Schnell vernäht…

… habe ich ausnahmsweise auch mal einen  Stoff, nämlich die Gardine für mein Arbeitszimmer. Den Stoff hatte ich letzten Samstag erst gekauft, bei einem Besuch im Hammer Heimtex, der günstigerweise sehr nah liegt. Ich war noch nie in einem Markt dieser Kette, und war positiv überrascht von der großen Auswahl und der Qualität der Gardinen- und Vorhangstoffe. Da werde ich für die noch zu benähenden Fenster bestimmt noch einmal vorbeischauen.

Hier also mein neuestes Werk; ein Voilé mit dezenten blauen und grauen Längsstreifen, die in sich aus kleinen Querstreifen bestehen:

Verdunkelung brauche ich im Arbeitszimmer ja nicht, aber ab und zu ein wenig Sichtschutz, wenn ich wieder mal während des Nähens etwas anprobiere. Hier mal die Nahaufnahme der Querstreifen:

Aus einem abgeschnittenen Reststück mit einem Längsstreifen habe ich mir ein schmales Band zum Rückhalten der Gardine genäht. Die kleinen Streifen gefielen mir sofort, weil sie sehr gut zu dem Teppich passen werden, der hoffentlich in absehbarer Zeit meinen Raum verschönern wird; er hat „Cordrippen“ und wird vermutlich in einem intensiven Blau leuchten:

*schmacht* Seit ich ihn gesehen habe, will ich nur noch den; alle anderen sehen langweilig aus dagegen! Leider habe ich immer so einen guten Geschmack, und der Anschaffungswiderstand ist etwas höher… 😉

Mal gucken, wann die Küchengardinen dran kommen; bei denen muss ich zwei Bahnen im passenden Rapport zusammen nähen, um auf eine schöne Breite zu kommen, und das wird etwas mühsamer als bei diesem Vorhang. Ansonsten ist Gardinen nähen aber eine sehr dankbare Beschäftigung, weil die langen, geraden Nähte so schnell gemacht sind und man die Ergebnisse sofort einsetzen kann. Ich wünschte, Hosen wären ebenso einfach und schnell zu machen! 😉

Wobei ich im Moment eher damit liebäugele, Blusen und Kleider zu nähen. In den letzten Burdas waren einige schöne Sachen drin, und gestern in der Innenstadt habe ich ein sehr interessantes Shiftkleid und ein Kleid aus einem sehr hoch geschnittenen Rock mit angenähter Bluse anprobiert, die mir sehr gut standen, aber leider nicht so gut gepasst haben. Aber passende Stöffchen hätte ich da… Und der aktuelle Nietzel-Katalog ist heute bei mir eingetroffen, und hat ebenfalls ein paar sehr verführerische Sommerstöffchen zu bieten. Mal sehen, wie schwach ich da wieder werde. 😉

Ene Besuch im Zoo…

…oh, oh, oh, oh, dat  es esu schön, dat es wunderschön!

So will ich mal auf Kölsch unseren Besuch in Hagenbecks Tierpark einleiten. 🙂

Der erste schöne Tag dieses Jahres; zwar kalt, aber auch sehr sonnig den ganzen Tag über, winterliches Kaiserwetter. Perfekt für einen Besuch im Zoo!

Begrüßt wird man von einem der beliebtesten Tiere, den Elefanten, in ihrem liebevoll dekorierten Heim mit Statuen und Wasserfall. Bei der Fütterung mit einem Ballen Heu erlebte man vom kleinsten bis zum größten Tier alle in Aktion.

Danach haben wir einen kleinen Abstecher vom sehr gut ausgeschilderten Rundweg gemacht, und  uns den Affenfelsen angeschaut.  Wohl aufgrund der Kälte war hier noch nicht viel los; die Affen lausten sich gegenseitig oder saßen einfach nur in der Sonne und wärmten sich den Pelz. Und sie guckten recht melancholisch aus der Wäsche:

Neben den Tieren stehen hier und  da auch Statuen und Bilder der Gründer, und auch das historische Eingangstor im Jugendstil ist hier noch zu bewundern:

Danach machten wir einen weiteren Abstecher in das erstaunlich gute Restaurant am Spielplatz, wo das Essen nicht nur lecker war, sondern auch prompt und freundlich serviert wurde. Hoffen wir mal, dass das auch in der Hauptsaison so ist. 🙂

Viele Gehege werden gerade überarbeitet und ausgebaut, so auch die Unterkunft der Eisbären und Pinguine, und auch die Publikums-Magneten der Raubtiere. Aber auch die  weniger spektakulären Tiere können interessant sein.  Vor allem, wenn sie einem so nah vor die Linse kommen wie diese Marabos, die ihrem schönem Namen zum Trotz ein Gesicht haben, das nur eine Mutter lieben kann:

Fast so alt wie der Zoo sind diese Riesenschildkröten, die hier gerade zusammen kuscheln:

Eine von diesen wird im nächsten Jahr – vermutlich – hundert Jahre alt, und ist damit etwa so alt wie der Park selbst.

