So, ich habe es getan. Ich habe mir den Batik-Leinen bei Nietzel bestellt. Ich war heute in der Stadt, und habe keinen gefunden, der mir besser gefallen hat. Die angebotenen Leinenstoffe waren fast alle einfarbig, und das fand ich einfach zu langweilig. Die, die mir farblich sehr gut gefielen, kosteten direkt 29 Euro, und die langweiligen unis kamen 16 Euro. Bei Stoff Müller hatten sie ein paar bedruckte, große Blumen- und Blütenmuster, die mir auch ganz gut gefielen. Aber ich kenne mich, so auffällige Sachen ziehe ich eh nicht gerne an, und die kamen auch 29 Euro. Dann lieber den Mittelweg mit einem Stoff, der mir sehr gut gefällt, und der preislich in der Mitte liegt. 🙂 Jetzt kann ich nur hoffen, dass sie den Stoff noch haben….

Die braune Bluse nimmt langsam Gestalt an. Ich habe den Saum fertig – ja, der Saum wird vor den Ärmeln genäht – und ein Ärmel ist eingesetzt, und langsam gefällt sie mir doch ganz gut. Ich hatte in den letzten Tagen Befürchtungen, dass die Farbe etwas zu gedeckt für meinen Typ wäre, aber ich habe sie gerade – zufällig – über der grünen Hose anprobiert, und das sah ganz gut aus. Nicht optimal, aber gut. Ach ja, und außerdem habe ich den Saum um zehn (!) Zentimeter gekürzt. Schon seltsam, was, acht Zentimeter zu schmal, dafür zehn Zentimeter zu weit. Schon bei dem letzten Modell aus diesem Heft, dem Neckholder-Top, musste ich mehrere Zentimeter kürzen. Allerdings gehöre ich ja auch nicht zu den Frauen, die ihre Hüftpolsterchen mit langen Blusen kaschieren müssen, vielleicht liegt es daran… 😉

Im Kopf beschäftige ich mich gerade mehr mit meinem Jackenprojekt; in der letzten Einsteiger-Burda ist ein Kurzmantel/Gehrock-Modell, das nicht so furchtbar schwierig ist, und ich überlege, ob ich dieses wunderschöne Batik-Leinen, das ich gerade von Nietzel hier zur Probe habe, dafür bestellen soll. 22 Euro der Meter ist ja nicht gerade billig, und bei meinen letzten Fehlschlägen möchte ich jetzt nicht noch teuren Stoff riskieren – aber er gefällt mir so gut… Ich glaube, ich werde morgen noch mal die Stoffgeschäfte in Köln unsicher machen, und wenn ich nichts passendes finde, werde ich ihn bestellen. Ich habe mich schon so geärgert, dass ich bei dem schönen braunen Viskose-Stoff bei blank-stoffe.de so lange gewartet habe, bis er weg war. Bei Stoff scheint es genau so wie bei der „normalen“ Mode zu sein; entweder, man kauft zu Beginn der Saison direkt das, was einem gefällt, oder man muss die weniger schönen Reste nehmen.

So langsam bekomme ich den Trick raus, das richtige zu kaufen. Am Anfang habe ich bei ebay etc. einige Stoffe gekauft, einfach, weil sie mir gefallen haben, ohne eine Vorstellung, was daraus werden könnte. Die meisten habe ich jetzt noch hier rumliegen… 😉 Aber das wird besser, denke ich. Der Batist wird auf jeden Fall zu dieser Bluse werden, und Leinen ist genau die Original-Stoffempfehlung für diese Jacke, die Farben passen zu meinem Typ, und der Schnitt kommt meiner Figur entgegen – ich glaube, Nähen ist genauso gut geeignet als Selbstfindungs-Mittel wie jedes andere Hobby auch. 🙂

Juchu, eben hat mir der Nachbar ein Päckchen gegeben – mit meinem neuen Stoff. Er ist wirklich schön, ganz weich, und die Farbe ist genauso wie auf dem Bild des Online-Shops. Ich versuche mal, hier ein Bild davon einzubinden:

Cool, es hat geklappt 🙂

Weil´s so schön ist, hier gleich noch das Bild der Bluse, die mal daraus werden soll:

