Das T-Shirt nimmt langsam Gestalt an, auch, wenn immer wieder neue Probleme auftreten. Ich habe die oberen Ausschnittkanten versäubert, mit Wondertape. Hinten ist es optimal geworden, vorne nicht ganz – logisch, da sieht man es ja. 😉 Ich nehme an, es liegt an der stärkeren Krümmung des Ausschnitts. Ich hatte das Tape schon in mehreren kleinen Abschnitten aufgeklebt, aber es ist eben steif und nicht formbar. Aber es ist nicht so schlimm, dass ich es wieder aufmachen müsste, einmal abbügeln hat schon was gebracht.
Dann habe ich eine Zeitlang mit der Ausschnittweite experimentieren müssen. Sowohl vorne als auch hinten habe ich im Schnitt jeweils drei Zentimeter weggenommen. Vorne stand der Stoff immer noch zu weit ab für meinen Geschmack; ausserdem saß der vordere Ausschnitt viel zu weit oben. Ich habe die Schultern vorne etwas enger abgesteckt, dann stand es nicht mehr so weit ab, saß aber immer noch zu weit oben. Dann habe ich die Schnittpunkte von Vorder- und Rückenteilen am Vorderteil um einen Zentimeter nach innen und einen nach oben gesetzt, und jetzt ist es okay. Jetzt kann ich mich an die Ärmel machen; mal sehen, ob die Weite okay ist, obwohl es kein ganz so dehnbarer Stoff wie Jersey ist. Im Moment ist es jedenfalls schon mal ermutigend für mich, dass ich diesen Ausschnitt hoffentlich so hinbekommen habe, wie ich es haben wollte. So richtig sehe ich das ja erst, wenn es fertig ist.
Der Stoff macht auf jeden Fall optisch viel aus. Im Colour me beautiful-Buch heisst es ja, dass die richtige Farbe selbst ein Kleidungsstück, das sonst z.B. vom Schnitt her nicht so viel hermacht, positiv beeinflussen kann. Und dieser Stoff ist so traumhaft, dass er auf jeden Fall kleinere Fehlerchen versteckt. 🙂