Ich habe gerade bei meiner Hose etwas neues ausprobiert, und bin davon so begeistert, dass ich das hier mitteilen muss!

Es geht um die Nahtzugaben des Hosenbunds, und ich habe mir die Technik von der Konfektion, also von einer gekauften Hose, abgeguckt. Es geht so:

Der äußere Hosenbund wird ganz normal rechts auf rechts genäht; die untere Nahtzugaben wird nach innen, in den Bund gebügelt. Dann steppt man den inneren Bund rechts auf rechts an die obere Kante des äußeren Bunds und verstürzt die Kante.

Die untere Nahtzugabe des inneren Bunds lässt man erstmal so, wie sie ist. Die Bundteile stecken, so dass sie gut aufeinander liegen, und dann steppt man von rechts im Nahtschatten die untere Bundkante ab. Damit befestigt man die Bundteile miteinander, und hat nun noch die offene Nahtzugabe des inneren Bundes unschön da rumhängen. Nicht verzweifeln, sondern die Nahtzugabe auf etwa einen Zentimeter Länge kürzen. Dann nimmt man fertiges Nahtband, das ist ein dünnes Textilband mit gewebten Kanten, die nicht ausfransen, und fasst damit die untere Kante ein. Also eine Hongkong-Versäuberung.

So spart man sich das milimetergenau Stecken und Absteppen der unteren Nahtzugaben beim Bund, was besonders bei einem Formbund, wie ich ihn bei meiner Hose hier verwende, ja sehr mühsam werden kann und zu unschönen Falten führen kann. Klappt natürlich noch besser bei einem geraden Bund.

Noch ein Hinweis für Formbünde: An nach innen gerundeten Stellen lässt man die Nahtzugabe einen Tick länger als sonst; an nach außen gerundeten Stellen vielleicht einen Tick kürzer. So werden die Kurven etwas ausgeglichen, und das Schrägband wirft weniger Falten bei extremeren Kurven.

Allgemein gilt, dass die Nahtzugabe dabei nicht zu kurz geschnitten werden darf, weil das Stecken sonst sehr mühsam wird – ich spreche aus Erfahrung 😀 – und die Nähmaschine hat es einfacher, weil der Bund ja sehr nah am Nähfüßchen liegt. Ich hatte es am einfachsten mit einem schmalen Reißverschlussfuß in der rechten äußeren Position. Auch eine verstellbare Nadelposition kann dabei von Nutzen sein.

Das Schrägband habe ich mit dicht gesteckten Stecknadeln an der Nahtzugabe befestigt, und dann während des Nähens erst kurz vorher herausgezogen, um zu verhindern, dass sich das Schrägband davonmacht.

Ich finde, das ist eine schöne und einfache Methode, die ich ab jetzt öfter verwenden werde. Mit einem feineren Band, vielleicht etwas leicht glänzendes, kann das bestimmt auch edel aussehen.

Mein neues Spielzeug 😀

Letzten Samstag hatten wir endlich Zeit, nach Leverkusen zu fahren, zum Nähzentrum Kühler. Ich kannte diesen Laden noch gar nicht, und war angenehm überrascht von der schönen Atmosphäre, der großen Auswahl an Stoffen, Zubehör und Nähmaschinen und den vielen freundlichen MitarbeiterInnen.

Die letzten Tage hatte ich ausführlich im Netz recherchiert, und fühlte mich immer mehr zu der Bernina hingezogen. Ich liess sie mir dort vorführen, testete selbst das Einfädeln und das Nähen, und war sehr zufrieden. Schon hatte ich sie gekauft ;-D

Zu meiner Schande muss ich gestehen, das ich in den letzten fünf Tagen nicht viel damit genäht habe; zu meiner Entschuldigung kann ich sagen, dass ich gerade mit einer Hose beschäftigt bin – endlich, und sie ist auch schon fast fertig; ich hab sie gerade an. 🙂

Am Samstag hatte ich mich abends mit meiner Ovi beschäftigt; das war eine Achterbahnfahrt… Beim Auspacken stellten wir fest, dass die Verpackung der Silikatkügelchen aufgeplatzt war, und diese kleinen Kügelchen hatten sich in jede Ecke der Maschine verkrümelt, und davon gibt es bei einer Ovi ganz schön viele… Ausserdem sprangen jede Menge davon aus der Kiste raus; grad eben habe ich noch eines dieser Kügelchen in der Küche gefunden!

