Was von der Arbeit übrig blieb…

Bleistiftstummel

… neben der Erinnerung an mehr als fünf schöne Jahre und nette Kollegen und Vorgesetzte, sind diese Bleistiftstummel.

Ein gewisser Medienbruch erforderte das regelmäßige Abschreiben von Informationen vom Bildschirm, um diese später wieder einzutippen. Eine gelegentlich recht meditative Tätigkeit…

Diese Gelegenheit habe ich genutzt, um meine gesammelten Bleistifte aufzubrauchen. Ich habe nämlich – neben Stoff und Schokolade – ein kleines Faible für Schreibwarenläden, und als Jugendliche habe ich eine Zeitlang Bleistifte gesammelt (neben Steinen, Muscheln, Murmeln, Glanzbildchen, Comics etc.). Da ich seit der Schulzeit aber kaum noch Bleistifte brauche, lagen diese mehrere Jahre in meinen Schubladen und warteten auf ihren Einsatz.

Nun, in den letzten fünf Jahren habe ich sie fast alle aufbrauchen können. Dank der genialen Erfindung der Bleistiftverlängerung, ganz oben im Bild, kann man sie bis auf einen sehr kurzen Stummel noch bequem bis fast zum Ende gebrauchen. Altmodisch, aber extrem nützlich.

Jetzt überlege ich, was ich mit diesen Stummeln anfange. Ich bringe es nicht übers Herz, sie einfach wegzuschmeißen. Vorschläge werden dankend entgegengenommen. 🙂

Mal sehen, welche Arbeitsmittel den neuen Job prägen werden… 🙂

Ein Schritt weiter

Karierte Stoffe schneide ich am liebsten zu; an den Linien kann man sich so gut orientieren. Es braucht etwas länger, aber ich stehe ja nicht unter Zeitdruck. Da ich ein asymmetrisches Karo habe, habe ich zuerst überlegt, ob ich gegengleich zuschneiden soll. Bei dem Seersucker könnte ich die linke Seite genauso verwenden wie die rechte, da der Stoff anscheinend garngefärbt ist. Aber ich habe es dann erstmal mit dem „normalen“ Zuschnitt versucht. Hier das Vorderteil mit der schräg zugeschnittenen Passe, provisorisch mit Nadeln gesteckt:

Kleid Vorderteil

Ich denke, das kann man so lassen, oder? 🙂

Kleidsam

Nicht zu fassen, mal wieder ein richtiger Näh-Beitrag! 😀

Im Hobbyschneiderin-Forum gibt es jeden Monat ein Motivations-Thema, und im Juni sind Kleider das Thema. Und es sieht so aus, als ob ich zum ersten Mal „richtig“ daran teilnehmen könnte.

Bereits in der März-Ausgabe der Burda hatte es mir das Modell 102 angetan, ein schlichtes Etui-Kleid mit Längsteilungsnähten, einer oberen Passe und Trägern. Zum einen ist es recht hochgeschlossen, was Frauen mit „wenig Charakter“ 😉 entgegenkommt, zum anderen hat es eine hintere mittlere Naht und zwei hintere Abnäher; alles Sachen, die ich gut für das Anpassen meines Hohlkreuz´ brauchen kann.

Aufgrund meiner Proportionen habe ich in Brust und Taille Größe 36 auskopiert, und bin in der Hüfte auf Größe 40 gegangen. Bei der Anprobe des Folienmodells mit Hilfe meines Nähkränzchens zeigte sich wie erwartet die Notwendigkeit einer keilförmigen Abnahme im Rücken für das Hohlkreuz, und um die Hüfte herum war es noch ein wenig eng. In der hinteren Mitte habe ich dann einen Quer-Abnäher in der Gesamtbreite von einem inch = 2,54 cm weggenommen, und habe die Hüfte nochmals auf Größe 42 erweitert.

Heute habe ich dann meinen Probestoff zugeschnitten und genäht. Hier die Fotos:

102 Probemodell vorne

102 Probemodell hinten

Weil ich mir die Träger gespart und es statt dessen nur vorne am BH festgepinnt hatte, hängt es auf dem Foto von hinten ein wenig zur Mitte durch, daher die Schrägzüge. An der vorderen oberen Kante war es noch etwas weit, da habe ich noch zwei kleine Abnäher hinzugefügt, die ich gleich noch in das vordere Passenteil übertragen und zulegen muss. Außerdem hatte ich die Seitennähte oben noch etwas enger abgesteckt.

102 Probemodell vorne neu

Aber das lasse ich vielleicht lieber, falls ich mal ein T-Shirt unterziehen möchte, habe ich mir dann überlegt.

Mein Originalstoff ist ein blau karierter Seersucker. Die Teilungsnähte werden darin wohl kaum zu sehen sein; ich überlege, ob ich den Stoff mindestens in der Passe quer oder schräg zuschneide, damit die besser zur Geltung kommt. Im Original ist die Passe mit Quernähten zur Zierde abgesteppt, aber das würde ja in einem bunten, karierten Stoff optisch vollkommen untergehen. Ja, ich glaube, schräg zuschneiden ist eine gute Idee, das lenkt den Blick nach oben und von der breiteren Hüfte ab.

