So sehen meine drei vorletzten Neuerwerbungen aus. Das Teil in der Mitte ist ein Tuch von Woolite, das überschüssige Farbe beim Waschen aufnimmt, damit andere Sachen sich nicht verfärben. Ich weiss nicht, ob die Stoffe sich ohne das Tuch auch nicht verfärbt hätten, aber es sieht schon so aus, als ob das ohne Tuch hätte passieren können.

Die Farben passen nicht so ganz zu meiner bisherigen Palette der letzten paar Jahre, die überwiegend aus herbstlichen Braun-, Grün- und Orangetönen bestand. Aber nachdem ich dieses Jahr festgestellt hatte, dass auch rosa mir gar nicht so schlecht steht, ziehen mich diese Farben immer stärker an. Mal sehen, ob ich sie dieses Jahr auch anziehe, oder ob das eine Fehlentwicklung ist. Bin mal gespannt.

Aus dem rosa-geblümten soll ein luftiges Sommer-T-Shirt werden, aus dem mit Rautenmuster ein langärmeliges Shirt und aus dem Fischgrat eine Hose. Große Pläne…

Erst mal muss ich den Cord-Rock fertig machen. Eines der beiden hinteren Bundteile ist zu kurz, das muss ich noch einmal in etwas länger zuschneiden. *nerv* Ich dachte, ich hätte beide Seiten identisch gemacht; keine Ahnung, was da passiert ist. Sehr seltsam. Naja, Stoff hab ich noch genug. Nur nicht die rechte Lust 😉

Nachdem die Jersey-Hose mit der Passe so gut sitzt, überlege ich, mir eine normale Stoff-Hose mit ähnlichem Schnitt zu machen. Den gleichen werde ich wohl nicht nehmen können, weil er für elastisches Material ist. Aber irgendsoetwas ähnliches habe ich bestimmt hier in meiner Sammlung.

In der Stofferia habe ich auch schon einen schönen Stoff dafür gesehen, einen Woll-Poly-Gabardine, braun-meliert, schöner fließender Fall. Der Laden war allerdings proppenvoll mit In-letzter-Minute-Stoff-für-Karnevalskostüme-kaufenden Frauen, so dass ich den Kauf auf nächste Woche verschoben habe.

Dafür nähert sich der Cord-Rock der Fertigstellung. Ich hatte den Bund geheftet und festgestellt, daß meine Hüften anscheinend ungleich sind; rechts musste der Bund tiefer gesteckt werden als links. Außerdem musste ich den vorderen Bund etwas tiefer stecken, das hat vermutlich mit meinem Hohlkreuz zu tun, weil ich den rückwärtigen Bund immer etwas höher stecken muss, damit es bequem sitzt. Jetzt sieht es soweit ganz gut aus. Diese Änderungen muss ich mir für die nächsten Röcke merken.

Jetzt werde ich noch etwas in meinen Zeitschriften nach einem passenden Hosenschnitt wühlen, bevor wir gleich ins Kino gehen 🙂

Heute war ich in der Buchhandlung stöbern, um einen Geschenkgutschein zu „verbraten“. Ich hatte überlegt, zu versuchen, eines der englischsprachigen Bücher von meiner Wunschliste zu bestellen, hatte aber auch mit einer Joe Jackson-Biographie geliebäugelt. Nur mal um zu gucken habe ich dann erstmal die Hobby-Abteilung aufgesucht, und da fiel mir dieses Buch in die Hände, das ich einfach nicht liegenlassen konnte: Jinny Beyers Farblehre für Patchwork. Ein tolles Buch!

Ohne einen mit trockener theoretischer Farbenlehre zu verschrecken stellt Jinny ihre eigene Methode der Farbzusammenstellung vor, die auf drei Säulen beruht: Zwei oder drei Hauptfarben mit harmonischen Abstufungen als Übergang, Betonung einer Hauptfarbe durch eine größere Sättigung, und etwas Kontrast durch Verwendung einer weiteren, sparsam eingesetzten Farbe neben den verwendeten Hauptfarben. Alles zusammen ergibt Quilts, die durch ihre Leuchtkraft, Harmonie und eben den gewissen Kick durch den Kontrast absolut faszinieren.

Das Dreier-Prinzip in der oben erwähnten Ausführung von Harmonie, Betonung und Kontrast ist ja öfter anzutreffen; klassische Parfums und Cocktails werden zum Beispiel ebenso komponiert, und ich bin davon überzeugt, daß man in der bildenden Kunst und im Kunsthandwerk mit diesem Prinzip überall Erfolg haben wird.

Wie bei den meisten anglo-amerikanischen Büchern findet sich auch hier die gelungene Mischung aus persönlichen Erfahrungen, bildreicher Darstellung und allgemeinverständlicher Erklärung. Die gezeigten Farbbeispiele lassen einen auch ohne Text sofort das Prinzip begreifen und machen Lust, sofort den nächsten Stoffladen zu stürmen (oder das eigene Lager… ;-). Daneben gibt es noch einige gute Ideen, wie zum Beispiel die für ein Projekt in Frage kommenden Patchwork-Stoffe einmal in schwarz/weiß-Ansicht zu betrachten, um auch die Muster der Stoffe, ihren „Grauwert“ und ihr Zusammenspielen neutral bewerten zu können.

