Neue Mitbewohnerin!

Ich hab´s getan! *kreisch* 😀

Um die Cover bin ich innerlich schon länger herumgeschlichen, und neulich hat mich der Haben-Wollen-Virus mal wieder besonders heftig gepackt. Und da ein gut sortierter Händler einen ausgesprochenen Kampfpreis angeboten hat, konnte ich mich nicht mehr beherrschen und habe zugegriffen. Meine erste neue Maschine, die ich online gekauft habe, und ich war ziemlich nervös, ob das alles so klappen würde! Im Telefonat machten sie einen sehr netten Eindruck, also mal bestellt, und jeden Tag mehrmals auf der Homepage eingeloggt und nachgeschaut, ob es schon eine Tracking-Nummer für den Versand gibt. Nach drei Tagen war immer noch nichts zu sehen und ich fing schon an, mir Sorgen zu machen. Doch dann komme ich am Samstag mittag von meinem Laufkurs nach Hause, und zack, da war sie schon hier! Cool! 🙂

Da wir den ganzen Samstag Nachmittag bis nachts dann aber unterwegs waren, musste ich noch etwas länger warten. Und heute habe ich dann erst einmal mein Nähzimmer wieder auf Vordermann gebracht, denn der Raum war so vollgestellt und unsortiert, dass ich nicht treten konnte, geschweige denn irgendwo eine große Maschine hinstellen; und bei der Gelegenheit direkt die Standorte eines Regals und der Stoffkommode wieder zurück getauscht. Dann, endlich, konnte ich sie aus ihrer Verpackung schälen!

Überraschung, ab Werk sind schon vier sparsam befüllte Konen drauf. Wie praktisch. Ich hab mich dann trotzdem noch nicht getraut, damit zu nähen, und mir erstmal die Bedienungsanleitung durchgelesen. Zugegeben, das tue ich bei jedem neuen Teil vorher, aber hier war es wirklich Verzögerungstaktik. Dann der große Moment, Stecker rein, eingeschaltet – *bibberzitter* soll ich wirklich?! Erstmal ein paar Stiche mit dem Handrad gebildet – geht gut, also mal vorsichtig das Pedal angetippt, huch! Sie funktioniert! 😀

Mehr hab ich mich immer noch nicht getraut, aber ich freue mich schon so… Ich werde alle meine Jersey-Stoffe zu Tops und T-Shirts verarbeiten und dann einen ganzen Tag lang nur Säume nähen! *grins*

Dass eine Cover nur einen Unterfaden hat, wußte ich bislang noch gar nicht; ich dachte, sie hat wie eine Ovi auch zwei. Und leichter einzufädeln ist der eine auch noch. Sehr schön. 🙂

Gerade habe ich mir mit offener „Motorhaube“ und Drehen am Handrad angesehen, wie die Verschlingung unterhalb der Stichplatte gebildet wird – mannomann, das ist eine ganz schöne Präzisionsarbeit! Da ist ja kein Zehntelmillimeter Spiel möglich, wie es aussieht! *merken: Wie ein rohes Ei behandeln!*

Zum Lieferumfang gehört neben der Maschine und dem Standardzubehör, das in einem eigenen Kästchen kommt, auch der Klarsichtfuß – ein viel nachgefragtes Extra für diese Maschine – und die Saumführung, sowie eine DVD, die einem dieses und weiteres Zubehör erklärt, sprich, Kaufanreize bietet. 😉 Eine Abdeckhaube ist auch noch dabei. Da bin ich bei der Ovi schon immer zu faul, die aufzusetzen, aber vielleicht sollte ich mir das doch besser mal angewöhnen…

Im Forum hatte ich auch schon öfter die Frage gelesen, wie man die Fäden am Nahtende löst und sichert, und natürlich auch die Antwort darauf. Auch das funktioniert einwandfrei! *freu*

Hach, ist das schön, wenn sich so ein lang gehegter Wunsch erfüllt! 🙂

Nähen für Jederfrau

Die (noch) aktuelle Ausgabe 9/09 der „BRIGITTE“ hat nach langer Zeit wieder einmal Schnittmuster zu bieten. In meinem Nähforum wurde deren Abwesenheit in den letzten Jahren stets beweint, weil sie laut zahlreicher Aussagen so einfach gewesen wären und immer gut gepasst hätten. Ich als Nachgeborene kann davon leider kein Zeugnis ablegen; umso neugieriger war ich auf die aktuelle Ausgabe.

