Heute sind die Stoffe von Nietzel gekommen – *freu* Sie sehen noch schöner aus als auf den kleinen Probeläppchen erkennbar war; besonders der Batik-Leinen ist einfach traumhaft. So was hab ich noch in keinem Geschäft gesehen! Und der Seersucker ist total süß.
Heute habe ich den Fehler gemacht, mit meiner Freundin Andrea in die Stadt zu gehen, weil sie Stoff für einen Schleier für ihren mittelalterlichen/Renaissance-Hut suchte. Zum Schluß waren wir auch im Karstadt, und da habe ich mich wieder nicht zurückhalten können, und einen ganz süßen cremefarbenen Seidendruck-Stoff gekauft, mit einem ganz dezenten Blumenmuster. Genau das richtige für seidene Tops oder Nachtwäsche. 6 Euro der Meter, da habe ich direkt den ganzen Rest von drei Metern genommen. Manchmal kann Stoff kaufen ja auch preiswert sein…
Gestern im Nähkurs hatte eine Kollegin alte Burda-Zeitschriften mitgebracht, die sie nicht mehr brauchte, und jeder konnte sich mitnehmen, welche er wollte. Das heisst, so alt waren die noch gar nicht; ich habe mir vier Stück mitgenommen, die älteste von 1997. Aber die Burdas waren damals doch erheblich umfangreicher als heute, mit viel mehr Themen, z.B. Kochrezepten, Wellness-Tipps, mehr wie eine richtige Frauenzeitschrift. Letztens im Burda-Chat sagte Anne, dass Burda früher 1,5 Millionen Abonnentinnen gehabt hätte. Ich hab direkt mal bei mediadaten.de nachgeschaut – heute sind es keine 70.000 mehr, verkaufte Auflage insgesamt etwa 200.000. Es ist eigentlich erstaunlich, dass es diese Zeitschrift überhaupt noch gibt. Von daher habe ich schon volles Verständnis für die Kürzung des Angebots. Die Schnitte auch aus den älteren Modellen sind sehr schön, und ich habe mir schon ein paar Sachen gemerkt, die mir gut gefallen haben. Vermutlich würde es reichen, wenn man ein Jahrzehnt lang Burda sammelt, dann müsste man so ziemlich für jeden Modestil einige Grundformen zur Verfügung haben. 😉
Ausser dem Stoff habe ich mir zur Probe mal ein Burda Kopierset bestellt, das ist eine dickere Folie mit einem Folienstift. Die Folie ist besser zum Anprobieren des Schnitts geeignet als das dünne Seidenpapier, und ich will die Leinenjacke damit erstmal ausprobieren und notfalls ändern. Dann habe ich noch zwei Meter sog. „Elastische Falte“ bestellt; die kann man von links auf den Stoff steppen, dann einziehen, damit es sich kräuselt, genau wie Gardinenband, nur etwas breiter, und dadurch, dass es ein Gummifaden ist, sind die Kräusel etwas „feiner“. Falls sich der leicht elastische Seersucker beim normalen Steppen allzusehr verzieht, werde ich es mal damit probieren, und aus der Not eine Tugend machen.
Ich freue mich schon auf die nächsten Vorhaben, aber erstmal mache ich jetzt die braune Bluse fertig; gestern im Nähkurs hat sie jedenfalls guten Anklang gefunden, und mir gefällt sie jetzt auch immer besser.