An Hagenbeck gefällt mir besonders, dass man so nah an die Tiere in ihren möglichst naturnahen Gehegen herankommt, und einige darf man – mit dem geeigneten Futter – sogar selbst füttern, wie z.B. die Affen und auch die Elefanten. Der kleine Graben ist dank des langen Rüssels kein Problem:

Verabschiedet wurden wir von einem wunderschönen Pfau:

So endete ein wunderschöner Frühlingstag! 🙂

Soviel hab ich doch garnicht… *ups*

In den letzten Tagen habe ich die Versäumnisse der letzten anderthalb Jahre aufgeholt; etwa so lange hatte ich nämlich meine Stoff-Liste auf meiner Homepage ziemlich vernachlässigt.  Inzwischen sind fast alle Stöffchen dort wieder mit Foto aufgelistet, einige wenige fehlen noch. Die Gelegenheit habe ich genutzt und einen Teil meiner Stoffe, die Jerseys, neu angeordnet, nämlich als aufrecht stehende Rollen in der Kommodenschublade:

So  sehe ich beim Blick in die Schublade sofort, was ich habe und kann einen einzelnen Stoff leicht herausnehmen. Soweit die Theorie; mal sehen, wie lange das hält. 😉

Ich war jedenfalls ein wenig erschrocken über meine inzwischen recht umfangreiche Sammlung und habe mir einmal mehr vorgenommen, erstmal ordentlich abzubauen. Ich reiße mich ja schon seit längerer Zeit etwas am Riemen, und besonders der langwierige Umzug im letzten Jahr hat erfolgreich dazu beigetragen, dass ich weder die Zeit noch den Sinn für häufige Neuerwerbungen hatte. – Und ich würde wirklich gerne einen Teil meiner Stoffe dann auch mal in all die schönen Kleidungsstücke umwandeln, von denen ich so gerne träume. Aber nur vom Träumen und Kaufen passiert das nicht; da muss ich mich wirklich mal öfter an die Nähmaschine setzen und auch mal machen! Ich möchte wirklich, dass 2009  das Jahr der Realisierungen wird! 😀

Küchengardinenstoff

Heute kamen endlich die Stoffe für unsere neuen Küchengardinen. Sind die nicht absolut süüüüß?

Der oben ist ein klassischer transparenter und bedruckter Voilé, der untere sieht ein wenig aus wie ein Käseleinen und ist nur halbtransparent. Da wir den Ausblick aus unserer luftigen Höhe sehr lieben, lasse ich die Mitte von Fenster und Balkontür frei. Statt dessen werde ich jeweils oben eine kleine Scheibengardine aus dem Voile machen, und unten eine mit dem etwas festeren Stoff. Ist zwar etwas ungewöhnlich, aber warum nicht?

Und in diese süßen Tee-Kannen-Stoffe habe ich mich sofort verliebt, als ich sie im Laden sah! Ich hatte eigentlich irgendetwas klassisches mit dezentem Blumenmuster oder Bauernkaro ins Auge gefasst, aber als ich die gesehen habe, war ich sofort hin und weg! Weil wir doch so fanatische Teetrinker sind… 😀

Sicherheitshalber werde ich beide Stoffe vorher waschen, denn so eine Küchengardine muss auch später mal die Waschmaschine aushalten. Ich habe ganz vergessen, nach der Stoff-Zusammensetzung zu fragen; es wird wohl irgendeine Polyfaser sein, die eh nicht einlaufen kann. Aber ich wasche immer vorher; schon um später keine unliebsamen Überraschungen zu erleben.