Tja – ich hatte mir so etwas schon gedacht. Ich zitiere mal aus den Beschreibungen der Modelle:

„Locker fallend – überschnittener Arm – Taille mit Gummizug – weiter Rock – Bund mit Gummizug – um die Hüfte gewickelt – weites Kleid mit Falten – der Schnitt von Vorder- und Rückenteil ist gleich (*grusel*) – leichte A-Form – ultraweite Hose – Pumphose mit Gummizug am Saum – extra tiefer V-Ausschnitt – überlange Ärmel…“ und so weiter und so fort. Mit anderen Worten, quasi-formlose Säcke, die nur mit Gummizug, Gürtel und Wickeltechnik auf Figur gebracht werden (können).

Nichts gegen weite Kleidung – für den Sommer und am Strand sicher perfekt geeignet! Wohldosiert eingesetzt, in Beachtung der eigenen Proportionen, eine schöne Ergänzung für jede Garderobe. Und gerade Nähanfängerinnen werden die einfachen und paßform-unsensiblen Schnitte zu schätzen wissen, ersparen sie doch genau diese nickeligen Kleinigkeiten, die das Nähen sonst so schwierig werden lassen, wie z.B. Abnäher, Knopfleisten, Reißverschlüsse, ganz zu schweigen von eingehalten eingesetzten Ärmeln, die auch auf meiner Hass-Liste ganz, ganz oben stehen, oder gar der Notwendigkeit, einen Schnitt an die eigene Figur anpassen zu müssen, wo das Verstecken unter dem Stoff doch so viel einfacher ist.

Wer sich darüber im Klaren ist, und keine hohe Schneidertechnik erwartet, wird hier gut bedient. Bei Problemen mit dem Schnittbogen, der sämtliche 14 Modelle auf einem A1-Blatt enthält, und den recht knapp gehaltenen Anleitungen gibt es ja immer noch das Internet. 😉

Wenn ich so ein Heft zu Beginn meiner Schneiderkarriere in die Hände bekommen hätte, wäre ich bestimmt sehr begeistert gewesen, weil die Modelle wirklich so aussehen, als ob man das auch als ambitionierter, aber recht blutiger Laie hinbekommen könnte. Ich selbst bin inzwischen ein wenig weiter, aber für ein schnelles Sommer-Teil für den Strandurlaub würde ich das ein oder andere Modell auch jetzt noch gerne in Betracht ziehen. Und schließlich hat jeder mal klein angefangen – wer schon immer mal Lust zum Nähen hatte, sich aber bislang nicht getraut hat, bekommt hier vielleicht den entscheidenden Schubs. 🙂

Mehr Ideen als Zeit…

… hab ich wieder mal. *stöhn*

Auf dem Elbnadel-Nähtreff habe ich überall sehr hübsche Taschen gesehen und habe dann erfahren, dass es sich dabei um Gretelies‚ Tasche handelt, die im Forum grad sehr beliebt ist. Sie sieht auch wirklich sehr praktisch aus, und mit  den richtigen Stoffen total süß! Da ich vorwiegend mit Stofftaschen einkaufen gehe, um Plastiktüten zu vermeiden, hätte ich dafür schon Verwendung.

Dann fiel mir gestern ein, dass eine Handy-Ladestation auch eine ganz tolle Idee wäre und habe erstmal dazu im Forum recherchiert und habe zwei nette Beispiele gefunden, an denen ich mich orientieren will.

