Fadenführung + Franzius-Borte

Seit ich die Ovi habe, verwende ich deren Garnkonen öfter auch in der normalen Nähmaschine. Beziehungsweise nicht in, sondern an; die Kone passt ja nicht auf die kleine Pfaff 😉

Bislang hatte ich dabei noch keine wirklich gute Lösung gefunden, damit sich der Faden ungestört abwickeln kann, und andererseits, wenn ich vorher per Hand was abwickle, diese Menge nicht verknuddelt und als Fadensalat in der Maschine endet. Dann kam mir die Erleuchtung: Warum nicht den Regalbrett-Träger dafür nutzen? Und siehe da – funktioniert perfekt! 🙂

Die Kone steht jetzt direkt an der Wand, der Faden wird nach oben geführt, und wickelt sich problemlos ab, und wird auf dem Weg in die Maschine nicht weiter aufgehalten. Prima! 🙂

Und noch etwas gutes: Ich wollte mir ja diese tolle Franzius-Jacke nähen, und habe auch schon lange einen sehr schönen Walk hier liegen. Nach langer Suche hatte ich dann eine schöne Walkstrick-Borte gefunden, und hoffnungsfroh 12 Meter bestellt. Als ich mich dann endlich zum Nähen aufgerafft hatte, stellte ich fest, dass die Borte doch zu dick ist; die Jacke würde dadurch an den Nähten und Säumen viel zu steif werden. Mist…

Nach intensiver Web-Suche kam ich dann auf die Idee, mal in den Dessous-Shops zu stöbern. Und siehe da, ich habe eine schöne Spitzenborte gefunden, die sehr gut dazu passt. Ich hatte mir nämlich in den Kopf gesetzt, dass die Borte hellblau sein soll, um dem „seriösen“ Salz-und-Pfeffer-Schwarz-Weiß des Stoffes etwas leichteres entgegenzusetzen. Auf dem Bild sehr ihr rechts den ersten Versuch mit der Walkstrick-Borte, und links die neue Spitzenborte.

Die Farben sind nicht ganz passend, die Borten sind etwas „blauer“. Die Spitzenborte glänzt ein wenig, hat aber eine flauschige Struktur, wie mit dickerem, glänzenden Garn gestickt, und das passt sehr gut zum Walk; die helle Farbe und die durchbrochene Spitze macht das ganze dann wieder leicht und luftig als Kontrast. Ich finde sie prima und habe mir gerade die benötigte Menge von 12 Metern – Schluck! – bestellt. Hoffentlich haben die soviel davon da! Und hoffentlich verliere ich nicht mittendrin die Geduld beim Nähen… 😉

Für morgen Vormittag habe ich mir einen Besuch auf der Steckenpferd-Messe vorgenommen. Mal gucken, ob ich das wirklich mache – habe bislang leider keinen, der mit mir geht, schnüff. Und Stoffe habe ich ja mehr als genug zu Hause, und Basteln interessiert mich nicht wirklich. Aber ich würde gerne mal gucken gehen, bin einfach neugierig. Wenn man sowas mal direkt vor der Haustür hat, sollte man die Gelegenheit nutzen; ich würde mich ärgern, wenn ich es nicht tue – ich kenne mich. Also geht´s gleich ins Bett, damit ich morgen nicht so spät in die Gänge komme.

Mit den Augen klauen und Photosession

Gestern Abend hatte ich eine schöne Verabredung mit Aud; wir haben zuerst beim China-Mann etwas gegessen, und danach einen ausführlichen Schaufensterbummel rund um die Ehrenstraße gemacht. Gut, dass die Geschäfte größtenteils schon geschlossen hatten, sonst könnte man dort die ganze Nacht verbringen. Es gibt dort so viele nette, kleine Läden mit ausgefallener Mode, dass man beständig mit den Augen klauen kann. Oder eher muss, denn mein Geldbeutel gibt solche Eskapaden leider nicht her. Besonders die Kenzo-Kollektionen in einem Laden hatten es mir angetan; da könnte ich gerade das ganze Schaufenster leer kaufen.

