… na, ihr wisst ja hoffentlich, wie es weiter geht. 😉
Es ist mal wieder Zeit für ein kleines „Kostüm“, und diesmal ist ein Kleid dran, das ich mir schon seit Jahren nähen wollte. Seit 2004, genauer gesagt. Ups, wie die Zeit vergeht…
Damals gab es in der Burda April 2004 dieses schnuckelige „Matrosen“-Kleid von Hartbo & L´wig, das auf Anhieb auf meine Wunschliste gewandert ist. Keine Ahnung, warum mir Matrosenkragen so gut gefallen; in 2004 war ja noch kein Gedanke daran, dass es uns jemals an die Elbe verschlagen könnte. Nicht, dass ich hier jemals so ein Teil in natura gesehen hätte. Als ich dieses Kleid sah, wollte ich jedenfalls unbedingt haben!
Wie immer zufällig fand ich bei meinem letzten Besuch bei Mahler einen schön glänzenden, schwarzen Jersey. Ist zwar nicht dunkelblau, aber ich wusste sofort, dass dieser Stoff das Kleid werden will. Mit gepaspelten Teilungsnähten hatte ich vor einiger Zeit schon mal „geübt“ – wurde leider ein Ufo, aber ich hoffe, ich weiß jetzt, wie ich das machen muss. Ich habe aber erstmal mit dem leichtesten Teil, dem Kragen angefangen. Dachte ich jedenfalls.
Zuerst muss der Kragen gedoppelt werden, und meine Pfaff tat etwas, was sie noch nie zuvor getan hat: Sie verschob die beiden Lagen des elastischen Stoffes, so dass die Oberseite am Ende der ersten Naht etwas länger war als die Unterseite. Ich glaube, sie muss wirklich mal wieder zur Inspektion, denn das kenne ich sonst überhaupt nicht von ihr. In solchen Momenten bedaure ich es, dass ich nie gelernt habe, herzhaft zu Fluchen, denn danach war mir gerade eben wirklich!
Die Frustration währte aber nur kurz, denn nachdem ich mit leicht erhöhtem Blutdruck die Dreifach-Stretch-Naht getrennt hatte, griff ich zu einem rabiaten Mittel – Uhu stic. Ich glaube irgendwo gelesen zu haben, dass sich das Zeug leicht auswaschen lässt, und dachte, schlimmer kann es nicht werden. – Und genug Stoff zum erneuten Zuschneiden des Kragens hatte ich auch noch. Leichtsinnig werde ich nur, wenn ich einen doppelten Boden habe. 😉
Also beherzt die Nahtzugaben damit eingestrichen, Teile aufeinander gepappt, genäht. Funzt! 😀
Das Auswaschen mit lauwarmem Wasser war auch ein Kinderspiel, und jetzt trocknet der Kragen gerade in der Sonne, die sich mal wieder die Ehre hier gibt.
Die erste Hürde ist also erfolgreich überwunden. So kann es weitergehen. 🙂
Bild des Tages: Amerikanischer wilder Mohn, mit hauchzarten Blütenblättern von rosa bis knallrot. Vom wechselhaften Wetter der letzten Wochen ziemlich gebeutelt, aber er schlägt sich wacker.
Das ist ja lustig, in der Tat! Möchte wissen, ob es noch mehr von uns gibt, die sich durch das ganze Buch durchkämpfen… 😀
Vor dem Bären hatte ich gestoppt, um einen Pullover zu stricken. Die „kleine Pause“ hat dann von April bis jetzt gedauert; vor drei Tagen war der Pulli endlich fertig! 😉
Der nächste ist schon angefangen – Stricken macht echt süchtig! Ich habe mir aber vorgenommen, demnächst mit dem Bären weiterzumachen. Mein erster Versuch mit sehr rauhen Bambus-Nadeln in Verbindung mit Mohair-Garn war leider nicht von Erfolg gekrönt gewesen; den zweiten Versuch werde ich mit meinen glatten Holz-Nadeln starten, das wird hoffentlich besser!
Habe mir gerade deinen blog angeschaut, anscheinend haben wir einen ähnlichen Farb-Geschmack? *g* Die Stulpen sehen in dem gemusterten Garn ja glatt nochmal so gut aus, gefällt mir sehr! 🙂
Bist du auch bei Ravelry? Da bin ich unter Capricorna zu finden. 🙂
Eigentlich wollte ich ja bei deinen Stricksachen kommentieren, aber da gings nicht, daher jetzt hier (ich hoffe das ist ok) 😉
Ich mache aktuell offensichtlich das, was du schonmal angefangen hattest vor einiger Zeit, Stricken lernen & das so betitelte Buch durchstricken. Ich bin durch Zufall über deine Stulpen gestolpert und dachte gleich die kommen mir so bekannt vor *g* Hast du danach noch weitergestrickt im Buch? Ich bin inzwischen bei dem Kuschelbären gelandet den ich heute anfange 🙂 Finde ich ja lustig – zwei Menschen, ein Gedanke, beide mit Blogeinträgen darüber!
Nähen tue ich übrigens auch, leider noch mehr schlecht als recht. Will mich aber noch nächste Woche an einen Schnittmusterentwurf für einen Rock rantrauen. Deine genähten Sachen sehen alle sehr toll aus, ich hoffe bei mir kommt auch mal so hübsches heraus.