Und dann habe ich mir noch die neue Ottobre gegönnt, weil da ein ganz interessanter Mantel drin ist. Aber angefixt hat mich dann die Pea Pod Leinenhandtasche, die total süß ist! Meine derzeitige Lieblings-Stoffhandtasche hat keinen Reißverschluss, und so eine geschlossene Tasche wäre mir in der Großstadt oft deutlich lieber. Sie hat viele praktische kleine Fächer innen und außen, und ist insgesamt sogar groß genug für meinen kleinen  EeePC. 😀 Da habe ich mir gestern direkt das Schnittmuster ausgedruckt und abkopiert, und bei der Gelegenheit Taschenboden und Tasche so verbreitert, dass die Tupperdose für mein Müsli-Frühstück auch noch hineinpasst. Auf der Suche nach der perfekten Handtasche…

Tja, wieder mal mehr Ideen als Zeit. Mal sehen, ob und wann ich davon etwas umsetze. Erstmal muss ich in meinem Nähzimmer klar Schiff machen; da hat sich nämlich in den letzten Wochen einiges an Zeugs angesammelt, das da gar nicht hingehört, für das wir aber noch keinen anderen Platz gefunden haben. Im Moment kann ich dort kaum den Boden sehen, aber seht selbst:

Und hier:

Deswegen habe ich auch in den letzten  Wochen wieder so wenig getan, denn das Zimmer ist derzeit so ungemütlich, dass ich es lieber nicht betrete. Um den Kram loszuwerden, muss ich allerdings erstmal in der Abstellkammer etwas Platz schaffen, und was sowas bedeutet, dürfte ja jedem klar sein… :rolleyes: Daher habe ich meinen freien Tag heute mit einer Fahrt zum Recyclinghof und einem OBI-Besuch versüßt, um alten Kram loszuwerden und zwei neue Kästen für Kleinzeugs zu kaufen. Außerdem habe ich mich gleich mit Abdeck-Folie zum Schnittmuster kopieren eingedeckt. Der OBI ist etwas weiter weg, und sämtliche anderen Baumärkte in der Nähe haben nur ganz komische graue Folie, die noch dazu teils entsetzlich stinkt. Nur bei OBI habe ich bislang die schöne klare Abdeckfolie ohne Gerüche gefunden, in extra stark, damit die Schnittmuster lange halten. 🙂

Und jetzt werde ich mich wohl mal in das Chaos stürzen. Wenn ihr in drei Tagen nichts von mir hört, könnt ihr den Suchtrupp schicken. 😀

Nochmal ups und kleiner Fortschritt

Heute habe ich mir mal den Spaß gemacht, und anhand meiner Internet-Liste gezählt, wieviele Meter Stoff ich besitze. Circa 120, wobei da noch einige ungezählte Stoffe in der einen oder anderen Ecke liegen, also insgesamt bestimmt 130 Meter. Geht doch eigentlich, oder…? 😉

Ich arbeite derzeit ja auch fleißig an der Verarbeitung. Die Bluse 105 aus der März-Burda ist nach einiger Überlegung zugeschnitten und auch schon teils genäht. Ich wollte die ja erst aus dem Cerrutti-Streifen machen, aber obwohl ich den Stoff an sich wunder-wunder-schön finde, passt er farblich nicht mehr so hundertprozentig zum Rest meiner Garderobe; die Farben sind einfach zu „sanft“ für meine klaren Winter-Farben, finde ich. Also bin ich nach langem Zögern meinem Bauchgefühl gefolgt, und habe statt dessen den grün-blau-weiß-gestreiften Seersucker verwendet. Die Farben sprechen mich gerade so an, weil ich den Frühling so herbei sehne. 😀

