Ich kränkele leider wieder etwas, deswegen habe ich am Dienstag nichts gemacht. Gestern habe ich dann die Bänder auf die inneren vorderen Kanten des Bademantels gesteppt, und die innere Kapuzennaht – diese ist gedoppelt – gesteppt. Das ganze sieht jetzt so aus:
Die losen Fäden habe ich dann heute vernäht.
Jetzt fehlen noch die Ärmelumschläge, der Saum, ein Aufhänger und zwei dünne Satinbendel, um ihn auch innen zubinden zu können, dann ist er fertig 🙂
Wenn ich in dem Tempo weitermache, wird das spätestens in vier Tagen der Fall sein – mühsam ernährt sich das Eichhörnchen 😀
Aber jeden Tag ein bisschen was machen, gefällt mir wieder sehr gut. Es läppert sich doch mit der Zeit, und ich habe nicht so einen Druck, auf einmal ganz viel machen zu müssen. 🙂
Nee, im Ernst, das war sowieso der Plan für 2009. Gestern habe ich an meinem Bademantel weitergemacht, und heute habe ich einen KwikSew-Dessous-Schnitt auskopiert. Das Januar-Thema Dessousnähen hat mich wieder auf den Plan des Primadonna-Hemdchens gebracht, den ich vor, äh, vier Jahren oder so mal verfolgt hatte. Damals allerdings mit weniger Erfolg; der verwendete BH-Schnitt war wohl zu klein. Dann fiel mir ein, dass ich noch diesen KwikSew-Schnitt hier habe, nie benutzt. Er ist anscheinend etwas größer, also habe ich den heute erstmal auskopiert, und werde ihn demnächst mal testnähen, um zu entscheiden, ob der mir als Basis dienen kann.
Kurz nach Weihnachten habe ich es heute endlich geschafft, meinen Tannenbaum fertig zu nähen. 😀
Vor Weihnachten hat mich ein Virus für ein paar Tage flachgelegt, und dann fing schon unsere „Deutschland-Tournee“ zu Freunden und Familie quer durchs Land an; da hatte ich einfach keine Zeit mehr zum Nähen gehabt, geschweige denn zum Plätzchen backen oder sonst irgendwelchen weihnachtlichen Tätigkeiten. Zur Entspannung beigetragen hat allerdings die Vereinbarung, dass wir Erwachsene uns zu Weihnachten nichts mehr schenken; dadurch entfielen die obligatorischen stundenlangen Shopping-Touren auf der verzweifelten Suche nach einem Last-minute-Geschenk größtenteils. Kann ich nur empfehlen 😀
Heute dann also endlich wieder Zeit und Lust zum Nähen, nachdem ich gestern erstmal das Chaos in meinem Nähzimmer halbwegs beseitigt habe. Zumindest der Nähtisch muss schon frei sein zum Arbeiten.
Also, hier ist der Baum:
Mein erster Versuch, den Filz rechts auf rechts zusammenzunähen und dann zu wenden, ist an der Dicke des Filz´ kläglich gescheitert. Also habe ich die beiden Seiten einfach links auf links zusammengenäht. Gefällt mir sogar noch besser so, weil die Form durch das rote Garn außen noch betont wird. 🙂
Außerdem habe ich gelernt, dass die kleinen Kugeln an den Bändern nicht gut für die Nadel sind… Falls ich je so einen Baum nochmal nähe, werde ich nur Zackenlitze und anderes ungefährliches Band verwenden, aber nichts mehr mit „Zeugs“ dran. Das breite, rote Samtband mit den Pailletten und den Rocailles dran ging so halbwegs, aber dieses schwarze und weiße Band mit den kleinen Perlen hat mich eine Nadel gekostet. Klar, ich hätte die Perlen am Rand vorher abschneiden können, aber man denkt ja immer, wird schon schiefgehen… Hinterher ist man natürlich immer klüger 😉
Jetzt muss ich noch eine Lösung für den Baumstamm finden, und mir im Baumarkt ein Rundholz schneiden lassen, oder vielleicht finde ich hier in der Gegend mal einen schönen dicken Ast. Wenn jemand Ideen hat, wie sich der Stamm dann im Inneren des Baums – derzeit mit Füllwatte gestopft – fixieren lässt, immer her damit. 🙂
Dann ist mir beim Blick in den Kleiderschrank neulich aufgefallen, dass ich bei der Zählung meiner genähten Sachen das Kleid vollkommen vergessen hatte, das ich im Juni genäht hatte, auch die Weihnachtsbaumanhänger aus dem Hobbyschneiderin-Wichteln sowie die Osterhasen aus Stoff. Also hatte ich wohl neun neue Teile genäht, nicht sechs. Immerhin.