Schön zu erkennen auf den Fotos auch meine linke Schulter, die höher ist als die rechte, wenn ich sie nicht bewusst „fallen lasse“. Meine Wirbelsäule ist schon immer krumm; eine leichte Lordose (Hohlkreuz) und eben die Skoliose (Seitverkrümmung). Und je älter ich werde, desto deutlicher zeigt sich das leider. Ich glaube, ich werde mal meinen Arzt fragen, ob ich unterschiedlich hohe Schuhe brauche oder sowas – ich will in zwanzig Jahren nicht aussehen wie Quasimodo. 😉

Endlich: Paris-Bilder!

Sacre Coeur


Drei Wochen später bin ich dann endlich fertig mit meinem kleinen Paris-Bericht. Eine dreiseitige Foto-Galerie mit launigen Kommentaren findet ihr auf meiner Website, und zwar genau hier. Viel Spaß beim Gucken!  :grin: 

Für die Verspätung habe ich übrigens einen guten Grund, nämlich eine – erfolgreiche! – Jobsuche in Hamburg. In vier Wochen geht es los, und die Zeit des Strohwitwen-Daseins ist endlich vorbei, jippie! Jetzt muss nur noch die Wohnungssuche klappen…  :roll: 

Eine von 1,6 Millionen…

Statistiken sind doch was feines. Derzeit wird die neue Statistik-Website statista.org durch alle Medien bekannt gemacht. Spaßeshalber habe ich mal geschaut, was der Bereich Hobby hergibt, und wurde überrascht: Es hat sich tatsächlich jemand mal die Mühe gemacht, zu fragen, wieviele Leute regelmäßig Nähen, bzw. Schneidern. Und hier ist die Antwort:

 

Ich zähle mich zu den regelmäßigen Näherinnen, bin also eine von circa 1,6 Millionen. Wow, das sind ganz schön viele!

Diese Frage gehört übrigens zur größeren Umfrage „Typologie der Wünsche“ von Burda Media. Logisch, dass die auch diese Frage stellen!  :wink: 

Und was fangen wir jetzt mit diesem unnützen Wissen an? – Ich freue mich, dass wir doch so viele sind – über anderthalb Millionen, wer hätte das gedacht?! Und finde es klasse, dass ich über Internet-Foren wie hobbyschneiderin.net mit so vielen davon in Kontakt treten kann!  :grin: 

Hose nähen unter erschwerten Bedingungen

Endlich, endlich kommt einmal eine lange Hose dran, die ich so dringend bräuchte. Es gestaltet sich allerdings etwas schwierig.

Zum einen habe ich es geschafft, die Schnitt-Teile für den Bund sowie meine selbst gebastelte Eingrifftasche zu verbummeln. Es ist mir absolut un-be-greif-lich, wie ich das gemacht habe! Eigentlich gehöre ich zu den ordentlichen Näherinnen, habe alle meine Schnittmuster in Klarsichthüllen abgeheftet und räume spätestens nach jedem dritten Projekt den Nähtisch von Grund auf. Und trotzdem… weg!

Da musste ich also erstmal wieder Teile neu abzeichnen und neu basteln. Man hat ja sonst nichts zu tun. Das hat mir aber Gelegenheit gegeben, mal die Lösung mit dem verlängerten Taschenbeutel bis zum Reißverschluss-Beleg auszuprobieren. Die Befestigung vorne gibt mir zwar noch Rätsel auf, aber da werd ich schon irgendwas basteln.

Das nächste Hindernis ist der Stoff. Ein sehr verziehfreudiger Karowebstoff, beflockt mit einer Art Paisley-Muster. Und dieses Druckmuster ist so unregelmäßig aufgebracht, dass ich für die hinteren Taschenbeutel partout kein passendes Musterstück auf meinen Zuschnittresten finden kann. Ich kann also nur Karo-genau zuschneiden, das Flockmuster muß ich ignorieren. Auch gut…

Bislang habe ich den Reißverschluss und die vorderen Taschenbeutel angenäht:

Hose, vorne

Mal gucken, wie weit ich morgen noch komme. Im Moment plagen mich große Kleiderschrank-Probleme; ich finde für Paris noch nicht das richtige zum Anziehen.  :roll:

Ich brauche dringendst einige schickere, aber alltagstaugliche Hosen, schöne Blusen oder Shirts und eine schöne Übergangsjacke. Meine neue Jeans-Jacke ist sehr sportlich, aber das taugt eben nicht für alle Tage. Die Frage ist, schaffe ich es, mir das alles dieses Jahr zu nähen oder sollte ich mal wieder einen Blick in Kleidungsgeschäfte werfen?!  :shock: – Zumindest für die Jacke sollte ich das wohl in Erwägung ziehen, denn Hosen und Blusen zu nähen ist kein unlösbares Problem. Geeignete Stoffe habe ich hier, Schnitte auch, und die Nähtechniken beherrsche ich. Hingegen eine gefütterte Jacke wäre Neuland.
Mal sehen, ob ich in Paris was schönes finde!  :wink:

Ufos, Ufos überall…

… Aber es werden immer weniger!