Und mir fällt dann immer auf, wie langweilig meine eigenen Klamotten sind… Ich bin viel zu einfallslos, und leider viel zu typisch deutsch in der Mode – alles muss immer praktisch sein, ausgefallener Firlefanz ist nicht meins. Auf der einen Seite wäre ich gerne mode-mutiger, auf der anderen Seite frage ich mich, ob nicht eher ein ganz klares, puristisches Design für mich die Lösung wäre. Oder ob ich mich überhaupt zwischen diesen Extremen entscheiden muss…

Naja, es wird besser. Seit meiner Farbberatung ziehe ich erstmals seit Jahren wieder richtige „bunte“ Farben an, nicht mehr die gedeckten Erdfarben, und fühle mich sehr gut darin. Und letztes Jahr habe ich ebenfalls zum ersten Mal seit ewig langer Zeit einen Rock im Alltagsleben getragen, nicht nur bei einem „Anlass“. Beides kommt für mich fast einer Revolution gleich *g*

Also, es geht aufwärts. Und dieses Jahr wird noch besser 🙂

Eben habe ich mal die ganzen Shirts und anderen Oberteile fotografiert, die ich in den letzten Monaten fertig gestellt habe. Ist doch wieder einiges zusammen gekommen. Die Bilder findet ihr auf meiner Homepage, auf der Seite capricorna.de – Fertige Oberteile

Hier schon mal ein kleiner Vorgeschmack:

Schnittquelle China-Shirt in petrolfarbenem Viskose-Jersey:

Und hier eine Mixtur aus den Schnitten Jalie 2212 und New Look 6415, in einem Stoff, der vor den Augen flimmert 😉

Ansonsten macht mir mein aktuelles Hosen-Projekt immer noch etwas zu schaffen. Ich denke, der Sitz ist jetzt ganz in Ordnung; nicht perfekt, aber eigentlich auch nicht schlimmer als meine gekauften Hosen. Wahrscheinlich fällt es eh wieder keinem auf außer mir… 😉

Hose in Sicht?!

In den letzten Wochen hatte ich beim Nähen nicht so viel Glück – bei einem T-Shirt aus Cloqué ist die Halseinfassung nicht so schön geworden und wartet auf das Trennmesser, bei meiner ersten Schnittvision-Hose waren die Oberschenkel viel zu eng und der Stoff sowieso der falsche für den Schnitt, und die Walkborte für die Franzius-Jacke ist zu dick, und wird wahrscheinlich durch Falzgummi ersetzt. Lief alles nicht so besonders gut.

Aber jetzt ist Hoffnung in Sicht. Aus der Schnittvision Vol. 2-Kollektion habe ich einen neuen Hosenschnitt probiert. Da es diesmal auch eine Option für „starke Oberschenkel“ 😉 gibt, wollte ich den Hosen noch eine Chance geben. Und siehe da, es klappt *freu*

Die Hose ist bis auf den Bund und die Säume schon fast fertig. In der hinteren Mitte musste ich zwar 3,5 cm wegnehmen, aber das war bei meinem starken Hohlkreuz zu erwarten. Der Rest sieht wirklich gut aus. Zum Testen habe ich einen Poly-Baumwoll-Stoff genommen, der sich etwas künstlich anfühlt und auch so aussieht, aber es ist noch okay.

Es geht um diese Hose hier, mit der interessanten Nahtführung:

Die rückwärtige Passe zieht sich nach vorne und wird zum Taschenbeutel. In meinem jetzigen Stoff, ein schwarzes, leicht glänzendes Gewebe mit feinen Quer-Rillen, fällt das kaum auf. Ich kann mir die Hose für den Sommer auch gut in einem Leinen-Stoff vorstellen, und wenn man die Passen-Naht dann noch durch Ziersteppung in Kontrastfarbe betont, wird das bestimmt ein Hingucker. Das wird bestimmt nicht meine letzte Version dieser Hose 🙂

Außerdem habe ich ein wenig Post erhalten, und zwar unter anderem einen 80 cm langen Reißverschluss, der für meine halbfertige Fahrradtasche bestimmt ist, sowie ein McCalls-Schnittmuster mit einer interessanten Wickelbluse. Mein Freund hat schon angekündigt, dass er am Wochenende etwas an Arbeit zu erledigen hat, darum werde ich vermutlich viel Zeit zum Nähen haben 😉