[Das Copyright dieses Bildes liegt natürlich bei Burda; das Stoffbild habe ich aus dem Online-Shop www.florence-naturstoffe.de]

Mehr Infos zu der Bluse gibt es auf der Burda-Seite: Bluse 1C

Schade, dass ich dieses Wochenenende keine Zeit zum Nähen habe… aber nächste Woche ist ja Ostern. Vielleicht kann ich meine Nähkurs-Kollegen ja in zwei Wochen bereits mit der fertigen Bluse überraschen… *g*

So, das Schaukelstuhl-Kissen ist fast fertig; ich muss nur noch die Druckknöpfe annähen und die Enden der Bindebänder versäubern. Ich habe es schon mal am Stuhl befestigt, und es sieht sehr süß aus 🙂

Wegen der braunen Bluse habe ich am Montag im Nähkurs etwas Frust abgelassen. Ich habe dann die Seitennähte jeweils zwei Zentimeter weiter außen abgesteckt, und jetzt ist es schon besser. Ich kann es trotzdem immer noch nicht fassen, dass ich bei einem taillierten Schnitt acht Zentimeter abnehmen musste, und nun bei einem anscheinend weiten Schnitt acht Zentimeter dazugebe. Auf jeden Fall sieht die Nähwelt nun wieder etwas rosiger aus; ich denke, das mit der Bluse bekomme ich hin.

Und jetzt warte ich sehnsüchtig auf den rostroten Batist, um die schöne andere Bluse zu nähen. Wenn das so weitergeht, brauche ich mir diesen Sommer keine fertigen Sachen mehr zu kaufen. Bei Nietzel habe ich einen total süßen geblümten Stoff gefunden, aus dem ich mir gerne ein T-Shirt machen würde. Und noch jede Menge andere traumhafte Stoffe; aber da muss ich erst mal meinen Kontostand checken und die Steuern abwarten. Aber ich habe ja noch anderen Stoff hier liegen, aus dem ich mir eine ärmellose Sommerweste mit Reißverschluss nähen möchte. Darauf freue ich mich auch schon; der Stoff ist superweich.

So, für die ehemals gelbe Bluse habe ich mir gerade einen neuen Stoff bestellt, bei florence-naturstoffe.de. Ein wunderschöner Krepp aus reiner Baumwolle mit kleiner Lochstickerei, in rostrot, genau meine Farbe. Im Original wurde weißer Stoff verwendet, aber in weiß sehe ich oft zu blass aus, wenn ich nicht gerade Makeup trage oder gebräunt bin. Und diesmal halte ich mich an die Anleitung 😉

Mit dem Kissen bin ich nun wieder da, wo ich letzte Woche war. Heute werde ich noch die Rückseite und die Träger annähen, und dann muss ich diese Tage mal nach Druckknöpfen Ausschau halten für den Verschluß. So langsam geht es wieder aufwärts.

Derzeit träume ich von einem leichten Sommer- oder Übergangsmantel. Ich habe so einen traumhaften, ganz leicht elastischen, jeans-ähnlichen Stoff in beige hier liegen. Zuerst wollte ich ich einen langen Rock mit Kellerfalte daraus machen. Aber eigentlich trage ich so gut wie nie Röcke, darum wurde ich doch wieder unsicher. Und so ein Mantel… was mir vorschwebt, ist so ein halblanger Mantel, höchstens bis zum Knie, vielleicht sogar kürzer, eher wie ein Gehrock. Normal großer Kragen mit Revers, hinten ein Schlitz, Wiener Nähte und Nahttaschen…hmmm. Der Stoff müsste allerdings gefüttert werden, weil er innen leicht aufgerauht ist. Und allein der Mantelstoff würde schon zigtausend Einzelteile benötigen, und dann noch das Futter – ich weiss nicht, ob ich soviel Geduld aufbringe. Naja, das wohl schon. Ich werde auf jeden Fall damit warten, bis ich hier einen anständigen Tisch in meinem Arbeiszimmer habe, damit ich mich da ungestört ausbreiten kann. Derzeit nähe ich auf dem Esstisch, und da muss ich immer erst alles hin- und dan wieder wegräumen; da braucht man alleine dafür teilweise mehr Zeit als zum Nähen. Wenn ich alles liegen lassen kann, hat man viel öfter mal eben zwischendurch eine Naht mehr gemacht, glaube ich.