Das silberne Top, das ich neulich angefangen hatte, ist fertig und tragbar:

silbernes Top

Aus meiner Ufo-Kiste habe ich heute dann meine graue, kurze Hose gezogen, die an den Seiten enger gemacht wurde. Da muss der innere Bund jetzt noch angepasst werden; da bin ich grad dran.

Außerdem eine halb zugeschnittene lange Hose. Die Hose ist kariert, und beim Zuschneiden hatte ich zwar auf die Paßzeichen oben geachtet, aber weiter unten nicht mehr, und das Karo ist jetzt an einem Hosenbein am Saum etwas schräg geschnitten. Mal gucken, ob ich das irgendwie „einbügeln“ kann…  :roll:

Saumparade

Tschakka! Drei Ufos weniger 😀
Säume
Monika war so lieb, ihre Cover mit zum Nähkränzchen zu bringen. So konnte ich endlich die Säume fertigstellen, an einem Shirt und zwei Tops, die bereits geraume Zeit bei mir in der Ufo-Kiste lagen.
Beim ersten Shirt haben wir es mit dem dreifädigen Saum versucht, aber der mittlere Nadelfaden riss ständig aus uns unerfindlichen Gründen. Die nächsten beiden habe ich dann nur mit zwei Nadeln probiert, und das klappte problemlos. Weiß der Himmel, woran genau es lag.

Eine Cover steht schon länger auf meiner gedanklichen Wunschliste, und trotz der kleinen Schwierigkeit heute, wo ich das erste Mal selbst mit einer gearbeitet habe, ist sie nicht vom Wunschzettel verschwunden. Aus verschiedenen Gründen wird der Wunsch noch längere Zeit ein solcher bleiben, aber man soll sich ja immer Ziele setzen :mrgreen:

Die Jeans-Jacke wurde ebenfalls allgemein als fertig beurteilt; ein Absteppen des schmalen Saums wäre unpassend. Also noch ein Ufo weniger. Das läuft doch sehr gut gerade! 🙂

Fertig oder nicht fertig?

In der letzten Woche habe ich nicht viel geschafft; ich war gesundheitlich nicht so auf dem Damm. Und das Wochenende über war ich in meiner neuen Heimat, Hamburg, und konnte dort natürlich auch nicht Nähen.

Letzten Donnerstag habe ich aber ein bisschen was gemacht an meiner Jeansjacke. Ich habe die Manschetten einmal rundherum abgesteppt:

Manschetten abgesteppt

Außerdem habe ich eines meiner neuen Label auf den Bund vor der linken Seitennaht angenäht. Ich hatte mir ja neue Label gegönnt, und letzte Woche sind sie angekommen. Hier mal ein Bild, wo man sie etwas besser erkennen kann:

Label 2008

Die Schrift ist rot auf weiß; der weiße Hintergrund wirkt nur durch den mitgeführten roten Faden ganz leicht rosa. Ich glaube, bei der nächsten Gelegenheit bestelle ich mir diese Farbstellung mal genau umgekehrt, weiße Schrift auf rotem Grund. Oben im Bild seht ihr die Rückseite meiner Label; so würde das dann aussehen.

Ich bin unschlüssig, ob ich den Bund an der Jeansjacke auch noch mal absteppen soll. Er ist mit 3,5 cm recht schmal; ich weiß nicht, ob das so gut aussehen würde, wenn ich da einmal rund steppe. Was meint ihr? Ist die Jacke fertig oder nicht fertig?

Extrem nähfaul…

… war ich dieses Wochenende, oder genauer, ich hatte zu gar nix Lust. Ich habe ein bisschen was an dem Top gemacht, sowohl gestern als auch heute, aber jetzt mach ich keine Fotos mehr.

Die halbe Stunde Sonne heute hat mich aber motiviert, ein bisschen Fahrrad zu fahren. Ich hatte mir schon gedacht, dass am Rheinufer vermutlich eine Schafherde zu sehen sein wird, und genauso war es auch; Schafe, soweit das Auge blickt:

Schafherde

Ein paar Ziegen waren auch dabei, und da es Frühjahr ist, waren natürlich jede Menge Lämmer zu sehen, die lustig umhersprangen. Hier ist eines beim Fressen:

Schäfchen

Hab ich schon mal erwähnt, dass ich Schafe total klasse finde? Nicht erst seit dem England-Urlaub. Obwohl ich mich innerlich eher den Ziegen verbunden fühle, als Steinbock  :mrgreen:

Aber kleine Schafe sind einfach so süß! Und die großen können so herrlich blöd gucken!  😎