Löckchen, lammfromm

Am 20. Januar hatte ich ja meine kleine Ovi-Zicke zum Händler gebracht, weil die linke Nadel ständig Stiche ausliess. Bereits drei Tage später erhielt ich einen Anruf, dass ich sie wieder abholen könnte *freu*

Der Nadelschutz hatte sich verstellt, wurde mir gesagt, und die Reparatur ging auf Garantie, also kostenfrei *doppelfreu*

Zu Hause habe ich dann noch einige Tage Anlaufzeit gebraucht, ehe ich mich wieder dran traute… Aber, es klappte alles ganz wunderbar. 🙂

Ich habe mich dann direkt daran gemacht, einige Ufos abzuarbeiten, nämlich die T-Shirts, die hier schon seit Oktober letzten Jahres unfertig herumgelegen haben. Bis auf eines habe ich alle fertig. Mit der Ovi habe ich den Saum mit dem Blindstichfuß gemacht; das klappte sehr gut. Dann musste ich noch die Ärmel säumen bzw. die Armausschnitte mit Schrägband einfassen und den Halsausschnitt einfassen. So langsam wächst mein T-Shirt- und Top-Stapel im Schrank wieder, nachdem er nach meiner letzten Ausmist-Aktion ja arg geschrumpft war. 🙂

Morgen habe ich einen Tag Urlaub – Rosenmontag. Für mich wäre das ein ganz normaler Arbeitstag, aber da die Firma, in der ich eingesetzt bin, an dem Tag grösstenteils geschlossen ist und der Zugweg praktisch direkt um das Gebäude herumführt, macht es keinen Sinn, sich in das Getümmel der Innenstadt zu stürzen und dann praktisch alleine im Büro herum zu sitzen. Also ein Tag „Zwangsurlaub“ für mich.

Das lange Wochenende nutze ich sehr produktiv. Gestern habe ich meine Festplatte gründlich aufgeräumt, und jetzt wieder ausreichend Speicherplatz zur Verfügung. Es sammelt sich doch einiges an, wenn man soviel im Internet herumkrost wie ich. 😉

Und den heutigen Tag verbringe ich mit Flick- und Änderungsarbeiten *seufz*. Bei meiner neuen Outdoor-Jacke war der Aufhänger abgerissen, den habe ich wieder angenäht – nach Wochen…

Dann kürze ich gerade eine Jeans nach dieser schönen Anleitung, bei der der originale stone-washed-Saum beibehalten wird. Klappt sehr gut 🙂

Ausserdem stehen noch zwei Ärmelbündchen zum Umsäumen an; der Pullover wandert dann allerdings in die Kleidersammlung für Oxfam, obwohl es ein selbstgenähter ist – aber die Farben sind nicht mehr „meine“, also weg damit.

Und dann würde ich gerne bei einer älteren gekauften Bluse den Saum kürzen und im Rücken zwei Längsabnäher einarbeiten, weil der Stil etwas zu lässig ist für die heutige Optik und meinen Geschmack. Mal gucken, ob das was wird, oder ob sie danach auch in die Kleidersammlung kommt.

Also noch einiges vor heute, und ich gehöre nicht zu den schnellsten Näherinnen.

Und morgen – also, morgen, wird dann wieder was Neues in Angriff genommen, sozusagen als Belohnung. 🙂

Neue Hosen stehen immer noch auf meiner Dringlichkeits-Liste ganz oben. Letztens hatte ich einen schönen Schnitt ausprobiert, aber das Ergebnis gefiel mir gar nicht. Zum Teil liegt es am Stoff, zum Teil am Schnitt. Darum werde ich als nächstes vermutlich eine Hose nach meinem bewährten Maßschnitt machen; da weiß ich wenigstens, dass sie sitzt. Oder doch noch einen Versuch mit einem anderen neuen Schnitt starten; da bin ich noch etwas unschlüssig. Neue Sachen machen einfach mehr Spaß. 😉

Was lange währt…

Wir schreiben Mittwoch, den 31. Januar 2007, 16.30 Uhr – alle Pakete haben ihren Empfänger erreicht. Alle Pakete? Nein!