Ausserdem war die Maschine von außen überall leicht ölig; ich weiss nicht, ob das von diesen Kügelchen kam, oder ob das generell so ist bei einer neuen Maschine „out of the box“.

Nachdem das gröbste beseitigt war, fädelte ich erstmal alle vier Fäden ein. Das hat so etwa dreißig Minuten gedauert… 😉
Allerdings auch nur deswegen, weil ich beim zweiten Greiferfaden den Anleitungsteil von der 700er Maschine durchgelesen hatte, und mich wunderte, dass das bei mir irgendwie anders aussieht – Kunststück, ich hab ja auch die 800! Ich hasse diese papiersparende Angewohnheit der Hersteller, eine Anleitung für mehrere Modelle zu drucken!

Naja, die erste Naht klappte gleich auf Anhieb und sah perfekt aus, nur der Stoff wellte sich an der Kante. Der zweite Versuch mit verändertem Differential wurde dann aber perfekt – hach, schön! 🙂

Dann wurde ich mutig, und versuchte, einen mittelschweren, recht festen Strickstoff zu „locken“, weil das eine der Anwendungen ist, für die ich die Maschine brauche. Dabei erlebte ich einen Schock, als mitten in der Naht es auf einmal laut „Klack“ machte, die linke Nadel abbrach und gar nichts mehr ging… Mein Herz stand still und mein Puls war auf 210 und mir wurde sehr warm… ;-D

Die vordere Abdeckungsklappe hatte sich vorher nicht richtig schliessen lassen; ich dachte, vielleicht hätte sich eines dieser Kügelchen irgendwo verklemmt. Was ich da noch nicht wusste, ist, dass diese Klappe auch dafür sorgt, dass der abgeschnittene Stoff neben dem Messer aussen an der Maschine runterfällt. Durch den entstandenen Spalt war der Stoff aber in die Maschine und unter die Nadeln gezogen worden, und verklemmte da alles. Ich fummelte alles raus, setzte eine neue Nadel ein, zog den Faden durch die Nadel – und sie nähte wie vorher! Erleichterung!

Ich berichtete meinem Freund von der überstandenen Gefahr, und sagte ihm, dass es wohl an der Klappe gelegen hätte… Er nahm beherzt den Schraubendreher zur Hand, ignorierte meine stammelnden Schreie bezüglich Garantieverlust – und justierte in 20 Sekunden die Schrauben der Klappe. Jetzt rastet sie beim Hochklappen auf Anhieb ein und sitzt 1a 🙂

Danach wollte er auch mal eine Naht damit machen – ist er nicht süß?

Tja, das waren bislang meine Ovi-Abenteuer, und weiter bin ich noch nicht gekommen. Aber bald.

Ausserdem habe ich direkt auf der Bernina-Website die Garantieverlängerung auf vier Jahre eingetragen; sehr praktisch das. Die wollen noch nicht mal persönliche Daten von einem; das ist wirklich rein maschinen-bezogen. Ich frage mich, warum sie nicht direkt vier Jahre gewähren. Okay, es gab eine Umfrage, warum man die Maschine gekauft hätte undsoweiter, aber wie gesagt, man muss keine Adresse oder sonstwas angeben. Die diskreten Schweizer eben… 😉

Irgendwann in den nächsten Wochen – oder Monaten – bekomme ich ausserdem drei Schulungen, in denen eine Gruppe von Neukäufern lernt, was man alles schönes mit der Maschine machen kann. Das finde ich gut, denn eine Ovi kann ja viel mehr als nur versäubern… Ich habe mir außerdem bei Amazon zwei Bücher zu diesem Thema bestellt, in englischer Sprache, die sehr gute Rezensionen hatten. Vermutlich lerne ich da mehr als in diesem Kurs, aber mal sehen… 😉

Im nächsten Monat habe ich mir auf jeden Fall absolutes Stoffkauf-Verbot auferlegt, damit mein Kontostand sich wieder erholt. Da ich mich gerade vorher noch gut eingedeckt hatte und meine Truhe gut gefüllt ist, ist das theoretisch kein Problem. Heute war ich sogar in der Stoffabteilung im Karstadt, ohne einen Stoff zu kaufen, obwohl da schon ein sehr schöner Jersey lag… hm… Aber schwarzen Futterstoff brauche ich unbedingt noch, für diese und die nächste schwarze Hose, aber das zählt nicht.