Ich habe beschlossen, mich ziemlich strikt an die Anleitung zu halten – bis auf das Ärmel einsetzen, das ich lieber bei offener Seitennaht mache; aber ansonsten halte ich mich ziemlich genau daran. Naja, den Saum mache ich auch erst zum Schluß, nicht zu Beginn, weil ich die genaue Länge erst am fertigen Modell festlegen möchte. Aber sonst… Damit es ordentlich aussieht, habe ich die kompletten vorderen Belege mit einer Gewebeeinlage bebügelt, die etwa der G700 entspricht, und den Unterkragen mit einer H200. Und die Knopflöcher für die Band-Durchzüge habe ich auch brav verstärkt vor dem Nähen. – Burda benutzt bei der weißen Version anstatt dessen übrigens Ösen, wie man auf dem Foto sehen kann; davon steht aber nichts in der Anleitung, glaube ich. Ich habe leider keine Ösen im Vorrat, sonst hätte ich das vielleicht gemacht. Auf der anderen Seite wirken Ösen immer recht sportlich, also vielleicht doch nicht.

Die rückwärtigen Abnäher und die vorderen Kanten inklusive Bänder habe ich auch schon fertig gestellt. Vor den Ärmeln graut mir, wie üblich; diese Einhalte-Sache ist immer so zeitaufwendig. Ich muss doch mal Kathleens Methode genauer anschauen und testen, ob das wirklich hinhaut. Es wäre ja zu schön…

Noch´n Test

Mal wieder so konzentriert längere Zeit am Stück zu nähen macht wirklich Spaß! 🙂

Heute habe ich gut drei Stunden damit verbracht, die Probebluse zuzuschneiden, zu markieren – so viele Linien im Vorderteil! – und zu nähen. Hier ist sie, wobei es in echt wirklich noch besser aussieht:

Mein GöGa hat sie ganz ohne zu fragen auch spontan als „süß“ bewertet und die gute Paßform bewundert. Wunderbarerweise sitzt sie sogar im Rücken sehr gut, nur mit den vorgesehenen Abnähern, ohne weitere Änderungen für mein Hohlkreuz.

Mir gefallen an dieser Bluse der Kragen und die Ärmelumschläge, die sie trotz der legeren Länge und der romantisch angehauchten Raffung im Ausschnitt sehr bürotauglich machen. Außerdem sind es 3/4-Ärmel, was mir sehr entgegenkommt, da ich grundsätzlich alle Ärmel, ob Pullover oder Bluse, ein Stück hochschiebe oder aufkrempele. Ich mag einfach keine langen Ärmel; ich weiß nicht warum. Sogar, wenn mir kalt ist, und ich die Ärmel erst lang trage, schiebe ich sie nach kurzer Zeit automatisch wieder hoch. Verrückt, oder?

Gekauft! Würde ich im Laden sagen, aber das Nähen des „echten“ Teils steht mir ja jetzt immer noch bevor. Ich überlege, ob ich meinen gestreiften Cerutti-Blusenstoff dafür verwende, obwohl mir diese weiße Escada-Seide nicht aus dem Kopf geht, die ich vorgestern bei Mahler gesehen habe… Aber ich will ja meinen Stoffberg so langsam mal abbauen, also werde ich wohl UWYH machen, und der Cerruti ist so schön frühlings-frisch. 🙂

In der Hüfte werde ich wohl  noch ein wenig weiter zuschneiden, da ist die 40 doch noch einen Tick zu eng. Und die Tailleneinkurvung muss ich zwei Zentimeter nach unten verlegen, weil ich insgesamt zwar vier Zentimeter kleiner bin als die Burda-Maßtabelle vorsieht, aber leider fehlen mir diese vier cm nur in den Beinen, und mein Oberkörper ist proportional gesehen daher zwei cm zu lang. Schon witzig, diese körperlichen Eigenheiten.

