…war der letzte Samstag. Zusammen mit meinem Nähkränzchen haben wir eine Tour nach Aachen gemacht, um zwei Süchte zu befriedigen.
Zuerst ging es zu Lindt & Sprüngli
Wer hätte gedacht, dass es auch einen Schokoladen-Fabrikverkauf gibt? Der Verkaufsraum hat zwar den Charme einer eilig eingerichteten Aldi-Filiale, aber die Unmengen von Schokolade in allen Farben und Formen entschädigen dafür. Ich habe mich reichlich mit Oster-Geschenkschokolade eingedeckt, und mich ansonsten sehr zurückgehalten. Für mich selbst wanderte nur eine grooooße Tafel mit ganzen Haselnüssen in den Korb, eine Tafel Zartbitter mit Earl Grey-Aroma, und eine Mini-Tafel Vollmilch für den kleinen Büro-Snack am Nachmittag. Ich bin ganz stolz auf meine Zurückhaltung! Allerdings mag ich meine Schokolade meist lieber klassisch, also pur oder mit Nüssen. Dieser ganze Aroma-Schnickschnack mit Gewürzen, Obst und Gemüse oder Pralinen mit seltsamen Füllungen kann mich überhaupt nicht reizen. Wer schon immer mal sehen wollte, wie ein ganzer Einkaufswagen voll mit Schokolade aussieht, ist hier jedenfalls richtig!
Danach ging es weiter zum Scherzkeks, um dort gemeinsam zu Nähen und zu Schwatzen.Ich hatte mir mehrere Ufos eingepackt, die ich voll Tatendrang fertig nähen wollte. Dummerweise hatte ich das Fußpedal für meine Nähmaschine vergessen! 🙄
Das brachte mich allerdings in den Genuss, einmal auf nowaks Bernina nähen zu dürfen! – Vielen Dank noch einmal dafür! 😀
Sehr genossen habe ich einige Features, die meine kleine Pfaff leider nicht bietet – der Schlitz im Nähfuß, um den Faden einfach durchführen zu können, den automatischen Nadelstopp oben und unten, und die starke Durchstichkraft auch beim langsamen Nähen. „Leider“ brauche ich in absehbarer Zeit keine neue Nähmaschine… 😎
Der Bund an der Jeansjacke ist jetzt dran, fehlen nur noch die Knöpfe und Knopflöcher und einige Ziersteppungen. Die türkisfarbene Bluse ist fertig, Foto folgt demnächst. Ein Knopfloch sitzt an der falschen Stelle, aber das hab ich jetzt mal so gelassen… Außerdem habe ich ein Ufo aufgetrennt, ein T-Shirt nach einem Maß-Schnitt von DVD, das leider überhaupt nicht saß. Das werde ich nach einem bewährten Jalie-Schnitt neu zuschneiden und nähen.
Für die Osterdeko habe ich dann noch ein wenig mit den Stoffhasen („Hasenjagd“) aus der aktuellen Burda angefangen.
Derzeit habe ich mir ja Stoffkauf-Verbot auferlegt, und da das Nähtreffen in einem Stoffladen stattfand, war dies vielleicht nicht der beste Treffpunkt. Aber auch bei Diäten hat es ja keinen Sinn, sich die Süßigkeiten vollständig zu verbieten, weil man sich schon ausrechnen kann, dass das nie klappen wird. Also habe ich mir vorher erlaubt, einen einzigen Stoff zu kaufen, mehr nicht. Ich habe einen schönen blau-karierten Seersucker gefunden; so einen habe ich schon länger gesucht, um mir ein Sommerkleid zu nähen, aber bislang war nie die passende Farbe dabei. Aber gestern hat es gepasst, und so wanderte dieses eine Stöffchen in meine Tasche. Und bis auf Knöpfe für die türkisfarbene Bluse, die diekt vor Ort vernäht wurden, und noch zwei Schnallen für das Kleid ist es auch dabei geblieben. *freu*
Den gestrigen Sonntag habe ich dann dazu genutzt, mein Nähzimmer aufzuräumen. Wieder mal… *seufz* Nun ja, diesmal war es hauptsächlich deswegen notwendig, weil ich die dritte Schublade, in der ich bislang alles mögliche Zeugs aufbewahrt habe, für meine Stoffe frei geräumt hatte. Das war eine gute Gelegenheit, dieses ganze Zeugs mal kritisch durchzusehen. Jetzt habe ich wieder die Übersicht, und muss nur noch einen neuen Ort für diese Sachen finden. Nur übergangsweise, bis ich einige Stoffe vernäht habe, und wieder Platz in der Kommode ist. Da eventuell dieses Jahr ein Umzug ansteht, bin ich sehr motiviert, „Zeugs“ abzubauen. 😉
Jetzt sind Boden und Tisch wieder frei, und ich kann mit neuer Energie an die Projekte gehen. 🙂