Ein kleines Paket, hoffnungsfroh erwartet von der stoffsüchtigen Hobbyschneiderin K., schlummert friedlich im Depot. Der Fahrer konnte es nicht ausliefern, da die Empfängerin tagsüber gezwungen wird, einem schnöden Broterwerb nachzugehen, anstatt geduldig zu Hause auf die nächste Paketlieferung zu warten.

Ich rufe bei der Hotline an. Nachdem wir den Schreibfehler in der Paketnummer auf dem Benachrichtigungszettel durch einen Abgleich in der Datenbank korrigiert haben, veranlasse ich die Ersatzlieferung an die Firmenadresse meines Freundes.

Am nächsten Abend kommt mein Freund mit leeren Händen. Zugegeben, das Firmengelände ist sehr unübersichtlich – viele Gebäude verstreut auf einem alten Fabrikgelände. Aber in der Einfahrt zum Gelände steht eine große Tafel, auf der sämtliche Hausnummern verzeichnet sind. Und Fragen kostet nichts. Nun ja.

Ich rufe nochmals bei der Hotline an. Ja, man würde es erneut versuchen. Nein, die Hotline kostet nichts. Jedenfalls viel weniger als die üblichen 0180-5 Nummern. Ja, was denn jetzt…?!

Der Freitag Abend naht, ein Wochenende mit viel Zeit zum Nähen liegt vor mir, und wenn ich den Stoff heute Abend noch wasche, könnte ich am Samstag schon zuschneiden…. *träum*.

Am Abend bringt mein Freund mir – zwei Schokoriegel. Als Trost, weil das Paket heute wieder nicht bei ihm eingetroffen ist. Ohoh!

Nun schon leicht verärgert, rufe ich die Hotline an. Ja, man würde es ein weiteres Mal versuchen. Natürlich erst am Montag.
Zur Sicherheit gebe ich der Hotline einige Hinweise auf das gesuchte Gebäude, damit man es auf dem Gelände leichter auffindet – ein großer, roter Turm sollte wirklich nicht zu übersehen sein.

Nachdem auch das Wochenende ohne neuen Stoff knapp überstanden ist, warte ich gespannt auf den Montag Abend. Und erhalte – zwei Schokoriegel! Argh! *zensiert*

Dummerweise ist die Hotline nach 18.00 Uhr nicht mehr besetzt. Was jetzt wohl mit meinem Paket passiert, nach dem vierten erfolglosen Versuch? Ich fürchte schon, dass es unverrichteter Dinge an den Absender zurückgeht, und formuliere in Gedanken bereits einen Brief an den Absender, in dem ich ihn um den Versand per altmodischer Post bitte, und natürlich übernehme ich die dafür anfallende zweite Versandgebühr… Aber erst mal den Dienstag abwarten.

Und was soll ich sagen – heute kam es dann endlich. Aller guten Dinge sind fünf! Die Waschmaschine läuft, und morgen wird zugeschnitten. Hurra!

Ehrlich, ich liebe die Deutsche Post und DHL. Die geben das Paket einfach beim Nachbarn ab, wenn ich nicht da bin, oder deponieren es in meiner Packstation, und benachrichtigen mich sogar noch kostenlos per SMS und Email darüber. Lieferdienste dagegen scheinen nur für Hausfrauen und Firmenkunden gedacht zu sein. Vielleicht sollte ich mich beruflich verändern….? 😉

Locken-los

Heute habe ich es endlich geschafft, meine Ovi zum Händler zu bringen. Beim letzten Näh-Versuch vor ein paar Tagen hat die linke Nadel wieder nur Fehlstiche produziert. Ich habe wieder einige Sachen ausprobiert, neue Nadel, neues Garn, unterschiedliche Stiche – immer neu eingefädelt natürlich – auf unterschiedlichem Stoff, aber jedes Mal das Gleiche. *nerv*

Ich bin dann heute Vormittag zum Händler nach Leverkusen gefahren, wo ich sie vor einem Jahr gekauft hatte. Die Verkäuferin hat neu eingefädelt, eine neue Nadel eingesetzt, und zum Testen eine dünne Baumwolle genommen. „Gottseidank“ hat meine kleine Zicke sofort den Fehler reproduziert – es gibt ja nichts schlimmeres, als wenn man beim Händler einen Fehler zeigen will und hat dann den Vorführeffekt und alles ist in Ordnung… Sie haben sie dann also dabehalten, und in einer Woche wäre sie vermutlich fertig. Bin mal gespannt.