Demnächst werde ich erstmal eine kleine Foto-Session machen, weil ich noch jede Menge Bilder von meinen fertigen Sachen für meine Website schuldig bin, wie mir aufgefallen ist. Und dann kann es mit frischem Elan losgehen ins nächste Jahr 🙂
Ich wünsche allen geruhsame Weihnachtsfeiertage gehabt zu haben. 🙂
Die obligatorische Familienzusammenführung der Festtage hat es mir ermöglicht, ein Bild von meiner letzten Kreation anzufertigen, dem Bademantel für meine Nichte:
Auf dem Foto kann man aber nicht erkennen, wie kuschelig-weich der Stoff ist. 😀
Außerdem habe ich gerade einmal gezählt, wieviele Teile ich dieses Jahr genäht habe. Hm, nur sechs neue Teile, von denen zwei Deko/Accessoires waren. Naja, ein Umzug quer durch halb Deutschland, Jobsuche und neuer Job lassen sich nun mal nicht nebenher erledigen. Immerhin habe ich dazu noch weitere fünf Ufos aus den Vorjahren fertigstellen können. Ach ja, und die Kleinteile für den Weihnachts-Swap habe ich gar nicht mitgezählt.
Im neuen Jahr schaffe ich hoffentlich etwas mehr, denn zum Stoffe kaufen habe ich trotz alledem immer noch etwas Zeit finden können… 😉 Nicht zuletzt deswegen muss ich im neuen Jahr dringend neue Saiten aufziehen, denn meine Kommode fasst nicht mehr alle meine stofflichen Besitztümer, und diesen Zustand wollte ich eigentlich immer vermeiden. Ich glaube, ich versuche mich wieder im täglichen Nähen, um dem Berg Einhalt zu gebieten. Und wenn ich zuerst die Fleece- und Strickstoffe vernähe, habe ich auf einen Schlag wieder ausreichend Platz, glaube ich. Bei dem Wetter könnte man die sowieso gut gebrauchen. Guter Plan oder? 😉
Wie man in meinem letzten Wohnort so schön sagen würde, ein Tannenbaum. Da wir die Feiertage „bei Muttern“ verbringen, werden wir dieses Jahr keinen eigenen Baum aufstellen. Jedenfalls keinen echten… Vor einiger Zeit bin ich aber im Hobbyschneiderin-Forum über das Bild eines Filzbaumes mit aufgenähten Bändern gestolpert. Und früher als gedacht war nun die Gelegenheit zur Umsetzung da. 🙂
Zuerst habe ich eine ausreichende *hüstel* Menge an dickem, grünem Bastelfilz gekauft, und dazu ein paar bunte Bänder. Ich hätte gerne noch etwas ausgefallenere gehabt, aber schöne Bänder sind wirklich schwer zu finden…
Dann kam das eigentliche Problem: Wie zeichnet man einen Tannenbaum?! Nach einigen Skizzen bin ich schließlich auf ein mögliches Design gestoßen, dass auch absolut zeichen-unbegabte Möchtegerndesigner wie ich umsetzen können. Und so geht es:
Zunächst braucht ihr einen Kreisausschnitt als Schablone. Den Download dazu gibt es hier: Schablone als PDF-Vorlage
Schritt 1: Schablone ausdrucken und ausschneiden, „Bruch“kante markieren. Dann braucht ihr ein großes Blatt Papier, mindestens DIN A2, Schere, Lineal, Stift.