Frühlingsgefühle

Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber ich habe so langsam die Nase voll von dieser ewigen Winterkälte. Dieses Jahr fand ich es wirklich extrem. Und obwohl ich mir ja eigentlich vorgenommen hatte, erstmal die dicken Winterstoffe zu vernähen, habe ich seit einigen Tagen nur noch Blusen, Röcke und Kleider im Kopf. Die neue März-Burda war da nicht wirklich eine Hilfe gegen. 😉

Also habe ich mir gestern die Bluse 106 und den Rock 105 auskopiert, und heute den Rock aus Bomull zugeschnitten und probegenäht. Und er gefällt mir gut; den werde ich mir nähen! Hier ein schnelles schlechtes Foto davon:

Der perfekte Rock gegen einen flachen Po, wie ich finde. 😀

Morgen kommt die Bluse dran; da bin ich auch mal sehr gespannt. Ich wollte die längere Version machen, um zu testen, wie mir das steht. Der Ausschnitt ist mir, wie immer bei Burda, viel zu tief, also habe ich die höhere Ausschnittlinie der größten Größe abkopiert, obwohl der Rest des Oberteils in Gr. 36 auskopiert ist. Das hilft schon mal etwas, und ich werde dann wohl noch ein Top darunterziehen müssen, um das Teil bürotauglich zu machen, schätze ich. Mal sehen. 🙂

Im Stoffparadies…

… war ich heute! Ich bin ja immer noch in der Kennenlern-Phase meiner neuen Heimatstadt, und so habe ich heute einem weiteren Stoffladen einen Besuch abgestattet, nämlich Mahler Stoffe (ehem. Tietz) in Hamburg-Hamm. Wow!

Das Lagerhaus, in dessen ersten Stock der Laden residiert, ist nicht schön, aber schön groß. Die Auswahl ist mehr als reichlich – begrüßt wurde ich von Baumwoll- und Viskose-Jerseys in unzähligen Farbschattierungen. Das alleine reicht ja schon aus, um die durchschnittliche Hobbyschneiderin in Verzückung zu versetzen. Aber es wurde immer besser, denn so ziemlich jede Stoffart, die man sich vorstellen kann, ist hier in reichlicher Auswahl vorhanden, ob Wollstoffe, Mantelflausch, Ringeljerseys, Cord, Nicky, Seiden, Blusen- und Hemdenstoffe, Kinderstoffe, Fleece, Strick, Bündchen, Futter, Deko- und Vorhangstoffe – es nahm einfach kein Ende! Das Sahnehäubchen auf dieser Torte sind die Namen einiger Hersteller bzw. Verwender, denn Mahler kauft auch Reste aus der Industrie: Prada, Gucci, Escada, Moschino, you name it. Ich schätze mich glücklich, damit einen mehr als vollwertigen Ersatz für meinen geliebten Korst in Köln gefunden zu haben. 😀

Da ich gerade in der Gegend war, habe ich noch einen kleinen Fußmarsch von einer Viertelstunde zu Kurzwaren Brügmann gemacht, der zu meiner Freude neben normalem Garn und Kurzwaren auch Overlock-Garn in Standardfarben vorrätig hat.

Die Adressen der Shops findet ihr übrigens außer durch googlen oder die Gelben Seiten auch in meiner Google Maps-Karte, auf der ich Stoff- und Bastel-Läden in Hamburg verzeichne. Wer noch Tipps in Hamburg und Umgebung für mich hat, immer her damit. 🙂

Schnell vernäht…

… habe ich ausnahmsweise auch mal einen  Stoff, nämlich die Gardine für mein Arbeitszimmer. Den Stoff hatte ich letzten Samstag erst gekauft, bei einem Besuch im Hammer Heimtex, der günstigerweise sehr nah liegt. Ich war noch nie in einem Markt dieser Kette, und war positiv überrascht von der großen Auswahl und der Qualität der Gardinen- und Vorhangstoffe. Da werde ich für die noch zu benähenden Fenster bestimmt noch einmal vorbeischauen.