Dafür brauche ich wohl ein bisschen Overlock-Garn; das ist ja teuer genug, habe ich gestern mit Erschrecken festgestellt… Mein nächster Kurzwaren-Laden möchte über 10 Euro für eine 5.000-Meter-Kone – huch! Ich wusste nicht, dass es so teuer ist… Sie haben auch preiswertere für 3 Euro nochwas.

Den besten Preis hat wohl ein sehr beliebter ebay-Verkäufer, der 5.000 yards für 1,69 Euro anbietet – aber ob das Garn bei dem Preisunterschied wirklich gut sein kann? Im Forum habe ich jedenfalls noch nichts gegenteiliges gelesen. Auf den Stoffmärkten soll es noch billigeres Garn geben; da allerdings gibt es wohl geteilte Meinungen drüber. Ich werde mal alles testen, denke ich. Ich will nicht zuviel Geld ausgeben, aber ich kaufe lieber gute Qualität als schlechte, das ist auf Dauer preiswerter und nervenschonender.

Wow, so ein langes post heute… Aber jetzt ist gut. Gute Nacht 🙂

Da war doch noch was….

Einen weiteren Grund, warum ich in den letzten Tagen nicht zum Nähen komme, seht ihr da oben: Den Inhalt unseres Geschirrschranks.

Der zeigte nämlich vor kurzem einige Stockflecken innen. Also alles raus, Schrank abgenommen und mal die Wand angeschaut… Die Stockflecken an der Wand waren gottseidank nur oberflächlich, und waren mit etwas Schimmel-Entferner sofort wegzuwischen. Der Schrank muss allerdings weg. Deswegen steht unser Geschirr seit einigen Tagen zwei Zimmer weiter auf meinem Nähtisch – und ich fühle mich wie in einem hochherrschaftlichen Haushalt, wo es ein eigenes Zimmer für das Geschirr gibt 😀

Morgen kaufen wir neue Schränke – viel schönere – und hängen sie an die andere Wand, mit genügend Abstand zur Ecke. Und an die Fensterwand kommen zwei offene Glasregale. Das wird bestimmt sehr schön aussehen und ich freue mich schon darauf 🙂

Bis dahin tröste ich mich mit hemmungslosem Stoffkauf… 😉

Mutter Natur macht doch immer noch die schönsten Sachen… diese herzförmige Kartoffel wollte ich aufs Bild bannen, bevor sie in unsere Mägen wandert 😉

Zum Nähen komme ich in den letzten Tagen kaum noch; irgendwie fehlt mir oft die Zeit, und dann wieder die Lust… Ich plane immer noch, mir demnächst eine Ovi zu gönnen, allerdings kommt mir jetzt eine Autoreparatur dazwischen – musste dieser blöde Zahnriemen ausgerechnet kurz vor Weihnachten reißen?! Ich weiss noch nicht, ob ich jetzt gleich eine preiswerte Ovi von Toyota nehme, oder ob ich noch ein paar Wochen warten soll, und mir doch lieber die 800 von Bernina gönne? Letzteres wäre vermutlich vernünftiger… Ich habe zwar die Bernina noch nicht probegenäht, aber die Erfahrungen im Forum klingen sehr gut, und nachdem ich gesehen habe, dass die Bedienung einer Ovi doch einfacher ist, als ich gedacht hatte, habe ich keine Angst vor irgendeiner Marke. Mal sehen… Bis dahin werde ich meine T-Shirt-Stoffe erstmal liegen lassen, und mich lieber an eine dringend benötigte Hose setzen. Habe heute zwei sehr schöne Hosenstoffe erhalten – und noch ein paar andere 😉

Das ging schneller als gedacht… ich hatte vorgestern Nacht einen Beitrag im Forum eröffnet, in dem ich meine farblich nicht mehr passenden Stoffe anbiete. Gestern Mittag wurde der Beitrag freigeschaltet, und dann hatte ich innerhalb von drei Stunden fast alles verkauft – toll! 🙂

Ich habe noch ein paar Stöffchen hier, die eigentlich nicht mehr passen, aber da konnte ich mich seelisch noch nicht ganz von trennen – aber auch das wird vermutlich in den nächsten paar Wochen geschehen. Ich arbeite jedenfalls gezielt daraufhin (ja, das geht).

