Es hat geklappt! Das Gummiband ist am Bund. Ich hab eine Jersey-Nadel genommen, und mit einem dichten, breiten Zickzackstich versäubert, und es hat funktioniert. Meine Daumen tun weh, weil ich den Gummi die ganze Zeit zusammen mit dem Stoff während des Nähens straff ziehen musste, also spare ich mir das Versäubern und die letzte Naht für morgen auf.
So könnte es jetzt weitergehen 🙂
Autor: Kerstin
Gerade läuft es wieder sehr gut. Ich habe mich endlich mal daran gemacht, die passende Hose zu dem Top aus Seersucker anzufangen, und ich bin schon zu 2/3 fertig. Ich hatte die alte Hose komplett aufgetrennt, bis ich je ein Vorder- und ein Hinterteil hatte, habe die glattgebügelt und dann einfach auf den neuen Stoff aufgelegt, die Linien etwas begradigt, und dann einfach ausgeschnitten (ohne markieren). Außennähte, Innennähte, Schrittnaht ging ganz fix. Ich habe an den Seiten dann jeweils zwei Zentimeter abgenommen, weil es mir etwas zu weit war. Versäubert habe ich auch schon, jetzt bin ich gerade beim Säumen der Beine, dann muss noch Gummizug dran. Das wird das schwierigste. Am Original ist das Gummi direkt an die offene Bundkante des Stoffes angenäht, dann wird das einmal umgeschlagen und nochmal festgesteppt und fertig. Mal sehen, ob meine Maschine mit dem Gummiband klar kommt, sonst muss ich das eben einziehen und nur an einer Stelle oder zweien von Hand annähen, mal sehen.
Heute kam auch meine Bestellung von Nietzel, und ich muss sagen, in echt sind die Stoffe wieder mal noch schöner als auf dem kleinen Probelappen vorher erkennbar war. Ich will versuchen, aus dem lilafarbenen Cloqué ein figurbetontes T-Shirt mit Prinzeßnähten zu machen. Mal sehen, ob das geht. Und die Weste, naja, die hatte ich ja schon mal aus dem anderen Stoff so gut wie fertig, bis ich dann den blöden Fehler mit den Armausschnitten bemerkt habe… das wird wohl kein Problem werden, das gleiche nochmal besser zu machen.
Tja, und dann hat mich gestern im Karstadt noch ein Stoff angesprungen, der zu mir nach Hause wollte, und da er so ein kleines, verlorenes Reststück für acht Euro war, und er sofort zu mir sagte: „Ich werde dein asiatisches T-Shirt“ habe ich ihn kurzentschlossen befreit 🙂
Das Schnittmuster könnte allerdings teurer als der Stoff werden. Es gibt zwar sowohl von Burda als auch von Neue Mode derzeit ein Schnittmuster für ein Kleid resp. Kleid und T-Shirt in diesem Stil, aber bei beiden wird mit einem Reißverschluß in der Rückennaht gearbeitet, also scheint der Verschluß auf der Vorderseite reine Zierde und nicht funktionsfähig zu sein. Das finde ich dann auch blöd, aber ich habe bei Simplicity ein Schnittmuster gefunden, das so aussieht, als ob das „echt“ ist und ohne RV. Ich habe bei Nathalie angefragt, ob sie mir das bestellen kann; ich bin mal gespannt. Sonst muss ich „basteln“, und das fände ich nicht so schön…
Wo ich mich schon wieder mit neuen Stoffen eindecke und noch eindecken werde, habe ich mich jetzt endlich mal dazu aufgerafft, meine „Waisen“ bei ebay einzustellen. Das meiste sind ironischerweise Stoffe, die ich selbst im anfänglichen Kaufrausch vor über einem Jahr bei ebay ersteigert habe 😉
Die habe ich also in der Mehrzahl schon eine ganze Weile lang hier rumliegen, und habe sie aus den verschiedensten Gründen nicht bearbeitet. Z.B. weil ein Stoff zu elastisch für meine Nähkünste ist z.B., oder weil ich ja kürzlich festgestellt habe, dass grau, silber und rot doch nicht ganz meine Farben sind, oder auch ein großer Rest Gardinenstoff, der bei mir nur Platz wegnimmt.
Wenn ich morgen abend noch Zeit finde, will ich auch meine Stoff-Reste einstellen, da habe ich drei oder vier Reste-Pakete von zusammenpassenden Stoffen, die vielleicht für Patchworker oder Bastler interessant sein könnten. Mal sehen. Hauptsache weg mit dem Zeug, mit dem ich eh nichts anfangen kann. Mein Stofregal sieht jetzt schon wieder ganz hungrig aus…. ;-))
Juchu, ich hab´s geschafft! Ich habe es geschafft, das Hosen-Macro von Patternmaker auf meine eigenen Maße anzupassen! Ich hatte es schon öfter versucht, und grad hab ich auch wieder zwanzig Minuten rumprobiert, und die Muster, die ich fabrizierte, sahen nach allem aus, aber nicht nach Hose. Irgendwie war immer Kuddelmuddel in meinen Maßen drin. Aber dann hab ich´s doch geschafft. Im Moment hab ich kein geeignetes Papier, um es auszudrucken, das mache ich dann nächste Woche.