Ansonsten habe ich in den letzten Wochen wieder mal nicht viel gemacht. Ich war krank – wieder mal – und ansonsten habe ich nur mein Shirt vom Elbnadeltreffen fertig gemacht und einen Hohlkreuz-Test mit einem neuen Shirt gemacht, das nun auch noch halbfertig hier herumliegt. Mit der Fleece-Jacke habe ich noch gar nicht angefangen; zum einen habe ich das Buch noch nicht zurück, zum anderen bin ich immer noch nicht so ganz sicher, ob ich nun diesen einen Schnitt verwenden soll oder lieber nicht. Mal denke ich ja, mal denke ich nein… Blöd sowas! Ich glaube, ich mache es einfach; zum Herumliegen ist der Stoff nun wirklich viel zu schade, und so wie es aussieht, bleibt es ja noch länger kalt, so dass das noch ein passendes Projekt für die Jahreszeit ist.

Tagwerk

Heute hatte ich einen sehr schönen Tag beim Elbnadel-Treffen. 🙂

Ich habe leider kein Foto von dem beeindruckenden Bild gemacht, das fast dreißig nähende Hobbyschneiderinnen  machen. Ich fühlte mich wie auf einer Messe! 😀

Neben sehr interessanten Gesprächen bin ich sogar zum Nähen gekommen, und habe mein Jalie-Shirt halb fertiggestellt. Hier ist es:

Ich hatte nach dem Lesen der Rezensionen ja schlimmeres befürchtet, aber tatsächlich sitzt es sehr gut. Die Einfass-Streifen habe ich von vorneherein kürzer angenäht, als Jalie sie vorgesehen hatte, weil ich schon gesehen habe, dass sie zu lang wären. Nichts steht ab, und es passt mir sowohl im Rücken als auch hinten im Nacken gut. Ich glaube, von der Sorte mache ich mir noch mehr. 🙂

Auf dem Foto trage ich es übrigens über meiner Jogging-Hose, deswegen wird es unten so seltsam breit. „Draußen“ würde ich das natürlich nie so tragen. 😉

Knoten geplatzt?

Inzwischen hätte ich ja genug Zeit gehabt, an meiner Jacke zu arbeiten, aber Tatsache ist, ich habe noch nicht einmal angefangen. Kurz vor dem Zuschneiden kamen mir dann wieder Zweifel, ob das wirklich der richtige Schnitt für diesen Stoff ist. Der Fleece, den ich hier habe, hat etwa eine 200er Stärke, also dicker als bei einem Fleece-Hemd, aber nicht so dick wie die normalen Jacken. Außerdem fällt er außerordentlich weich, fast wie ein Viskose-Samt. Wirklich nicht der durchschnittliche Fleece, sondern ein sehr edles Stöffchen!

Und deswegen habe ich natürlich total Angst, diesen  überaus schönen Stoff zu versaubeuteln… 😮

Der Schnitt, den ich vorgesehen hatte, ist im Original aus einem Velours genäht. Wenn ich jetzt bloß wüsste, ob das aus meinem weicheren Stoff auch gut aussieht?!Und deswegen habe ich schon seit zwei Wochen Ladehemmung und ärgere mich über mich selbst.

Dafür hatte ich letztens einen Geistesblitz für meinen Strickstoff. Aus dem wollte ich nun endlich einen Pullover machen, und zwar ganz einfach den Körper als Rechteck mit angeschnittenen geraden Ärmeln. Da habe ich mich aber auch noch gefragt, ob das so einfach geht, wie ich es mir vorstelle Und dann bügelte ich neulich meine gewaschenen Pullover, und dabei fiel mir auf, dass einer meiner Pullover fast genau diesen Schnitt hat! Den könnte ich einfach auflegen und drumherum schneiden, fertig! Der einzige Punkt, der mir da Sorgen macht, ist der Stoff selbst, weil es ein sehr grober Strick ist, und ich noch nicht weiß, wie ich den am besten vernähe und vor allem zuschneide, ohne dass die Maschen anfangen zu laufen. Da muss ich zuerst ein wenig experimentieren. Aber ich bin recht zuversichtlich.

Außerdem habe ich mich heute auf den Besuch des Hamburger Nähkränzchens morgen vorbereitet, und einen T-Shirt-Stoff zugeschnitten, und zwar diesen hier:

Aus dem soll Jalie 2794 werden, das gerade im amerikanischen PatternReview.com-Forum auf den ersten Platz der besten Schnittmuster 2008 ausgewählt wurde.  Die Rezensionen dazu warnen vor einer zu breiten Rückenpartie und zuviel Stoff oben im Nacken, zu langen Einfass-Streifen sowie einem zu tiefen Ausschnitt; mal sehen, wie das bei mir wird. Das habe ich mir für morgen, neben meinem BH, vorgenommen. Mal sehen. 🙂

Fleece-Jacke, mit Änderungen

So, mein neues Projekt steht an, und das wird mal etwas aufwändiger.