Aber dazu muss ich erst mal meine Steuererklärung abgeben, und hoffentlich den Betrag bekommen, den das Steuerprogramm prophezeit hat. Im Moment weiss ich nämlich gar nicht, wie ich den nächsten Monat bezahlen soll (klar, dass ich dann trotzdem lieber Stoff bestelle… 😉 Ich werde heute Abend noch beim FA vorbeifahren und die Steuererklärung in den Briefkasten schmeissen!

Das Projekt Bluse habe ich erstmal auf Eis gelegt zugunsten eines Kopfkissens für den Schaukelstuhl. Ich hatte eine Papier-Schablone erstellt, und war gestern soweit, dass sie halbfertig war. Ein etwa drei Zentimeter dickes Kissen mit Schaumstoff-Lagen gefällt. Bei der „Anprobe“ stellte ich dann fest, dass durch den dicken Schaumstoff das Kissen doch etwas an Umfang gewonnen hat, und zu breit war, ausserdem war es etwas zu lang.

Tja, also alles wieder aufgemacht gerade 😉 Langsam gewöhn´ich mich dran…

Jetzt habe ich aber, denke ich, die richtigen Masse. Und anstelle des zuerst angedachten Reißverschlusses müssten eigentlich auch zwei Druckknöpfe reichen. Die Schaumstoffeinlagen halten aneinander so fest und sind so eng im Kissen, dass absolut keine Gefahr besteht, dass sie irgendwo rausquellen werden.

Bei der gelben Bluse dachte ich zuerst, ich hätte eine Idee, wie ich sie doch retten könnte, bis mir dann einen Tag später auffiel, dass auch das wohl nicht klappen würde. Aber der Schnitt gefällt mir so gut, dass ich ihn auf jeden Fall mit einem anderen Stoff eine Nummer grösser nähen will. Aus dem Gelben kann ich vielleicht noch was anderes machen, mal sehen.

Ich hatte mir bei der „Wollweberei Nietzel“ ein Musterbuch mit Stoffen bestellt, weil ich einige Ideen im Kopf habe, für die ich in den Kölner Stoffläden nicht das richtige gefunden habe. Es ist kein Buch, was sie einem schicken, sondern viele lose Kärtchen mit angehefteten Stoffmustern, sehr süß, und irre aufwendig in der Herstellung, könnte ich mir denken. Zehn Tage darf man die zur Ansicht behalten, dann muss man sie zurückschicken. Es sind wunderschöne Stoffe! Ich habe mir eine große Auswahl von Karten rausgesucht, die mir spontan gefielen, und habe dann nach und nach reduziert: Zu blasse oder pastellige Farben, zu harte Farben, zu teurer Stoff, zu schwierig zu verarbeiten, und so weiter. Zwei habe ich auf alle Fälle schon gefunden, die ich unbedingt haben will, ein dritter ist wahrscheinlich, und unter den verbliebenen suche ich noch einen Hosenstoff, aber der muss nicht unbedingt sein. Ich muss endlich meine Steuererklärung wegschicken, damit ich auch das Geld dafür habe 😉
Ich werde mal meine Mutter fragen, ob ich ihr die Stoffmuster am Wochenende mitbringen soll. Sie hatte letztes Jahr wieder ein wenig angefangen zu nähen. Und am Montag in den Nähkurs werde ich das auch mal mitnehmen, vielleicht findet sich ja noch jemand.

Ich hatte vor längerer Zeit bei einer Stoff-Firma online einen wunderschönen Stoff gesehen, der mir aber damals noch zu teuer war. Jetzt hatten sie ihn runtergesetzt, und ich habe direkt zweieinhalb Meter bestellt, für eine Sommerhose und ein passendes Top. Aber sie riefen mich zwei Tage später an um mir mitzuteilen, dass er doch schon ausverkauft war. Blödes – nicht vorhandenes! – Warenwirtschaftssystem! Das war so ein Traumstoff, und ich bin mehrmals durch die meisten Stoffläden in der Innenstadt gezogen, habe aber nichts vergleichbares gefunden. Bei Nietzel habe ich jetzt was gefunden, zwar nicht ganz so schön, aber immer noch spontan Begeisterung auslösend. Und einen Ersatz-Stoff für den verhunzten Blusenschnitt in gelb, und einen ganz süßen für ein Sommershirt.