Aus der Nietzel-Kollektion hab ich mich jetzt für einen schönen, dunkelrostroten Hosenstoff mit leichtem Stretch-Anteil entschieden. Der Meter kostet nur 9,90 Euro, was ich ziemlich günstig finde. Ob ich den direkt zum Ausprobieren nehmen soll? Der Schnitt sieht wirklich vernünftig aus; ich denke, ich werde mich da im Nähkurs mal dran trauen. Kann´s kaum erwarten. Eine Hose, die wirklich gut sitzt… *träum*
Heute war ich einkaufen, und hab mir im Kaufhof ganz viele Hosen gesucht. Die meisten hab ich mir schon in Grösse 36 gegriffen, so die denn überhaupt vorhanden war, und selbst bei denen waren einige so dermassen weit geschnitten, zumindest am Bund… Eine einzige hat halbwegs gepasst, und die hat rundrum einen ganz dezenten Gummizug, den man mit einem Bendel regulieren kann; ganz witzig. Aber die anderen waren teilweise wirklich seltsamst geschnitten. Neben meinem Hohlkreuz habe ich einen eher flachen Po, und Bauch ist so gut wie gar nicht vorhanden, da gehts einfach gerade runter (sofern ich nicht gerade eine Hauptmahlzeit intus habe). Und das scheint wohl bei den meisten Frauen ganz anders zu sein, wenn ich mir so die Hosen betrachte… 😉
Naja, Rettung scheint in Sicht zu sein. Wäre schön, wenn das klappen würde!
Na sowas! Da stelle ich gerade fest, dass meine Lieblingshose kaputt ist – am Po, unter der linken Tasche, ein breiter, querlaufender Riß. Ich hoffe, das ist erst gerade eben passiert… aber ich glaube schon, denn ich war heute mittag noch in der Stadt und habe eine Hose anprobiert, da habe ich es noch nicht gesehen.
Diese Hose markiert sozusagen den Beginn meiner kleidungstechnischen Veränderung. Ich habe sie im November 2001 bei Jacobi gekauft, als ich mit meinen Eltern in Köln einkaufen war. Bis dahin hatte ich die letzten Jahre fast nur Jeans getragen, und diese Hose – und eine weitere, beigefarbene – markierte den Wendepunkt – passenderweise kurz vor meinem dreißigsten Geburtstag. Seitdem habe ich praktisch nie mehr Jeans im Büro getragen, und auch sonst selten. Vorher hatte ich immer gedacht, Jeans wären bequem…. was ein Irrtum war, wie ich ziemlich schnell festgestellt habe. 🙂
Tja, und jetzt ist sie hin. Flicken wäre wohl möglich, bliebe aber immer ziemlich deutlich sichtbar; der Stoff ist ausserdem am Hintern so dünn geworden, dass das wohl auch nicht von Dauer wäre.
Hm, das muss ein Zeichen sein… *g*
Nee, ich werde morgen erst mal wieder bei Jacobi schauen, die Herbst-/Winterware ist in den Läden, und da hatte ich schon einmal begehrliche Blicke ins Schaufenster geworfen. Mal schauen. Aber ich werde mich doch mal intensiver mit diesem Hosenschnitt befassen… 😉
Heute fand ich zu meiner Überraschung die aktuelle Stoffmuster-Kollektion von Nietzel vor. Anscheinend wird man nach der ersten Bestellung regelmässig von denen beehrt. Mit einem lachenden und einem weinenden Auge habe ich mir grad die Kollektion angeschaut. Ich habe ja einen Stoff aus der ersten Bestellung noch gar nicht vernäht (und das wird auch vorerst so bleiben, weil ich einen Mantel daraus machen möchte, und ich vorher noch ein wenig Übung haben will).
Naja, ich habe mir erstmal so ziemlich alle Proben rausgezogen, die mir auf den ersten Blick gefielen – und wo der Stoff nicht zu elastisch ist -, und dann nach und nach aussortiert.
Auf jeden Fall haben möchte ich einen gestreiften Cord mit ganz kleinem Elastan-Anteil. Daraus möchte ich mir noch einmal die Weste machen, bei der ich den dummen Fehler mit den Armlöchern gemacht habe. Sie war mir ansonsten ziemlich perfekt gelungen. Ich hatte immer mal wieder in den Geschäften nach einem ähnlichen Stoff Ausschau gehalten, aber die gestreiften Cords, die ich gesehen habe, waren mir von der Farbstellung her immer zu dunkel oder zu blass gewesen. Aber dieser hier ist wirklich schön, mit herbstlich-kräftigen Rot-Tönen.
Ausserdem gefällt mir ein leicht elastischer sog. Cloque sehr gut, der Stoff ist ein beerenfarbenes Lila. Davon würde ich mir gerne ein Stretch-Shirt machen.