Schritt 2: Mit dem Lineal längs mittig auf dem Blatt eine Gerade zeichnen:
Schritt 3: Die Schablone mit der Spitze nach oben und der „Bruchkante“ an der Linie anlegen und einmal rundherum mit dem Stift malen:
Schritt 4: Jetzt kommt der „Trick“: In etwa vier Zentimeter Entfernung von der ersten Geraden markiert ihr im Abstand einiger weniger Zentimeter untereinander zwei Punkte, hier rot markiert zur besseren Sichtbarkeit:
Schritt 5: Die Punkte mit einer Geraden verbinden; das wird unsere Hilfslinie für die zweite Reihe des Baums:
Schritt 6: Schablone mit der Bruchkante an die Hilfslinie anlegen, so dass die Spitze die Unterkante des ersten Motivs berührt, und wieder einmal rundherum das Motiv abmalen:
Schritt 7: Die Schritte 4 bis 6 wiederholen. Aber Achtung: Die zweite Hilfslinie muss natürlich weiter außen liegen als die erste, und zwar nun auf 8 Zentimetern Entfernung zur ersten Geraden. Genauso liegen eventuelle weitere „Baumreihen“ immer um weitere 4 Zentimeter weiter außen, also 12 cm, 16 cm etc. pp.
Wie ihr seht, passten auf mein längs liegendes A2-Papier nur vier Baumreihen drauf…
Schritt 8: Für einen schönen unteren Abschluss die Unterkante des Baumes bis zur Grundlinie in einem schönen Bogen auszeichnen. Das geht am besten mit einem großen Kurvenlineal, aber zur Not auch ohne:
Schritt 9: Nun die rechte Seite des Baumes mit einer Schere entlang der Außenkanten ausschneiden; die linke Seite des Papiers dabei nicht beschneiden!
Schritt 10: Nun die rechte Seite des Baumes entlang der Geraden auf die linke Seite des Papiers klappen. Bei dickem Papier geht das am besten, wenn man die Gerade vorher ganz leicht mit einer Schere anritzt. Dann die Außenkante auf der linken Seite abmalen und den Baum so gespiegelt verdoppeln:
Schritt 11: Jetzt auch die zweite Seite ausschneiden, und voilá, schon haben wir den perfekten Baum 🙂
Man kann sich natürlich die Arbeit mit der zweiten Hälfte sparen, wenn man, wie üblich bei Schnittmustern, den Baum in doppelter Lage ausschneidet. Die Gerade wird dabei die Bruchkante, die an der Falz des Stoffes angelegt wird. Aber ich habe für den Baum sehr dicken Bastelfilz gekauft, den ich gerne in einfacher Lage zuschneiden möchte, damit sich nichts verziehen kann.
Und wie es mit dem Baum weitergeht, folgt dann demnächst 🙂
Heute hatte ich die Ergebnisse des Weihnachts-SWAPs in meinem Briefkasten. Und ich muss sagen, das war wirklich eine schöne Überraschung 🙂
12 rote Anhänger, einer schöner als der andere, zog ich aus dem Umschlag. Patchwork, Gesticktes, Genähtes – eine rot-gold-naturfarbene Mischung, die jeden Weihnachtsbaum erfreuen wird.