Ausgangsbasis ist das Modell # 129 aus der September-Ausgabe der Burda von 2003. (Leider gibt es dazu noch kein Bild im Online-Archiv von Burda.) Der Schnitt ist sehr klassisch, mit Prinzessnähten vorne und hinten und einem zweiteiligen Ärmel. Geschlossen wird sie mit einem Reißverschluss, und mir gefällt besonders der sehr große, viereckige Umlegekragen, der von hinten fast einem Matrosenkragen gleicht (auch so eine Sache, die ich mal machen möchte).

Im Heft ist das Modell aus Velours genäht, also auch für dickere Stoffe geeignet. Ich hatte diese Jacke auch bereits einmal aus Fleece genäht; damals hatte ich aber Probleme mit dem gedoppelten Kragen und nach dem Zuschneiden stellte ich fest, dass sie an der Hüfte einen Tick hätte weiter sein können; außerdem kam dann meine Farbberatung dazwischen, und ich hätte sie ohnehin aussortiert, da sie braun war.

Inzwischen bin ich ja klüger und schneide alle Oberteile in der  Taille ein bis drei Nummern größer zu. Und das Problem mit dem gedoppelten Kragen umgehe ich diesmal elegant, weil mein Fleece eine wirklich schöne Strick-Abseite hat, die zum Verstecken viel zu schade ist. Die Nahtzugabe des durchlaufenden Reißverschlusses – und des Kragens – werde ich durch ein Webband verdecken, wie dies auch bei gekauften ungefütterten Fleecejacken gemacht wird.

Als weitere Änderung will ich ein „Daumenloch“ in der Seitennaht des Ärmels einbauen, damit die Ärmel beim Fahrrad fahren nicht hochrutschen, und in den Saum kommt ein Gummi mit einhändig verstellbaren Kordelstoppern, um sie luftdicht abschließen zu können, falls gewünscht. Ich überlege, die Ärmel noch mit einem Lochfutter zu füttern, damit sie leichter anzuziehen ist, aber das kann ich bei Bedarf immer noch machen. Ach ja, und eine Reißverschlusstasche für den Schlüssel brauche ich zusätzlich zu den zwei im Schnitt vorgesehenen Eingrifftaschen.

Und wie nützlich doch so ein blog sein kann, um sich über vergangene Versuche zu informieren! Hier findet ihr ein Bild von der damals geplanten Jacke: Beitrag vom 04.11.04. Und am 8. und am 25. Dezember schreibe ich, dass der Ärmel zu viel Mehrweite für Fleece hat. Mal gucken, ob und wie ich da am Schnitt schrauben kann. Sehr nützlich, so ein blog-Archiv 😀

So, jetzt mache ich mich erstmal an die einfachen Änderungen, Ärmel verlängern und Mehrweite in der Hüfte einbauen. Für den Rest muss ich erstmal etwas Sekundärliteratur wälzen.

Ich freue mich übrigens immer noch wie ein Schneekönig über mein umgeräumtes Zimmer. Auf Anraten meines Feng-Shui-Buches 😉 habe ich den Platz hinter der Tür von den Regalen befreit, die vorher dort standen, so dass sich die Tür jetzt wieder mehr als nur 90 Grad öffnen lässt. Es ist verblüffend, wieviel Effekt das auf die Raumwirkung hat. Probiert es mal aus, wenn ihr könnt. 🙂

Fertig für die Sauna!

Ist mein neuer Bademantel! 😀

Heute waren der zweite Ärmel und der Aufhänger dran. Und „schon“ ist er fertig 😉

Hach, das ist schön! 

Außerdem habe ich mich heute einer weiteren Lieblings-Beschäftigung gewidmet, nämlich Möbel umstellen. Und wieder einmal sieht das Nähzimmer jetzt größer aus als vorher – ich liebe das! 😀

Als nächstes werde ich erstmal eine Bestandsaufnahme meiner Stoffe machen; meine Homepage ist da nämlich nicht auf dem aktuellsten Stand, und auf der schaue ich selbst immer zuerst nach, wenn ich mich inspirieren lassen will oder nachschaue, ob ich einen geeigneten Stoff für ein geplantes Projekt habe. Im letzten Jahr habe ich doch ziemlich geschlampt, was das angeht, aber das war ja auch kein Wunder durch den Umzug. Und dann Bilder von den ganzen fertigen Sachen machen; da fehlen auch ganz viele.