Dann liebäugele ich noch mit verschiedenen anderen gemusterten oder melierten Stoffen mit leichtem Stretch-Anteil für eine Hose, aber da bin ich mir noch nicht so sicher. Eine richtige Hose, also keine mit Gummizug oder so, ist doch ziemlich schwierig, besonders bei meiner Figur, wo ich einen Kaufschnitt auf jeden Fall abändern müsste. Ich will mal das kostenlose Hosenschnittmuster von PatternMaker ausprobieren, aber dafür sollte ich wohl nicht mit einem teuren Stoff beginnen. Mal sehen. Der Herbst wird auf jeden Fall bunt!
So, der Einlege-Boden ist fertig 🙂 Jetzt bin ich auch wieder zuversichtlicher, dass ich den Rest auch hinbekomme.
Ich hatte zuerst wieder den Fehler gemacht, die Einlage auf den Stoff aufzubügeln, mit dem Ergebnis, dass es sich hinterher nicht auf rechts wenden liess. Also hier auch wieder rausgerupft, gewendet, und die Einlage danach eingelegt – und die von gestern auch gleich mit rein gesteckt. Wenn sie nicht aufgebügelt ist bzw. wenn sie danach wieder abgerissen wird, ist die Einlage nicht mehr so stabil, aber ich denke, für meine Zwecke reicht es aus.
Bei der Tasche steckt doch mehr Denkarbeit dahinter als ich dachte. Ich hatte den Boden mit fester Schabrackeneinlage verstärkt, und danach an die vier Seitenteile genäht. Die Einlage ist allerdings so fest, dass sich die Tasche nun nicht mehr so einfach weiterverarbeiten lässt.
Also habe ich die Einlage wieder rausgezupft, was gottseidank ohne weiteres möglich war, und mir Gedanken gemacht. Jetzt habe ich folgendes vor: Die Einlage werde ich erstmal in den braunen, wasserfesten Stoff einnähen, und zwar komplett. Das lege ich dann lose in den Taschenboden. Dann mache ich ein Futter, ebenfalls aus dem braunen Stoff, und nähe das oben an den Saum der Tasche, allerdings nähe ich das nur an drei Seiten fest, und befestige eine Seite mit Klettverschluß. So kann ich das Futter öffnen, und falls der Zwischenboden stört oder kaputt geht, komme ich so problemlos dran. Ich finde diese Idee ziemlich genial und bin mal gespannt, ob ich das so umsetzen kann, wie ich es mir vorstelle.
Da der Sommer nun endgültig vorbei zu sein scheint, habe ich mir statt der kurzen Hose lieber noch eine weitere Tasche vorgenommen. Meine Eltern hatten – oder haben noch? – eine große, grüne Tasche aus festem Stoff, die meistens bei Urlaubsfahrten als „Schuhtasche“ verwendet wurde. An diese Tasche musste ich sofort denken, als ich diesen Stoff in der Resterampe gefunden habe:
Da es ein Rest war, weiß ich nicht genau, was es ist, es sieht für mich aber aus wie ein Doubleface-Baumwollstoff in Köperbindung oder ähnlich; auf jeden Fall sehr strapazierfähig. Daraus nähe ich mir nun eine Tasche mit den Maßen 50 cm Höhe, 40 cm Breite und 17 cm Tiefe. Oben dran kommen zwei Henkel, die ich noch mit Stoff füttern will, damit man auch schwere Sachen einigermaßen bequem damit tragen kann. Der Boden wird mit einer aufbügelbaren Schabracken-Einlage verstärkt, und die Innenseite werde ich wahrscheinlich komplett mit dem braunen Stoff der letzten Tasche füttern, der ist nämlich wasserdicht und damit hervorragend als Futter geeignet. Damit kann man dann auch schwere Einkäufe transportieren, ohne Angst zu haben, dass eine undichte Verpackung die Tasche ruiniert, oder die Wanderschuhe nach dem Waldspaziergang im Auto transportieren, ohne sich den Kofferraum zu verschmutzen. Ausserdem ist mir gerade aufgefallen, das sogar meine Nähmaschine komplett hineinpassen würde – sehr vielseitig verwendbar also 😉
Die Tasche ist fast fertig 🙂
Die eine Hälfte des RV am Futterstoff musste ich noch mal auftrennen, weil ich das Futter zu weit über die Zähnchen habe ragen lassen, so dass er sich immer verhakt hat. Ich hätte schon fast wieder nach der Hälfte aufgehört – ich hasse trennen und ändern – aber ich hab mich dann doch noch zusammengerissen, den RV getrennt, neu gesteckt, genäht, und dann noch die zwei Nähte an der Hülle gemacht, und jetzt ist die Tasche schon gebrauchsfertig. Jetzt kommt noch ein Druckknopf an die kurzen Ecken, und dann muss ich mir noch eine „Diebstahlsicherung“ einfallen lassen, damit mir das schöne Teil keiner klaut 🙂
Vielleicht sollte ich mich auf Taschen spezialisieren statt auf Kleidung… 😉