Zu dumm, dass wir dieses Jahr ausnahmsweise gar keinen Baum haben werden… Ich denke, ich werde sie in einer Girlande an die Wand oder an die Fenster hängen, denn zum Herumliegen sind sie definitiv viel zu schade. 🙂
Ich freue mich auch, dass ich es selbst gerade noch rechtzeitig geschafft habe, meinen kümmerlichen Beitrag zum SWAP zu Ende zu bringen. Angemeldet hatte ich mich im September, und man denkt ja immer, man hätte noch soviel Zeit… *flöt*
Auf der Nadel- & Faden-Messe in Osnabrück hatte ich ein schönes weihnachtliches Druckmodel gekauft, das für die Weihnachtskarten und auch für die geplanten Anhänger zum Zug kommen sollte. Wegen der im SWAP vorgegebenen Farben Natur, Rot und Gold druckte ich das Motiv zunächst in rot auf naturfarbenem Stoff. Aber so recht gefiel es mir nicht; das Motiv kam einfach nicht so gut heraus. 🙁
Auf Anraten meines Haus- und Hof-Designers aka GöGa wollte ich dann Weiß auf rotem Stoff drucken. Bei Blauweißchen bestellte ich online Mischweiß und ein Silberperlmutt. Der Lieferung lag ein Zettel bei, auf dem stolz verkündet wurde, dass es nun ganz neu auch ein Weiß gäbe, mit dem man drucken könne; es wäre allerdings zähflüssiger als die normale Farbe – und außerdem nur vor Ort oder auf Märkten zu kaufen, nicht im Versand. Tataa, dumm gelaufen! Naja, da ich inzwischen nur noch einen Tag Zeit hatte für die Fertigstellung, musste es dann trotzdem sein. *ähem*
Mit einer Mischung aus Weiß und Silber bedruckte ich dann mehrere Reihen des Stoffes mit dem Motiv:
Jeweils zwei Motive habe ich dann mit einem Rest Frottee als „Füllung“ zusammengenäht, gewendet, die oberen offenen Kanten nach innen geklappt, wobei ich eine Schlaufe Goldgarn als Anhänger einfügte. Die äußere Kante habe ich dann rundherum mit goldgelbem Faden abgesteppt, wobei die Wendeöffnung verschlossen und der Aufhänger fixiert wurde. So sieht das Ergebnis aus:
Ich hoffe, dass der kleine Engel ein wenig Gefallen findet… – mir gefallen eure Sachen jedenfalls sehr! 🙂
Hm, es gibt jetzt einen Oster-SWAP, ob das auch was für mich wäre…? 😉
Die Ufos?! Schon wieder ist ein Jahr rum, und obwohl ich dieses Jahr ja nun wirklich kaum Zeit zum Nähen hatte, habe ich in allen Ecken und Kisten diverse unfertige Teilchen stecken. *seufz*
Diese halbfertige Hose hatte ich eigentlich schon vorgemerkt, um den Reißverschluss wieder herauszutrennen, bevor ich den Stoff entsorge oder für andere Zwecke zerschneide:
Dann dachte ich mir, zeig sie mal kurz dem Göttergatten… Und oh Wunder, ihm gefällt sie sehr gut! *gap*
Hm, ich bin nicht sicher, ob ich dieses Teil je anziehen werde, aber da bei mir wie immer Hosen-Notstand herrscht, mache ich sie nun doch mal fertig. Wer weiß… Aber eins weiß ich, ich werde garantiert nur einfarbige Oberteile dazu anziehen! 😀
Für das Geschenk für meine Nichte, ein Bademantel, habe ich dann einen wirklich schönen Stoff bei kleinkariert in Hamburg gefunden, und da ich alle Fehler ja schon gemacht hatte, klappte das Nähen beim zweiten Mal auf Anhieb. Ich bin sehr begeistert vom Ergebnis, habe aber dummerweise vergessen, ein paar Fotos zu machen, bevor es auf den Weg zu meiner Schwester geschickt wurde. Vielleicht bekomme ich ja welche von ihr mit Kind drin…? *winkmitdemZaunpfahl* 😉
Und ich weiß jetzt, wo ich in Hamburg die schönen Kinderstoffe finde, nämlich beim oben erwähnten Laden, der sowohl stationär wie auch Versandhandel ist. Das Ladengeschäft ist klein und gemütlich, aber sehr gut sortiert, und führt die gängigen Kinderstoffe und -Schnittmuster. Ich brauche zwar mit der S-Bahn gut eine Stunde bis dorthin, aber es hat sich gelohnt! 🙂 (Mit dem Auto wäre es vollkommen indiskutabel; Hamburg ist noch verstopfter als Köln…)
Als nächstes steht jetzt die Weihnachtsbastelei auf dem Plan. Für den Tauschring werde ich Baumanhänger basteln, und für uns selbst werde ich einen Weihnachtsbaum aus Filz mit bunten Bändern machen. Den habe ich im Forum gesehen, und finde ihn sehr süß. 🙂
Und dann fällt mir gerade noch ein, dass ich immer noch ein Filmkostüm für eine Challenge machen muss, und meine Mutter hat mir drei Kleidungsstücke zum Kürzen gegeben. Die nächsten Wochen sind also schon wieder voll verplant… 😉
… bin ich wohl während meiner über dreimonatigen Nähpause.