Da ich schon mal im Stoffladen war, suchte ich noch nach einem neuen Hosenstoff, wurde aber nicht fündig. Ich bin dann in Köln nochmal in meinen lokalen Lieblings-Dealer, Korst, gegangen, und habe mir da einen gegönnt. War zwar nicht genau das, was mir vorschwebte, aber ich brauche ganz, ganz dringend neue Hosen.

Erst später habe ich zu Hause festgestellt, dass die Hose, die ich gerade trug, einen Riß an einer kritischen Stelle hat… 😉
Kann aber erst zu Hause passiert sein; das hätte ich draußen gemerkt, wenn es reingezogen hätte *lol*
Reparieren hat bei solchen Schäden meines Erachtens nach keinen Sinn, weil der Stoff im gesamten Bereich jetzt so dünn ist, dass das nicht lange halten würde. Lieber was schönes, neues nähen 🙂

Tja, jetzt muss ich mich wirklich mal ranhalten mit dem Nähen. Ich wollte schon länger einen neuen Hosenschnitt von der ersten Schnittvision-CD ausprobieren, hatte es bislang aber aus Faulheit immer wieder vor mir hergeschoben. Da werde ich mich dann spätestens morgen mal dranmachen müssen… Zusammen mit der Schürze für meinen Süßen, die ich immerhin letztens schon zugeschnitten habe. Es wird eine ganz besondere Schürze, aber ich kann hier leider noch nichts verraten, weil es ja ein Geschenk ist. 🙂

Nähfaul…

Das neue Jahr ist schon zwei Wochen alt, und ich habe noch keinen Stich genäht! Bislang habe ich es auch nicht vermisst; so eine Pause tut mal ganz gut.

Anfang Januar hatte ich eine Woche Ferien, und in der Zeit haben wir einen neuen Tisch und eine neue Couch für das Wohnzimmer gekauft, und ansonsten gründlich gefaulenzt. Dann stand am gestrigen Sonntag noch mein Geburtstags-Kaffeetrinken mit der ganzen Familie an, und da war ich die ganze Woche vorher mit Hausarbeit und Kuchen backen gut beschäftigt.

So langsam kommt die Lust aufs Nähen aber wieder, und ich habe gerade meine Ovi aufgebaut. Mal sehen, womit es weitergeht.

Wenigstens habe ich in den letzten Wochen auch keine neuen Stoffe gekauft; mein letzter richtiger Stoffkauf war Ende November. Meine Stoff-Kommode ist immer noch voller als jemals zuvor, also muss ich mich noch eine Weile zurückhalten… Dafür habe ich neue Schnittmuster bei SchnittVision.de bestellt, mit denen ich hoffentlich zum Abtragen der Stoffberge beitragen kann.

So, jetzt werde ich noch einen Rollsaum ausprobieren. Mal gucken, wie die kleine Zicke sich heute benimmt…

Das kleine warme Händchen

Darf ich vorstellen: Mein neuer Handwärmer.

Den Schnitt habe ich mir von einer gekauften Stulpe abgenommen, die ich kürzlich auf dem Handwerkermarkt auf Schloß Burg gekauft habe (leider weiß ich den Namen des Händlers nicht). Das ist mein erstes Probemodell aus kuscheligem Fleece.

Meine Hände – und Füße – sind meistens kälter als der Rest meines Körpers, und jetzt im Winter ist es immer besonders schlimm. Ganz besonders kalt wird meine rechte Hand, wenn ich sie stundenlang auf der Maus liegen habe; bei der Arbeit oder zu Hause. Heute war es dann im Büro nochmal extra ungemütlich, weil die Heizung sich angeblich nach der Feiertagspause nicht richtig hochfahren ließ… läuft die etwa unter Windows?!