Ich muss hinzufügen, dass ich selbst noch keinen einzigen Quilt oder eine Patchworkarbeit angefertigt habe. Ideen habe ich allerdings schon seit einiger Zeit. Und ich liebe es, mich erst eingehend mit der Theorie einer Fertigkeit zu beschäftigen, bevor ich selbst loslege. Auf der Suche nach geeigneten Farben für meinen Wunsch-Quilt habe ich schon einmal bei equilter eine reichliche Auswahl getroffen, und mir diese im praktischen „Design Board“ angeschaut. Ich war allerdings hoffnungslos überfordert, aus der Vielzahl der schönen Stoffe diejenigen auszuwählen, die harmonisch in Muster und Farbe zusammenwirken und trotzdem nicht langweilig wirken. Mit Hilfe dieses Hintergrundwissens werde ich nun die Sache zielgerichteter angehen können.

Der angenehmste Nebeneffekt bei anglo-amerikanischen Sachbüchern ist das spontan höhere Selbstvertrauen, das einem schon nach der Lektüre weniger Seiten zuteil wird. Es ist äußerst bedauerlich, dass es hierzulande wenig bis nichts wirklich gleichwertiges gibt.

Da issie 🙂

Die Farben sind ein wenig flau – Tageslichtglühbirne + Blitz – aber hier kann man die Details gut erkennen: Taschenfutter und Nähte in Kontrastfarbe, das Gummiband und die Kordelstopper sind dunkelgrün. Der Stoff war mal dunkelbraun; ich habe ihn mit einem gleichzeitig gekauften lilafarbenen Stoff gewaschen, jetzt hat er eine ganz undefinierbare Farbe, die je nach Licht anders aussieht… 😉

Die Hose ist sehr bequem, spürt man gar nicht beim Tragen, und durch die Passe sitzt sie auch an meinem Hohlkreuz außerordenlich gut. Die Passe ist sehr viel höher als im Original, eigentlich ist es eine Hüfthose, aber ich hasse es, wenn die T-Shirts über der Hose enden, dann friere ich immer so. Im Sommer ist das vielleicht okay, aber zu Hause will ich es gemütlich und kuschelig warm haben.

So, die ganz neue Passe und der Bund sind dran. Gestern habe ich mir elastische Kordel und Kordelstopper gekauft und gerade eingezogen. Und jetzt sitzt sie superklasse! Das wird mein neuer Standard-Haushosenschnitt, yeah! 🙂

Ich hoffe, dass ich heute Abend noch dazu komme, die Beine zu säumen, dann gibts auch ein Foto.

In schönerem Stoff kann ich mir das auch gut als Sommerhose vorstellen. Mal sehen, was dieses Jahr so auf den Markt kommt. Am Samstag bekomme ich bei Silvia schon mal einen Vorgeschmack 😉

Diese Hose ist drauf und dran, mir noch den letzten Nerv zu rauben… Nachdem ich gestern die Passen angesteckt und anprobiert hatte, dachte ich, es wäre so okay, und habe genäht. Hm, wohl doch nicht… Ich hab mal probeweise ein Gummi in der Taille eingezogen, und irgendwie sah das nicht so aus wie in meiner Vorstellung.

Also hab ich gerade die Passen um weitere fünf Zentimeter oder so enger gemacht. Wenn ich nachher noch Lust habe, trenne ich die alten Passen ab. Einen Rest von dem Stoff habe ich noch, der reicht für eine neue hintere Passe, für die vordere nicht mehr, da muss ich basteln oder die alte Passe reicht auch dafür noch, aber ich glaubs nicht, weil ich schon die Nahtzugaben gekürzt hatte… Naja.

Gut, dass meine Frustrationstoleranz heute wesentlich höher ist als zu Beginn meiner Nähkarriere; da hätte ich das Ding wohl längst schon in die Ecke gepfeffert. Aber diese Hose wird kein Ufo!

Mann, mann, diese Freizeithose ist wirklich eine Herausforderung! Nachdem ich die obere Passe schon durch zwei Abnäher und in den Seitennähten um etwa acht Zentimeter verschmälert hatte, muss ich sie jetzt noch weitere 12 Zentimeter verkleinern, je zwei Abnäher á zwei cm hinten und zwei á ein cm vorne. Dann sitzt sie aber wirklich sehr gut! 😀

Ich hoffe nur, dass die neuen Passenteile in die alten reinpassen; sie werden ja noch weiter gebogen als vorher. Eventuell muss ich noch Stoff nachbestellen. Mal sehen. Werde mich gleich ans Basteln begeben.

Jetzt habe ich schon soooo lange nicht mehr geschrieben, und zum Nähen komme ich auch nicht. Weihnachten, Urlaub, der neue iMac will auch „eingewohnt“ sein, und dann hat man ja noch Arbeit und den Rest des Lebens…

Im Urlaub habe ich ein bisschen an der Freizeithose weitergemacht – ich hatte meine NähMa mitgenommen… 😉 – aber die Taschen haben mir etwas Probleme gemacht, und ich habe eigentlich mehr getrennt als genäht. Und da wir nur einen Tisch hatten, musste ich die Sachen vor dem Essen immer wegräumen. Was bin ich froh, dass ich das hier zu Hause nicht mehr tun muß!