Nach dem Fiasko in Gelb hatte ich danach einen Blusenschnitt aus dem Baumwoll-Popeline angefangen, den ich kürzlich bei ebay gekauft hatte. Ein ganz wunderbarer Stoff. Tja, und wieder mal Probleme… Die Ärmel sind ziemlich eng, genau wie bei der gelben Bluse. Oder bin ich das nur nicht gewöhnt, weil ich lieber T-Shirts trage, und die letzten Wochen eh nur Pullover weil es – im Büro – immer so kalt ist?

Wenn es ein taillierter Schnitt gewesen wäre, würde ich das ja noch verstehen, aber auf dem Foto und laut der technischen Zeichnung sah es aus wie ein weiter, kastiger Schnitt, mit Raglanärmeln. Und nun das genaue Gegenteil – die Bluse sitzt so eng, dass ich noch nicht mal ein T-Shirt darunter tragen könnte! Das sah auf dem Foto einfach komplett anders aus! Das muss ich wohl auch eine Nummer grösser machen. Dafür ist sie zu lang, das werde ich kürzen müssen 😉

Das seltsame ist, dass ich mir letztes Jahr aus der gleichen Zeitschrift das gelbe Neckholder-Top gemacht hatte. Das sah auf dem Foto und im Schnitt ganz eng und tailliert aus, war dann aber irrsinnig viel zu weit, ich habe da sechs oder acht Zentimeter abnehmen müssen, was ich ziemlich viel für eine Schnittänderung finde.

Ich könnte es ja nachvollziehen, wenn ich bei jedem Schnitt die gleichen Änderungen machen müsste, aber dass es einmal so und einmal so ausfällt, und dann noch völlig gegenteilig der Beschreibung, will mir einfach nicht in den Kopf.

Naja, es ist „nur“ Stoff, und damit ein Gegenstand, und Dinge kann man ja fast beliebig bearbeiten und ändern, solange bis es passt, im Gegensatz zu Menschen. Ich habe mir fest vorgenommen, vor diesen Dingen – und allen anderen Fehlschlägen und Versuchen der letzten Monate – nicht zu kapitulieren, sondern das solange zu probieren, bis es erstens passt und ich es zweitens auch anziehe. Auch die grüne Weste, bei der ich die Ärmel zu weit ausgeschnitten hatte, steht noch auf dieser Liste… Neuer Stoff, neues Glück.

Ich hatte mich gestern abend bei Hendrik ausgeweint, und er tröstete mich und sagte, meine Ansprüche wären ja auch gestiegen. Das stimmt natürlich; an Schnittänderungen und das freie Konstruieren dieses Kissens hätte ich mich früher noch nicht so rangetraut. Und wie heisst es so schön, you live, you learn. Es sind alles nur neue Erfahrungen, die ich gemacht habe, die mir bei zukünftigen Projekten helfen werden. Ich will das schaffen.

Vor zwei Wochen hatte ich damit angefangen, meinen gelb-orange-farbenen Stoff zu einer Bluse zu verarbeiten. Leider habe ich – wieder einmal – einen Fehler gemacht, der sich auf die Passform nachteilig auswirkt. Ausserdem scheint der Schnitt sehr schmal zu sein; ich finde den Armausschnitt bzw. den Oberarm viel zu schmal – und das, obwohl ich nun wirklich das Attribut „zierlich“ verdiene (-:

Tja, da der Stoff nun bereits abgeschnitten und versäubert ist, kann ich das Teil wohl wieder mal in die Tonne kloppen… schade.

Aber – es ist ja nicht so, als ob ich zuwenig Stoff hätte *g* Im letzten halben Jahr habe ich nichts anziehfertig hinbekommen; immer war irgendwo der Wurm drin. Und jetzt will ich endlich mal ein vorzeigbares Teil fertig bekommen. Also werde ich mir die gleiche Bluse noch einmal eine Grösse grösser ausschneiden, und mit dem anderen Stoff erneut nähen. Diesmal klappt es! Und wenn es das letzte ist, was ich tue (-;