Hier also mein neuestes Werk; ein Voilé mit dezenten blauen und grauen Längsstreifen, die in sich aus kleinen Querstreifen bestehen:

Verdunkelung brauche ich im Arbeitszimmer ja nicht, aber ab und zu ein wenig Sichtschutz, wenn ich wieder mal während des Nähens etwas anprobiere. Hier mal die Nahaufnahme der Querstreifen:

Aus einem abgeschnittenen Reststück mit einem Längsstreifen habe ich mir ein schmales Band zum Rückhalten der Gardine genäht. Die kleinen Streifen gefielen mir sofort, weil sie sehr gut zu dem Teppich passen werden, der hoffentlich in absehbarer Zeit meinen Raum verschönern wird; er hat „Cordrippen“ und wird vermutlich in einem intensiven Blau leuchten:

*schmacht* Seit ich ihn gesehen habe, will ich nur noch den; alle anderen sehen langweilig aus dagegen! Leider habe ich immer so einen guten Geschmack, und der Anschaffungswiderstand ist etwas höher… 😉

Mal gucken, wann die Küchengardinen dran kommen; bei denen muss ich zwei Bahnen im passenden Rapport zusammen nähen, um auf eine schöne Breite zu kommen, und das wird etwas mühsamer als bei diesem Vorhang. Ansonsten ist Gardinen nähen aber eine sehr dankbare Beschäftigung, weil die langen, geraden Nähte so schnell gemacht sind und man die Ergebnisse sofort einsetzen kann. Ich wünschte, Hosen wären ebenso einfach und schnell zu machen! 😉

Wobei ich im Moment eher damit liebäugele, Blusen und Kleider zu nähen. In den letzten Burdas waren einige schöne Sachen drin, und gestern in der Innenstadt habe ich ein sehr interessantes Shiftkleid und ein Kleid aus einem sehr hoch geschnittenen Rock mit angenähter Bluse anprobiert, die mir sehr gut standen, aber leider nicht so gut gepasst haben. Aber passende Stöffchen hätte ich da… Und der aktuelle Nietzel-Katalog ist heute bei mir eingetroffen, und hat ebenfalls ein paar sehr verführerische Sommerstöffchen zu bieten. Mal sehen, wie schwach ich da wieder werde. 😉

Soviel hab ich doch garnicht… *ups*

In den letzten Tagen habe ich die Versäumnisse der letzten anderthalb Jahre aufgeholt; etwa so lange hatte ich nämlich meine Stoff-Liste auf meiner Homepage ziemlich vernachlässigt.  Inzwischen sind fast alle Stöffchen dort wieder mit Foto aufgelistet, einige wenige fehlen noch. Die Gelegenheit habe ich genutzt und einen Teil meiner Stoffe, die Jerseys, neu angeordnet, nämlich als aufrecht stehende Rollen in der Kommodenschublade:

So  sehe ich beim Blick in die Schublade sofort, was ich habe und kann einen einzelnen Stoff leicht herausnehmen. Soweit die Theorie; mal sehen, wie lange das hält. 😉

Ich war jedenfalls ein wenig erschrocken über meine inzwischen recht umfangreiche Sammlung und habe mir einmal mehr vorgenommen, erstmal ordentlich abzubauen. Ich reiße mich ja schon seit längerer Zeit etwas am Riemen, und besonders der langwierige Umzug im letzten Jahr hat erfolgreich dazu beigetragen, dass ich weder die Zeit noch den Sinn für häufige Neuerwerbungen hatte. – Und ich würde wirklich gerne einen Teil meiner Stoffe dann auch mal in all die schönen Kleidungsstücke umwandeln, von denen ich so gerne träume. Aber nur vom Träumen und Kaufen passiert das nicht; da muss ich mich wirklich mal öfter an die Nähmaschine setzen und auch mal machen! Ich möchte wirklich, dass 2009  das Jahr der Realisierungen wird! 😀