Mein Nähzimmer habe ich inzwischen wieder; am letzten Wochenende habe ich mein neues Zimmerchen bezogen und meine Nähmaschine und meine Ovi aus ihren Transportverpackungen geholt und frisch eingefädelt. *freu*
Ein wenig habe ich auch versucht, zu nähen, aber ich mache derzeit so ziemlich jeden blöden Fehler, den man nur machen kann, habe ich den Eindruck. Zuerst habe ich falsch zugeschnitten, und zwar zweimal: Zuerst habe ich beim einlagigen Zuschneiden (der Stoff ist sehr dick) ein großes Teil so blöde aufgelegt, dass es für die Ärmel nicht mehr in einem Stück gereicht hat und ich stückeln musste. Außerdem habe ich den Flor des Frottees nicht genug beachtet, und bei den beiden Vorderteilen dann unterschiedliche Florseiten außen gehabt. Argh!
Eine Naht, die ich eigentlich mit der Maschine nähen und dann mit einem aufgesetzten Band versäubern wollte, habe ich stracks mit der Ovi genäht, ohne nachzudenken. Mist!
Dann hatte meine Ovi gerade bei einem neuen Garn im linken Nadelfaden Probleme mit der Spannung und der Faden riß mir zweimal, und als ich das endlich bereinigt hatte, stellte ich fest, dass ich die Seitennähte schon zusammen genäht habe, obwohl ich bei diesem Raglan-Schnitt eigentlich erst die Raglan-Nähte machen wollte, und dann untere Ärmelnähte und Seitennaht in einem Rutsch. Wie doof kann man sein?!
Ich glaube, das liegt an diesem Stoff… So hundertprozentig gefiel mir der eh nicht, und ich habe ihn eigentlich nur gekauft, weil ich in diesem Laden nichts besseres gefunden hatte. Jawohl, dass muss es sein! Der Stoff ist schuld!
Morgen besuche ich einen anderen Laden, oder zwei oder drei, und suche mir einen wirklich schönen Stoff! Und dann klappt es! Basta!
Nein, nicht in Italien, sondern in – England! In einem Hof des Victoria & Albert-Museum in London stehen jede Menge Zitronenbäume, und die Früchte sehen nicht so aus, als ob sie von Hand dort befestigt wurden 😉
Im V&A hat mich natürlich die Abteilung Mode besonders interessiert. Um die Ausstellungsstücke zu schützen, herrscht in diesen Abteilungen ja immer nur ein Halbdunkel, was das Fotografieren mit meiner kleinen Digicam schwierig bis unmöglich macht. Aber diesen schönen Kommentar zur Modewelt, der ebenfalls dort ausgestellt ist, will ich euch doch gerne zeigen:
😀
Für mich war diese Reise außerdem die erste in einem richtigen Flugzeug! Ich bin zwar schon einmal geflogen, aber in einem kleinen Zweisitzer, wo ich direkt neben dem Piloten, einem Freund von uns, saß. Man hat fast direkten Kontakt zur – kalten! – Umgebungsluft, da man nur durch etwas Metall und eine Plexiglaskuppel geschützt ist, und man hat eine sehr gute Sicht in fast alle Richtungen. Sehr faszinierend!
