Juchu, das Schwierigste ist geschafft! Der Reißverschluss ist drin! Und es sieht immer noch gut aus 🙂
Der erste und letzte Reißverschluss, den ich bislang gemacht hatte, war ja nicht so gut gelungen, der im Rock meiner Schwester. Diesmal habe ich eine andere Methode ausprobiert: Gestern im Hobbyschneiderin-Forum hat eine einen Link zum neuen „Sewing Room“ von Husqvarna-Viking gepostet, und da habe ich diese Methode für den verdeckten Reißverschluss gefunden. Dabei wird der Schlitz zunächst zusammengeheftet, als ob man es zunähen wollte, dann legt man den RV auf der linken Stoffseite mit der rechten Seite auf den Stoff, und steppt ihn zunächst in regelmäßigen Abständen mit ein paar Stichen quer über die Raupe fest. Dann steppt man auf der rechten Seite, in zwei Schritten jeweils vom Fuß des RVs bis hoch zum Bund, um ein Verziehen des Stoffes zu verhindern. Und das hat ganz gut geklappt. Es ist viel, viel gerader geworden als bei dem Wollrock, der Stoff zieht sich so gut wie gar nicht. Beim Entfernen der Heftfäden habe ich einen kleinen Faden von dem Elastik mitgenommen, aber das kann ich mit dem blauen Nähgarn überdecken, denke ich.
Jetzt muss ich noch den Bund machen, den Rest der Seitennaht versäubern, und die Bänder aufsteppen, dann ist er fertig. Am Sonntag, bei Hendriks Geburtstagsfeier hier, will ich ihn anziehen.
Diese langen Seitenschlitze sind wirklich praktisch. Der Rock ist ja ganz lang und schmal, aber durch die beidseitigen Schlitze bis kurz vor dem Knie kann man ganz normal darin gehen, und muss keine Trippelschrittchen machen. Und durch den Stretchanteil ist er sowieso superbequem. Da kann ich mir am Sonntag auch den Bauch mit Kuchen und Suppe vollschlagen, ohne dass es unbequem wird 🙂
Ach, das ist so schön, wenn es endlich wieder klappt. Und heute im Stoffladen habe ich einen ganz süßen Batik-Seidenchiffon gesehen, für nur zehn Euro den Meter – ich liebäugele schon wieder mit einem ganz neuen Projekt… *g*