Als nächstes Groß-Projekt würde ich mir dann gerne eine Fleece-Jacke vornehmen; da habe ich nämlich einen wunderschönen Stoff hier liegen und ein halb erprobtes Schnittmuster, das ich ein wenig anpassen möchte. Und ich glaube, ich habe eine Idee für meinen dicken Strickstoff gefunden, den ich auch schon länger von einer Ecke in die andere räume… Lasst euch überraschen! 😉

Recycling-fähig?

Seit einiger Zeit schneide ich bei den Hemden, die mein GöGa aussortiert, immer die Knöpfe ab. Die schönen, kleinen, neutralen Perlmutt-Knöpfe sind die perfekten Blusen- und Hemden-Knöpfe, und neu gekauft sind sie nicht preiswert.

Vor kurzem habe ich mir dann auch mal seine Kragen angeschaut, und wie die verarbeitet sind. Der Unterkragen ist mit einer sehr festen Einlage verstärkt, fast schon Schabracken-Einlage, aber bei Männer-Hemden müssen die Kragen ja auch etwas fester sein als bei Damen-Blusen. Der Oberkragen ist immer unverstärkt.

Interessanter noch fand ich die eingenähten Kragenstäbchen: Bei einigen Hemden sind die Stäbchen zum Herausnehmen vor der Wäsche gemacht, aber bei den „normalen“ Hemden sind sie eingenäht. Ich habe einige Kragenecken aufgetrennt und die Stäbchen herausgetrennt; so sehen sie aus:

Sehr gut zu erkennen, wo die Kragenspitze war, die mit diesen Stäbchen fixiert wird; dort wurde durchgenäht.

Ich denke, wenn ich die benutzte Seite rund abschneide, könnte ich sie noch einmal gebrauchen, oder? Oder vielleicht einfach so benutzen, wie sie sind; das Material ist recht stabil, aber nicht sehr spröde, und verträgt vielleicht ein erneutes Durchnähen auf der gleichen Stelle, ohne durchzureißen. Viel Zug ist auf den Ecken ja nicht drauf.

Bei den unteren beiden erkennt man auch gut, dass sie noch vor dem Einnähen mittig mit einem beidseitigen Klebeband fixiert wurden, damit sie nicht verrutschen können. Ich hätte nicht gedacht, dass auch die Industrie so etwas wie Wondertape benutzt. 😉

Falls ich mal in die Verlegenheit komme, eine klassische Bluse oder ein Hemd zu nähen, werde ich diese Dinger mal testen. Bis dahin wandern sie erst einmal zu meinen anderen Kurzwaren-Schätzen in die Kisten.

Ergänzung: Gerade habe ich noch ein wenig an meinem Bademantel weitergemacht. Ich habe mit etwas leichtem angefangen, und die inneren Bindebändel – die verhindern, dass man ganz bloß dasteht, wenn der Gürtel aufgeht – angenäht. Danach hatte ich dann auch Lust, die Saumzugabe an einem der beiden Ärmel noch etwas abzunähen, umzuschlagen und von außen das Band aufzusetzen. Der Saum war nämlich bislang innen zu weit gewesen und schlug Falten. Der zweite Ärmel und der Aufhänger müssen warten bis morgen oder so 😉

Ich habe mir jedenfalls vorgenommen, erst etwas Neues anzufangen, wenn mindestens eines meiner derzeit drei Teile fertig ist. Neben dem Bademantel steht noch die lustige Hose auf der Liste, die ich fertigstellen will, und für meine Mutter mache ich eine Rolle für ihr Picknick-Besteck. Zugeschnitten ist schon. 🙂

Nur ein bisschen faul…

… war ich am Wochenende, das mit einer ausgedehnten Shopping-Tour quer durch Hamburg, Kochen mit Freunden inklusive Spieleabend bis drei Uhr morgens und sonntäglichem Ausschlafen auch gut ausgefüllt war 😀

Und der Saum des Bademantels ist jetzt auch fertig. 🙂

Und wieder einmal stelle ich fest, dass selbst so ein bisschen Nähen gut ist für die innere Ausgeglichenheit. Zum einen als Ausgleich für die „virtuelle“ Arbeit tagsüber, wo alles in Aktenordnern und Datenbanken verschwindet, zum anderen habe ich so nicht das Gefühl, beim Hobby untätig zu sein, und irgendetwas „aufholen“ zu müssen. Was natürlich objektiv betrachtet sowieso nie der Fall wäre, aber man hat ich hab ja immer so meine Pläne im Kopf, was ich alles noch tun möchte, und wenn ich da hinterherhinke, werde ich nervös… 😮