Mal wieder so konzentriert längere Zeit am Stück zu nähen macht wirklich Spaß! 🙂
Heute habe ich gut drei Stunden damit verbracht, die Probebluse zuzuschneiden, zu markieren – so viele Linien im Vorderteil! – und zu nähen. Hier ist sie, wobei es in echt wirklich noch besser aussieht:
Mein GöGa hat sie ganz ohne zu fragen auch spontan als „süß“ bewertet und die gute Paßform bewundert. Wunderbarerweise sitzt sie sogar im Rücken sehr gut, nur mit den vorgesehenen Abnähern, ohne weitere Änderungen für mein Hohlkreuz.
Mir gefallen an dieser Bluse der Kragen und die Ärmelumschläge, die sie trotz der legeren Länge und der romantisch angehauchten Raffung im Ausschnitt sehr bürotauglich machen. Außerdem sind es 3/4-Ärmel, was mir sehr entgegenkommt, da ich grundsätzlich alle Ärmel, ob Pullover oder Bluse, ein Stück hochschiebe oder aufkrempele. Ich mag einfach keine langen Ärmel; ich weiß nicht warum. Sogar, wenn mir kalt ist, und ich die Ärmel erst lang trage, schiebe ich sie nach kurzer Zeit automatisch wieder hoch. Verrückt, oder?
Gekauft! Würde ich im Laden sagen, aber das Nähen des „echten“ Teils steht mir ja jetzt immer noch bevor. Ich überlege, ob ich meinen gestreiften Cerutti-Blusenstoff dafür verwende, obwohl mir diese weiße Escada-Seide nicht aus dem Kopf geht, die ich vorgestern bei Mahler gesehen habe… Aber ich will ja meinen Stoffberg so langsam mal abbauen, also werde ich wohl UWYH machen, und der Cerruti ist so schön frühlings-frisch. 🙂
In der Hüfte werde ich wohl noch ein wenig weiter zuschneiden, da ist die 40 doch noch einen Tick zu eng. Und die Tailleneinkurvung muss ich zwei Zentimeter nach unten verlegen, weil ich insgesamt zwar vier Zentimeter kleiner bin als die Burda-Maßtabelle vorsieht, aber leider fehlen mir diese vier cm nur in den Beinen, und mein Oberkörper ist proportional gesehen daher zwei cm zu lang. Schon witzig, diese körperlichen Eigenheiten.