Nein, ich schreibe jetzt nicht in englisch, keine Angst.
Aber klingt irgendwie kühler als Herausforderung – tägliches Nähen, oder? 😉
Gute Vorsätze – bis zur Paris-Fahrt sind es nur noch wenige Wochen, und eigentlich, ja eigentlich, hatte ich mir vorgenommen, bis dahin noch einige Stöffchen zu verarbeiten, damit ich vor Ort mit gutem Gewissen neue kaufen kann. Außerdem habe ich hier immer noch einen Haufen Ufos liegen, die ich vor dem Umzug, der iiiirgendwann dieses Jahr stattfinden wird, auch gerne weghätte. Und die Zeit läuft und läuft, und mir fehlt irgendwie die Lust. Zwischem dem Wort und der Tat liegt das Meer, wie es so poetisch heißt.
Aber – das ist jetzt vorbei, denn mit etwas externer Unterstützung von Marion habe ich mir vorgenommen, jeden Tag wenigstens ein bisschen zu nähen. Und zum Beweis kommt jeden Tag ein Bild ins blog.
Also hier das heutige Bild *tusch*
Ich habe es endlich gebacken bekommen, die Knopflöcher in meiner Jeansjacke zu machen. Hurra!
Normalerweise sind Knopflöcher kein Problem für mich. Bei dieser Jacke gab es jedoch ein Problem: An einer vorderen Kante hat der Stoff einen Webfehler, den ich natürlich erst nach dem Zuschneiden entdeckt habe. Den habe ich dann nach einigen Monaten Frust mit diesem schönen Kafka-Band – ein Zufallsfund – überdeckt und direkt ein Design-Feature daraus gemacht.
Leider wurde die verfügbare Beleg-Breite dadurch kleiner als für die Knopflöcher nötig wäre; jedenfalls, wenn man sie quer einbaut, wie es eigentlich angebracht wäre.
Das hat mich dann wiederum geraume Zeit zurückgeworfen. Ich spielte mehrere Alternativen durch – Druckknöpfe, Klettverschluss, Knebelverschluss – aber keine befriedigte mich so wirklich. Also dachte ich, was soll´s, kommen die Knopflöcher eben längs rein. Wird schon gehen. Denn, wie schon der gute Charles gesagt hat, „es ist besser, unvollkommene Entscheidungen durchzuführen, als ständig nach vollkommenen Entscheidungen zu suchen, die es niemals geben wird.“ Amen, Bruder!
Und da sind sie nun. Ob sie den Praxistest bestehen, wird sich zeigen, sobald das Wetter besser wird. Die Knopflöcher in den Ärmelbünden fehlen noch; die kommen später, und die Fäden müssen noch vernäht werden, aber der Großteil ist geschafft. Hach, das fühlt sich gut an! 😀
In der Grundschule haben wir immer lächelnde Gesichter in unser Heft gemalt bekommen, wenn die Hausaufgaben gut waren. Etwa so fühle ich mich jetzt
Hehe
nee, die Knopflöcher sind mit meiner kleinen Pfaff gemacht.
Eine Nahaufnahme gibts hier: Knopfloch – ich finde, es kann sich sehen lassen, oder? 😉
Oh,Oh,Oh,
das sieht ja gut aus.
Ok, dann geht ich heut in den Keller und wasch mal den „Silberfuchs“.
Und gell, Knopflöcher mit B. sind prima, nicht wahr? (oder sind sie gar nicht damit gemacht?)
Bis die Tage
MHS