmal mein Fleece-Pullover fertig genäht. Danach kommt vielleicht der gestreifte Strickstoff dran, denn ich brauche dringend noch ein paar kuschelige Pullover bei diesem Sauwetter.

*mach ein Kreuz im Kalender* – für meine erste „richtige“ Overlocknaht 🙂

Gestern habe ich einen kuscheligen Interlock zugeschnitten, um daraus ein Wickelshirt zu nähen, und gerade habe ich die Schulternähte mit der Ovi gemacht. Dank der Markierungen auf der Abdeckung war es doch leichter als ich dachte, den Stoff im richtigen Abstand zu führen, damit nicht zuviel oder zuwenig abgeschnitten wird.

In den linken Nadelfaden habe ich normales Garn eingefädelt, das farblich zum Stoff passt; der Rest ist weiß. Ich habe erstmal an Reststücken ein paar Testnähte gemacht – dabei verwurstelte sich das Garn komplett, und die Nadelfäden lagen meist nur lose auf dem Stoff auf… Ich dachte zuerst, das muss wohl an dem normalen Nähgarn liegen, bis mir auffiel, dass ich den Fuß nicht komplett abgesenkt hatte – danach klappte es problemlos. 😉

Gut zu wissen, dass meine Maschine auch normales Garn anscheinend ohne Probleme „frisst“. 🙂