Der Flug jetzt in einer Boeing 737-300 war natürlich etwas ganz anderes. Der Anschub ist noch heftiger als in einem schnellen Motorrad oder Sportwagen. Unglaublich, dass sich diese vielen Tonnen Gewicht so dermaßen schnell bewegen können! Dass die Dinger überhaupt abheben, erscheint mir immer noch wie ein Wunder; da kann man mir noch so viel über Physik erklären…
Start und Landung waren daher sehr spannend für mich, und der Teil über den Wolken ist am allerschönsten, finde ich:
Ist das nicht schön?! Über den Wolken scheint immer die Sonne. Ich werde versuchen, das im kommenden Winter nicht zu vergessen.
Und da ich das Glück hatte, direkt am Fenster zu sitzen, hatte ich erneut eine grandiose Aussicht. Hier ein Blick aus dem Fenster nach unten, vom Landeanflug, vermutlich irgendwo über London:
London war natürlich wieder mal faszinierend – wir waren vor zwei Jahren schon einmal dort gewesen, aber nicht per Flieger – und die Zeit war wie immer viel zu kurz.
Am ersten Tag haben wir uns Camden angeschaut; zuerst die Camden High Street entlang, wo es unglaublich viel verrückten und billigen Krimskrams, Schuhe und Kleidung gibt:
Danach als Kontrastprogramm in den Camden Lock Market, wo hochpreisiges Kunsthandwerk angeboten wird.
Ich bin an beiden Orten mein Geld losgeworden, aber da es sich fast nur um Geschenke handelt, kann ich hier leider nichts verraten.
Am zweiten Tag haben wir uns zunächst ein wenig bei Victoria & Albert umgesehen, wie oben erwähnt. Danach sind wir mit der DLR Docklands Light Railway nach Lewisham, vorbei an Canary Wharf mit seinem ausgedehnten Mix an Kanälen, Bürohäusern und Wohnbebauung, mit einem kurzen Zwischenstopp in Greenwich und dem Null-Meridian. Die DLR ist eine führerlose Bahn, bei der man als Passagier direkt vorne am Fenster sitzen kann, ähnlich wie die Linie 14 in Paris, aber nicht ganz so hochtechnisiert.
Greenwich selbst sollte laut Reiseführer „eine Idylle mit historischen Häusern“ sein, ist aber leider inzwischen ebenso gesichtslos-konsumorientiert wie der Montmartre oder ähnliche Touristenattraktionen. Vielleicht waren wir aber auch nur in den falschen Straßen…
Am nächsten Tag blieb uns vor dem Rückflug nicht mehr viel Zeit, so dass wir bei ständig strömendem Regen nur einen Abstecher zu Picadilly machten, um noch ein paar letzte Souvenirs zu kaufen, und danach die Regent Street zum Hotel zurück gingen.
Einen Abstecher zu Liberty´s habe ich mir diesmal verkniffen, da ich den Stoff, den ich vor zwei Jahren dort kaufte, auch noch nicht verarbeitet habe. Auf der Regent Street habe ich in mehreren Geschäften Stoffballen mit Wolltuchen gesehen, aber da es Sonntag war und viele Geschäfte geschlossen hatten, konnte ich nicht herausfinden, ob diese Stoffe nur für die dazugehörige Maßschneiderei verwendet werden, oder auch vom Meter verkauft werden. Nun ja, irgendwann wird sich die nächste Gelegenheit ergeben… 😉