In einem Diskussionsstrang bei der Hobbyschneiderin bin ich dann gerade auf die Idee gekommen, meinen Nähplatz in einer Zimmerecke L-förmig einzurichten, statt wie bislang gerade an der Wand lang. Alle paar Monate habe ich nämlich den Drang, irgendwelche Möbel umzustellen Abläufe zu optimieren. Als ich noch bei meinen Eltern wohnte und das nur mein eigenes Zimmer mit Bett, Schreibtisch und Couch betraf. war das auch kein Problem. In einer Wohnung zu zweit ist das nicht mehr so ohne weiteres möglich *g* Da ist auch vieles durch die Installation von Anschlüssen und Schaltern, Fenstern etc. vorgegeben. Eine Küchenzeile oder fünf volle Bücherregale verstellt man nicht mal eben so.

Darum tobe ich mich immer in meinem Arbeitszimmer aus. Eine Idee, wie ich den L-förmigen Nähplatz realisieren kann, habe ich auch schon, aber dazu muss ich erstmal einen Kubikmeter Zeugs bei ebay verkaufen, und mein Regal entrümpeln. Aber die Idee sitzt jetzt fest und wird sozusagen in meinem Hinterkopf weiter bearbeitet, bis es soweit ist.

Nähe ich jetzt, oder bastel ich mir in einem Grafikprogramm meine zukünftige Möbel-Anordnung… hm…

Gerade überarbeite ich meine Stoff-Sammlungs-Website, und ich habe mal die Liste durchnummeriert. Zur Zeit habe ich vierzig Stoffe auf Halde liegen! Das sollte eigentlich reichen für das nächste Jahr… 😉

Wir fahren zwar morgen für eine Woche nach Holland, aber dort werde ich wohl keinen Stoffmarkt besuchen – obwohl mich Amsterdam schon reizen würde, da fahren wir meist einen Tag hin. Da wir den Rest der Zeit in Zeeland auf Schouwen-Duiveland verbringen, ist die Gefahr auch nicht groß, dass mir irgendwo etwas über den Weg läuft, denn da ist nicht wirklich viel los.. 😉

Endlich, am ersten Weihnachtstag, komme ich mal wieder zum Nähen! Ich habe zwar schon seit dem 17. Urlaub, aber irgendwas war immer – am Wochenende waren wir drei Tage weg, einen Tag habe ich mal nichts getan, dann war das Auto kaputt, und ich habe einen Tag in der Werkstatt gewartet, meine Mutter war mit mir einen Tag einkaufen – und dann plagt mich gerade eine akute bakterielle Bronchitis, das machte die Weihnachtsvorbereitungen, die ja auch noch dazu kamen, auch nicht gerade leichter… 🙁

Heute habe ich den Bund an die Fleece-Jacke genäht. Bis auf die Ärmel ist sie dann fertig; die sind noch etwas zu weit, um sie einhalten zu können, das wird mir zu puff-ärmelig… aber das krieg ich schon hin.

Dann habe ich gerade ein paar Fäden an dem Cord-Rock vernäht, Heftfäden rausgezogen und Nahtzugaben kleiner geschnitten. Ich war unschlüssig, ob ich einen Bund ansetzen sollte oder nicht, habe mich jetzt aber dagegen entschieden. Bei meiner Figur sieht es ohne Bund einfach besser aus, finde ich, und die Weite ist auch in Ordnung. Ich versuche ja gerade, etwas zuzunehmen, und da wir keine Waage im Haus haben, kann ich mein Gewicht nur im Spiegel und anhand der Bundweiten meiner Kleidung bestimmen – und im Rock habe ich dann noch etwas Platz bis zum Sommer 😉

„Leider“ fahren wir übermorgen für eine Woche nach Holland, so dass ich da auch wieder nicht zum Nähen kommen werde – obwohl ich schon mit dem Gedanken gespielt habe, meine NähMa mitzunehmen… 😉

Dafür wollte ich dort meine Strickjacken-Teile zusammen nähen, die ich mir vor genau einem Jahr dort gestrickt habe! Seitdem liegen sie hier rum *flöt*.

Eigentlich wollte ich mir vor dem Urlaub noch eine neue Freizeithose nähen, aber wenn morgen nicht noch ein Wunder passiert, wird das nichts. Der Stoff ist ein dicker Interlock von Silvia, außerdem habe ich noch einen wunderschönen bi-color Rippenjersey dort erstanden, der mich sooo sehr anbettelt, aus ihm ein schönes Shirt zu machen – und ich habe keine Zeit! Von Trixi habe ich außerdem drei schöne Wäschestoffe erhalten, die ich gerne zu Tops und Hemdchen verarbeiten würde, aber das wird wohl Sommer, bevor ich dazu komme… so viele Ideen und so wenig Zeit :-/