Morgen, also heute, habe ich einen Tag Urlaub. Wenn möglich, wollte ich mir ein paar Overlocks anschauen. Und mir vielleicht ein Weihnachts-/Geburtstags-Geschenk machen…

Frohes Neues Jahr!

Für dieses Jahr habe ich große Pläne: Zunächst einmal habe ich nach der Farbberatung meinen Stoff-Stapel gründlich aussortiert. Demnächst werde ich daher einen großen Teil Stoffe in Herbstfarben verkaufen. Das ist eine kurzfristige Aktion.

Außerdem will ich mittelfristig, d.h. in den nächsten Monaten, sämtliche Ufos* und Flickarbeiten wegarbeiten, und zusehen, dass keine neuen dazu kommen; das zieht mich nämlich immer ziemlich runter.

Und ich will meinen Stoff-Vorrat von derzeit drei Schubladen auf zwei abschmelzen, das heisst, vernähen. Das ist ein längerfristiges Projekt, bis zum Jahres-Ende.

Der Anfang ist gemacht, denn ich habe heute ein Ufo*, das auf dem Weg war, ein TfT** zu werden, vor dem Untergang gerettet. Bei dem T-Shirt aus dem traumhaften Viskose-Jersey von Sabine hatte ich letztes Jahr Probleme, einen ordentlichen Rundhalsausschnitt hinzubekommen. Ich hab es dann erstmal liegen lassen, und erst gestern wieder angefangen, mich damit zu beschäftigen. Ich habe beschlossen, einen V-Ausschnitt daraus zu machen, da ich davon viel zu wenige habe. Ich habe mir wieder die schöne Anleitung von Karin vorgenommen, und diesmal klappte es. Der Stoff zuppelt noch ein bisschen, weil die Länge des Ausschnitts einen kleinen Tick zu kurz ist; das ist immer etwas schwer abzuschätzen, je nachdem, wie elastisch der Stoff ist. Aber es wird nochmal von rechts abgesteppt, und auch so ist es schon tragbar. Wenn ich sehe, wie die Sachen in den Läden aussehen, brauche ich mich mit meinem Teil überhaupt nicht zu schämen, im Gegenteil.

Das Jahr fängt gut an – so darf es jetzt weitergehen 🙂

* Ufo = Unfertiges Objekt
** TfT = Teil für die Tonne = zum Wegschmeißen

Fröhliche Weihnachten und alles Gute für das kommende Jahr! 🙂

Da wir dieses Jahr aus zeitlichen und gesundheitlichen Gründen es nicht geschafft haben, einen Tannenbaum zu kaufen, habe ich aus meinen Stoff-Anhängern aus dem letzten Jahr einen Baum an die Tür geklebt 😉

Derzeit überlege ich, ob man wohl einen Baum aus Stoff nähen könnte… 😉

So, neu abgesteckt, mutig ein paar Zentimeter abgeschnitten und neu genäht. Jetzt ist es schon besser, aber oben ist einfach immer noch zu viel Stoff… Entweder ist die Naht ausgeleiert, oder mir fehlen an dieser Stelle einfach die entscheidenden Zentimeter Brustmuskulatur – vermutlich eher letzteres, denn auf meiner linken Seite ist es besser als auf der rechten. Ich werde jetzt mal wieder öfter dieses Muskel-Übungsgerät benutzen – und mir vielleicht doch zuerst eine Cover statt der Ovi kaufen? 😀 Bin echt hin- und hergerissen…

Wenn ich morgen Zeit und Energie habe, fange ich vielleicht eine neue Hose an. Brauche dringend eine. Muss allerdings auch noch Geschenke kaufen, und für die Feiertage was zu Essen; und morgen Abend haben wir eine Verabredung. Mal sehen, wie es mir morgen geht. Auf jeden Fall besser als heute, denke ich.