Ich hatte schon länger vorgehabt, meine gekaufte Stulpe nachzunähen, und die Büro-Kaltfront heute war nun der letzte Anlaß. Die gekaufte ist aus dickem Walk, hat innen einen Lederbesatz und die Kante an den Fingern ist mit Lederstreifen eingefasst. Insgesamt wird sie damit zu dick, um bequem mit der Maus navigieren zu können. Mein erstes Probemodell ist daher aus Fleece, plain and simple, ohne irgendwelche Besätze oder Schrägstreifen, und so wesentlich geeigneter für die Büroarbeit. Der Fleece müsste etwas dehnfähiger sein; dieses Modell ist jetzt etwas eng, aber es geht. Ich habe sie gerade schon an. Ich glaube, dieses Modell werde ich fürs erste im Büro deponieren, damit ich sie dort immer griffbereit habe 🙂

Ovi bezwungen!

Jaaaa, ich habe es geschafft!

Nachdem meine kleine Bernina-Zicke gestern wieder Fehlstiche mit der linken Nadel am laufenden Band produzierte, habe ich das Ding erstmal in die Ecke gestellt. Frust!

Wie es oft so ist, kam mir abends vor dem Einschlafen noch eine Idee, wie es klappen könnte. So habe ich sie heute spontan, nachdem alle anderen Feiertagspflichten – Baum schmücken, Küche aufräumen, Geschenke einpacken etc. – erledigt waren, nochmal aus der Ecke geholt.

Dann habe ich neue Nadeln eingesetzt, und zwar dünne 75er Stretch-Nadeln. Und siehe da, damit hat es funktioniert! Problemlos, sogar um die Kurven! Ich hatte mir schon öfter ohne Stoff unter dem Füßchen den Weg angeschaut, den die beiden Nadeln nehmen, um die Schlingen zu bilden. Dabei fiel mir auf, dass die linke Nadel bei ihrem Weg durch die Greiferfadenschlinge seeehr knapp rechts am Schlingenfaden vorbei läuft. Daher dachte ich mir, wenn der Abstand dermassen kurz ist, wäre eine dünne Nadel vermutlich besser als eine dicke, die leichter danebentreffen oder links vom Faden „abrutschen“ könnte. Vorher hatte ich nämlich eine 90er Stretch-Nadel drin, und das war die reine Katastrophe. Anscheinend war meine Idee richtig; ich habe gerade den Fleece-Schal für meine Schwester im ersten Durchgang perfekt versäubern können. So habe ich gleich doch noch ein vollständiges Geschenk, Mütze plus Schal. *freu*

So, jetzt noch mich selber bürsten und schick machen, und dann geht gleich die Bescherung im Familien-Kreis los. Euch allen ebenfalls frohe Weihnachten! 🙂

Der Baum ist da!

Heißa, der Weihnachtsbaum ist da! 🙂

Vor zwei Wochen hatten wir es schon mal bei Ikea versucht. Die Aktion, dass man Bäume mit Ballen dort nach Weihnachten wieder zurückgeben kann, finde ich nämlich ziemlich prima.

Leider waren am Samstag Abend nur noch die sehr kümmerlichen Exemplare vorhanden. Heute habe ich vormittags noch mal einen neuen Versuch gemacht, aber da war noch weniger.

Also in die nächste Gärtnerei, zu Pflanzen Mohr, direkt um die Ecke. Dort hatten sie auch kleine Bäumchen im Ballen. Ich hätte jetzt lieber einen geschlagenen Baum gekauft, weil die Gärtnerei die Bäume mit Ballen nach Weihnachten leider nicht wieder zurücknimmt. Und wir haben keinen Tannenbaumständer, und die Gärtnerei hatte auch keine mehr, alle ausverkauft. Also doch einen mit Ballen. Man soll ihn eigentlich nicht zu lange drinnen stehen lassen – die von mir angefragten zwei Wochen wären zu lang. Und den Sommer würde so ein Teil hierzulande auch nicht überleben, nur im Frühling hätten wir noch was von ihm, wenn wir ihn auf den Balkon stellen. Hm. Na gut, was blieb mir anderes übrig?

Falls also jemand den Sommer in Skandinavien verbringt, und im Wohnwagen noch Platz für ein Bäumchen hätte – bitte melden! 😉

P.S. Genäht habe ich noch nicht wieder. Aber morgen muss ich ran, denn meine Schwester wünschte sich ja eine Mütze, Schal und Handschuhe. Das wird dann meine Aufgabe für morgen sein, und hoffentlich klappt alles bis Sonntag.