Meine freie Woche, und dummerweise werde ich krank… Obwohl ich am Wochenende zweimal in der Sauna gewesen war, bin ich am Montag mit Halsschmerzen aufgewacht, und laboriere jetzt damit und mit einem Schnupfen herum.

Das Top, das ich gerade in Arbeit habe, macht mir auch noch Probleme. Am vorderen Ausschnitt ist einfach zu viel Stoff; ich weiss nicht, welche Art von Vorbau man haben sollte, um das vernünftig auszufüllen. Wobei es eher über der Brust, in dem Bereich zwischen Schultern und Brust, zuviel Stoff ist (warum gibt es für diese Stelle keinen eigenen Namen?). In den anderen Rezensionen dieses Tops bei PR habe ich schon davon gelesen, dass das ein Problem ist. Bei dem Probe-Top, das ich aus einem Viskose-Jersey gemacht hatte, habe ich das nicht so gesehen. Vermutlich hängt es vom Stoff ab…

Jedenfalls habe ich gestern Abend einige Zeit mit Anziehen, Ausziehen, Neu abstecken verbracht. Gerade habe ich den oberen Saum wieder aufgetrennt; ich muss an den Seitennähten unter der Schulter ein kleines Stück abnähen, und mehrere Zentimeter an der oberen Kante werde ich wohl auf gut Glück abschneiden müssen.

Den Saum, oben wie unten, habe ich dafür mit dem Blindstich meiner NähMa sehr gut hinbekommen. Ich wollte, dass man so wenig wie möglich Stiche im Stoff sieht, mir aber nicht die Arbeit mit einem Hexenstich machen, und das ist ein guter Kompromiss. Muss ich mir merken.

Eigentlich wollte ich mir diese Woche eine neue Hose nähen, und ein oder zwei Pullover-Schnitte ausprobieren, aber wegen meiner Krankheit verlangsamt sich das jetzt etwas. Aber ich will dieses Top fertig machen; der Stoff ist zu teuer für ein Ufo, und der Teufel soll mich holen, wenn ich das nicht hinbekomme! Es ist nur schwierig, nicht unmöglich.

Dieser Jersey hat mich doch ein wenig zum Narren gehalten… Ich hatte schon zwei Abnäher und das ovale Loch im vorderen Ausschnitt genäht, als ich mich fragte, ob ich nicht doch die falsche Seite nach außen genommen hatte. Eine Frage im Forum klärte das sehr schnell, und tatsächlich hatte ich die ganze Zeit „falschrum“ genäht. Mist.

Ich habe ja bislang meist Interlock verarbeitet, der zwei rechte Seiten hat, oder einen bedruckten Jersey, da stellte sich die Frage nach links oder rechts erst gar nicht. Dieser Stoff nun hat mich mit der glatteren, dunkleren linken Seite genarrt. Die rechte Seite ist etwas heller und etwas strukturierter, und wirkt dadurch lebhafter. Damit ich das selbst auch noch mal zur Erinnerungsstütze habe, zeige ich hier mal die Bilder, die ich gemacht habe.

Das hier ist die rechte Seite:

Man erkennt längsverlaufende Linien, die pfeilförmig aussehen – eben wie eine rechts gestrickte Masche.

Und das hier ist die linke Seite:

Quer verlaufende, halbrunde Maschen.

Das Rückenteil habe ich neu zugeschnitten; für das Vorderteil, das länger ist, war nicht mehr genug Stoff da. Da musste ich die Randversäuberung des Ovals wieder auftrennen. Gut, dass ich das von Hand mit Rückstichen gemacht hatte, da ist das Auftrennen recht einfach, weil man auf der linken Seite die Fäden gut sieht. Die etwas ausgefransten Spitzen des Ovals habe ich mit einem kleinen Stück Vlieseline bebügelt, und dann das ganze „umgedreht“.

Inzwischen bin ich mit den Nähten schon ein Stück weiter als gestern, als ich – frustriert – aufgehört hatte. Es fehlen jetzt noch der Saum, die obere Kante und die Trägerbefestigung. Das sollte ich morgen im Laufe des Tages schaffen – ab morgen habe ich nämlich Urlaub bis Weihnachten *freu*